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Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Titel: Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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Kommunikationszentrale führt. Wenn ich richtig gesehen habe, ist gleich neben dieser Luke der Zugang zum Rettungsshuttle.«
    Wenn er richtig gesehen hatte? Na großartig. Aiden wollte gar nicht daran denken, was es für sie bedeutete, wenn er nicht richtig gesehen hatte. Dann würden sie nämlich vor einem leeren Raum stehen.
    »Da! Da ist die Leiter. Bist du ganz sicher?«
    »Nicht hundertprozentig, nein.« Trouble begann, die Leiter hinaufzuklettern.
    Wundervoll. Aiden verdrehte die Augen. »Glaubst du nicht, dass wir vielleicht zurück und noch einmal nachsehen sollten?«
    »Keine Zeit. Ich habe so was wie den Selbstzerstörungsmechanismus des Schiffs ausgelöst.«
    »Bitte was?!«
    »Komm schon.« Trouble hatte das obere Ende der Leiter erreicht und sah zu ihm hinunter. »Augen zu und durch. Ich schieb mich durch und sehe zu, dass ich rauskomme, du musst mir direkt folgen. Eins, zwei, drei, los!«
    Aiden hatte gar keine Zeit, in Panik zu verfallen. Er folgte Trouble nach oben und hinaus. Zu ihrer Linken befand sich ein Schott, rechts ebenfalls und eines direkt vor ihnen.
    Trouble schlug auf einen Schalter links in der Wand und das Schott vor ihnen öffnete sich. Plötzlich trat ein Besatzungsmitglied aus der Kommunikationszentrale und seine Augen weiteten sich überrascht, als er sich auf einmal Aiden gegenübersah.
    »Shit!« Ohne nachzudenken, holte Aiden mit der Faust aus und verpasste dem Mann einen Schlag direkt auf die Nase. Alles schien wie in Zeitlupe abzulaufen, Blut spritzte, der Mann schwankte. Ein weiterer kam aus dem Schott hinter dem ersten, einen Fragger in der Hand.
    »Oh Scheiße!«
    »Aiden!«
    Er machte einen Satz in Richtung des Shuttles, als ein sengender Schmerz durch seinen Oberschenkel fuhr. Er fiel ins Shuttle und fing sich mit den Händen ab.
    »Los, Trouble! Bring uns hier weg!«
    Ein weiterer Schuss aus dem Fragger traf seinen Arm, der daraufhin unter ihm nachgab. Sein Kopf knallte in dem Moment auf den Boden, als ein ploppendes Geräusch ertönte.
    »Fuck!« Trouble begann, wie wild auf einigen Knöpfen herumzudrücken. Die Tür schloss sich.
    »Aiden?«
    »Uhnn...« Aiden lag vollkommen still ausgestreckt auf dem Bauch. Sein Bein schmerzte, sein Arm schmerzte und er musste sich gleich übergeben.
    »Lebst du noch?«
    Er sah Sterne und... Wo war er? Oh ja, entführt... Shuttle-Flucht. Er musste sich konzentrieren. Er konnte Trouble jetzt nicht im Stich lassen. Nate würde erwarten, dass er sich um seinen Sohn kümmerte.
    Nate. Aiden würde ihn furchtbar vermissen, ganz gleich, ob er nun für ein paar Monate, Jahre oder für immer wegging. Aiden hatte seine Freiheit bekommen, aber sein Herz verloren.
    »Trouble, sag Nate... dass ich ihn liebe, ja?«
    Er musste einen Moment lang ohnmächtig geworden sein, denn das Nächste, was er wahrnahm, war Troubles Stimme, die ihn anschrie.
    »Verdammt, Aiden! Rede mit mir! Bitte... Ich kann nich' zurück. Sie haben auf uns geschossen und ich musste uns weiter wegbringen und...« Er schniefte und klang, als würde er gleich in Tränen ausbrechen. »Aiden?«
    »Bin... da, Trouble. Wo sind wir?« Er öffnete die Augen und versuchte, sich aufzusetzen, aber sobald er Gewicht auf seinen rechten Arm legte, überwältigte ihn der Schmerz.
    Trouble atmete laut aus. »Wenn ich das mal wüsste. Ich habe keine Navigationskontrolle. Ein Fragger-Schuss hat die Konsole zerstört.«
    »Hast du einen Hilferuf ausgesendet?« Der Versuch, sich in eine Position zu begeben, von der aus er Trouble sehen konnte, tat zu sehr weh, also gab er es auf und blieb einfach liegen.
    »Ja, bevor wir das Schiff verlassen haben. Bist du in Ordnung?«
    »Mach das noch mal. Versuch, die IN zu benachrichtigen, sie sollen jemanden schicken, der uns einsammelt.«
    »Okay. Die Lady Anna sollte noch in der Gegend sein. Den Koordinaten zufolge, bevor wir die Marchioness verlassen haben, waren wir nicht sehr weit außerhalb des Regelence-Systems. Ich – Ja! Ein Zerstörer! Aiden, da kommt ein IN-Zerstörer auf uns zu!«
    Aiden hoffte, dass das etwas Gutes war. Er hatte auch so schon genug Schmerzen, ohne dass er gerammt und in Stücke geschossen wurde.
    »Sie werden uns nicht über den Haufen fliegen, auch wenn du nicht ausweichen kannst, oder?«
    »Es ist die Lady Anna .« Trouble klang erleichtert.
    Aiden zwang sich, den Kopf zu heben, und schielte mit zusammengekniffenen Augen auf den Sichtschirm. Nates Schiff war beeindruckend. Es sah aus wie ein antikes Kriegsschiff. Massive

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