Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Titel: Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
Vom Netzwerk:
letzte Mal, als Aiden Trouble über Rexley hatte sprechen hören, war er noch der Eisprinz mit dem Stock im Arsch . Tatsächlich sahen sie gut zusammen aus und das Ganze schien zu passen.
    Trouble strauchelte erneut und runzelte die Stirn, beherrschte sich aber. Kein Schreien, nur Nicken, als Rexley ihm etwas erklärte. Erstaunlich.
    Rexley trat Trouble auf den Fuß, als er versuchte, sie in eine Drehung zu führen, und sie stolperten.
    »Tut mir leid, Jeremy.«
    Trouble strahlte ihn an und zuckte die Schultern. »Schon okay. War meine Schuld.«
    Danach beugte sich Rexley weiter vor und flüsterte die Richtungsänderungen in Troubles Ohr. Das sah sehr vertraut aus, aber Aiden entschied, es zu ignorieren. Es funktionierte und das war alles, was ihn im Moment kümmerte.
    Er sah sich im Ballsaal um, der bereits für den morgigen Ball dekoriert war. Alles war in Rot, Schwarz und Weiß gehalten, den Farben von Regelence. Die roten und schwarzen Rosen würden morgen hereingebracht werden, während die Gesellschaft der Zeremonie beiwohnte, aber die Girlanden schmückten bereits das Geländer der Galerie, von der aus man den Ballsaal überblicken konnte, sowie die marmornen Säulen entlang der Längsseiten der Tanzfläche. Wenn Trouble es jetzt noch schaffte, tanzen zu lernen, würde der Abend perfekt werden.
    Trouble kam Rexley jedes Mal etwas näher, wenn dieser ihm eine Anweisung gab, aber Aiden ignorierte auch das. Das könnte auch etwas Gutes haben. Nate und sein Vater beabsichtigten beide, Rexley und Trouble aus dieser Verlobung zu bekommen, aber wenn das hier ein Blick in die Zukunft war, würde Aiden dafür sorgen, dass sie sich das Ganze noch einmal überlegten. Rexley lächelte tatsächlich. Er sah... glücklich aus. Das war etwas, das über die Jahre immer seltener geworden war. Der Anblick ließ Aiden lächeln.
    Trouble sagte etwas, das Rexley zum Lachen brachte. Aiden stellte fest, dass auch ihm danach war. Rexley hatte lange nicht mehr so gelacht, außer bei Muffin. Offensichtlich waren der Eis-prinz mit seinem Stock im Arsch und der Satansbraten gar keine so schlechte Kombination.
    »Was grinst du denn so?« Nate betrat den Raum und küsste Aiden auf die Stirn, bevor sein Blick auf das tanzende Paar fiel. »Was zum –«
    »Shhh... Sie sehen gut zusammen aus, oder?«
    »Ja, aber sind sie sich nicht ein bisschen... nah? Wenn dein Sire reinkommt und sie so sieht, wird er... Ich glaube nicht, dass ich Rexley schon einmal habe lächeln sehen. Und ich weiß verdammt genau, dass ich Trouble diese Woche nicht ohne ein finsteres Gesicht gesehen habe. Was hast du mit ihnen gemacht?« Nate stellte sich hinter Aiden und schloss ihn in die Arme, während er über seine Schulter sah.
    Trouble war etwas kleiner als Rexley, weswegen er das Kinn etwas anheben musste, aber seine Lippen zierte ein zufriedenes Grinsen. Es war dort, seit sie zu tanzen begonnen hatten und er hatte den Blickkontakt nie länger als eine Sekunde oder zwei unterbrochen. Während Trouble und Aiden getanzt hatten – oder besser gesagt, es versucht hatten –, hatte Trouble die ganze Zeit auf ihre Füße gesehen.
    Aiden zuckte die Schultern, lehnte sich zurück und griff nach oben, um Nates Gesicht zu streicheln. Die Barthaare kitzelten seine Fingerspitzen. »Ich habe gar nichts gemacht. Rexley ist hereingekommen, hat Trouble gefragt, ob er es ihm beibringen soll, und Trouble hat Ja gesagt. Ich war genauso überrascht wie du. Noch vor zwanzig Minuten war ich der festen Überzeugung, dass Trouble entweder taub ist oder nicht bis drei zählen kann. Jetzt sieht er aus, als würde er schweben.«
    Nate zog ihn fester an sich. »Schau dir an, wie er Rexley ansieht.«
    »So sehe ich dich an.«
     
     

 
    Kapitel 19
     
     
    Aiden saß in der Mitte der ersten Reihe des halbrunden Raumes des House of Lords und war sich der vielen Augen, die auf ihm ruhten, unangenehm bewusst. In der Öffentlichkeit zu stehen, sollte mit der Zeit einfacher werden, aber das wurde es nicht. Es ließ seine Haut kribbeln und seine Hände schweißnass werden. Seine Bilder auszustellen, war deutlich einfacher, als selbst begutachtet zu werden. Und sich im Sitzungssaal des House of Lords aufzuhalten, war für ihn schon immer eine der schlimmsten öffentlichen Zurschaustellungen gewesen. Der Raum hatte etwas Einschüchterndes an sich, mit seinem massiven Kuppeldach und den hohen, gold-gemaserten Marmorwänden.
    Er sah nach rechts und bemerkte, dass Trouble sich umschaute und sich der

Weitere Kostenlose Bücher