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Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Titel: Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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Rohren gesäumt wurde, über einen Rost, der noch mehr Drähte und Rohre unter ihnen abdeckte. Hier drinnen hörte man kaum etwas, da ihnen permanent Luft um die Ohren pfiff und die Bewegungen ihrer Knie laut auf der Metallabdeckung widerhallten.
    Und es war eng. Zum Glück waren sowohl Trouble als auch Aiden nicht besonders groß. Nate hätte hier niemals reingepasst. Der Gedanke an Nate ließ ihn schneller krabbeln. Verdammt, er wollte nach Hause.
    Alle drei bis sechs Meter passierten sie kleine Luken wie die, durch die sie hereingekommen waren. Schließlich gelangten sie in eine Sackgasse oder, besser gesagt, an eine geschlossene Luke. Sie befand sich direkt vor ihnen und dieses Mal gab es kein Tastenfeld. Nur eine manuelle Bedieneinheit.
    Trouble biss sich auf die Unterlippe und musterte den Ausgang.
    »Was ist los?«, fragte Aiden.
    »Wenn da drin Leute von der Crew sind, haben wir verschissen.«
    Aiden nickte. »Wohin führt die Luke?«
    »In den Maschinenraum.«
    Aiden sah keine andere Möglichkeit. Wer wusste, wie viel Zeit ihnen noch blieb? Jemand musste irgendwann herausfinden, dass sie aus dem Frachtraum entkommen waren. Und was dann? Dann hatten sie, wie Trouble so schön gesagt hatte, verschissen.
    »Haben wir eine andere Wahl?« Er wollte ganz sicher nicht hier herumsitzen und darauf warten, gefunden zu werden. Keiner wusste, was dieser Psychopath von einem Kammerdiener noch mit ihnen vorhatte.
    Trouble seufzte, fuhr sich mit den Händen durch die Haare und stöhnte. »Hast ja recht. Jetzt oder nie, was?« Trouble öffnete die Luke ein kleines Stück.
    Beide erstarrten. Aiden hielt den Atem an.
    Bitte, lass niemanden da drin sein...
    Nach ein paar Sekunden, in denen niemand herbeigerannt war, um sie anzugreifen, schob Trouble seinen Kopf durch die Öffnung und sah sich um.
    »Die Luft ist rein.« Er öffnete die Luke vollständig und ließ sich hindurchgleiten.
    Aiden folgte ihm und ließ den Blick durch den Raum schweifen. Er fühlte sich, als hätte er Steine im Magen, aber er zwang sich, weiterzumachen. Sie mussten hier rauskommen.
    Aber nur, weil niemand sofort Alarm geschlagen hatte, hieß das nicht, dass sich hier niemand befand. Hier unten war es sehr laut, es konnte also genauso gut sein, dass sie einfach noch niemand gehört hatte.
    Es war kälter als in den Röhren und das Licht war heller. Es gab mehrere Computerstationen, auf denen überall rote, grüne und blaue Lichter blinkten. Es war ein Labyrinth aus Computern. Aiden entschied, dass sie entweder ziemliches Glück gehabt hatten oder vollkommen aufgeschmissen waren. Er würde es wohl gleich erfahren.
    Sie traten um eine Ecke und befanden sich plötzlich außerhalb des Gerätewirrwarrs. Niemand war zu sehen. Glück, sie hatten definitiv Glück gehabt.
    Eine offene Tür. Sie führte in etwas, das wie eine Art Kommandoraum aussah.
    Trouble hatte es ebenfalls gesehen. Er eilte hinüber und wartete, bis Aiden an ihm vorbei hineingegangen war, bevor er die Luke wieder verschloss. Es war tatsächlich ein Kommandoraum – oder eher ein Kommandoschrank.
    Trouble flitzte zu einem der Computer und begann zu tippen. »Aiden, schau dich noch ein bisschen um. Sieh zu, ob du etwas findest, das als Waffe zu gebrauchen ist.«
    »Okay. Was machst du?«
    »Ich finde heraus, wo wir sind und wohin das Schiff fliegt. Ich werde versuchen, die Kameras im Inneren abzuschalten, und sehe zu, dass ich uns zu einem Rettungsshuttle bekomme. Im Hauptteil des Schiffs wird es ähnlich sein wie im Zentrum der Residenz: Der Computer wird uns wahrnehmen. Ich muss das abschalten. Und sichergehen, dass dadurch nicht sofort der Captain alarmiert wird.« Er tippte weiter, sodass seine Finger nur so über die Tastatur flogen.
    Aiden war beeindruckt. Er erkannte einen Hacker, wenn er einen vor sich hatte, und Trouble schien sich in der gleichen Liga wie Payton zu befinden. Es gab ihm ein bedeutend besseres Gefühl, was ihre Fluchtchancen anging.
    Er schritt den Raum ab und suchte nach irgendetwas, das ihnen nützlich sein könnte. Viel gab es nicht zu entdecken, außerhalb des Computer-Labyrinths war der Raum klein. Da war ein großes Schott, das hoffentlich geschlossen bleiben würde, und nicht viel mehr.
    »Aiden!« Trouble bedeutete ihm, sich zu beeilen. »Ich hab ein bisschen gesucht, um einen Hinweis zu finden, warum wir entführt worden sind. Und dabei bin ich über den Namen Lord Braxton gestolpert. Kennst du den? Er ist grade im Quartier des Captains zusammen mit dem

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