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Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Titel: Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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studierte Aidens Zeichnung. Wie immer sorgte die Präsenz des Mannes dafür, dass er Aidens ungeteilte Aufmerksamkeit hatte. Er hätte schwören können, dass sein Herz auf einmal lauter schlug. Und warum wurden seine Hände feucht?
    Um seine Verlegenheit zu überspielen, drückte Aiden auf den Zurück- Knopf, um seinen Fehler zu korrigieren. Er versuchte gar nicht erst, die Zeichnung zu verbergen, Nate hatte sie ohnehin schon gesehen. Das milderte seine Befangenheit natürlich nicht, aber den Bildschirm jetzt zu verstecken, wäre lächerlich gewesen.
    Außerdem wusste der Mann ohnehin um Aidens Interesse an ihm. Wie könnte er nicht? Aber wenigstens wusste er nichts von Aidens kleiner Spanner-Aktion...
    »Ja, danke. Ihr habt mich erschreckt.«
    »Entschuldigung. Ich wollte mich nicht anschleichen.«
    »Könntet Ihr vielleicht so tun, als hättet Ihr das nicht gesehen? Dass ich etwas... abwesend war?«
    »So, wie ich auch nicht gesehen habe, wir Ihr vom Baum gefallen seid?«
    »Genau.«
    Nate tat so, als müsste er darüber nachdenken. »Ich könnte mich überreden lassen.« Er zwinkerte. »Warum soll es ein Geheimnis bleiben? Jeder weiß doch, dass Ihr ein Künstler seid.«
    Aiden hatte das starke Gefühl, dass der Earl mit ihm flirtete. Er schaltete das Pad aus, steckte den Stift in seine Halterung und wandte sich Nate zu.
    »Wenn ich anfange, zu arbeiten, vergesse ich alles um mich herum. Es hat mich in letzter Zeit ein paar Mal in Schwierigkeiten gebracht und Vater und Cony haben mich vor ein Ultimatum gestellt.«
    Nickend nahm Nate ihm das Pad ab und machte es wieder an. »Worin besteht das Ultimatum?«
    Aiden beobachtete, wie Nate sich seine Skizzen ansah. Normalerweise hätte er dagegen protestiert. Er mochte es nicht, wenn jemand seine Arbeiten sah, bevor sie fertig waren, aber dieses Mal machte es ihm nichts aus. Er war nicht sicher, ob das an Nates ehrfürchtigem Gesichtsausdruck lag, aber er ließ zu, dass der Mann sich durch die Skizzen des heutigen Nachmittags klickte.
    »Wenn mir das noch einmal passiert, suchen sie mir einen geeigneten Ehemann und verheiraten mich, ob ich den Mann nun mag oder nicht.«
    Nate zog die Augenbrauen hoch und ein langsames, sinnliches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. »Vielleicht sollte ich dann dafür sorgen, dass Ihr den Kandidaten mögt. Ihr befindet Euch gerne in meiner Gesellschaft, oder?«
    Aiden blieb der Mund offen stehen. Er wollte Nate fragen, ob das sein Ernst war, aber alles, was herauskam, war unzusammenhängendes Gestammel. Seine Lebensplanung hatte nie einen Ehemann beinhaltet, aber in diesem Fall war die Vorstellung alles andere als unwillkommen. Im Gegenteil, allein der Gedanke ließ Euphorie in ihm aufsteigen.
    »Ich... ich... ja.« Oh Himmel, das klang wie ein Versprechen. Okay, Aiden, entspann dich. Nate neckte ihn bestimmt nur. Der Mann wollte auf sein Schiff zurück, das hatte er in der Nacht nach dem Ball mehr als deutlich gemacht. »Es ist nur eine leere Drohung. Sie würden mich nicht zwingen, jemanden zu heiraten, den ich nicht will. Und sie haben mir einen Anreiz geboten: Wenn ich es durch die Saison schaffe, engagieren sie Contenetti als meinen Meister.«
    Nate starrte ihn einen Moment lang an und die Hitze seines Blickes verbrannte ihn beinahe. Dann wandte er sich wieder dem Zeichenpad zu. »Ich denke nicht, dass Contenetti Euch noch viel lehren kann. Er ist gut, aber das seid Ihr auch. Vielleicht könnte ich Euch noch das eine oder andere beibringen.«
    Ein Schauer überlief Aiden. Nate hatte bereits gesagt, dass er nicht malen konnte. Aiden hatte keine Zweifel, dass ihn Nate in vielen Dingen unterrichten konnte, aber keins davon hatte mit Kunst zu tun.
    »Was würdet Ihr mir beibringen?« Aidens Blick heftete sich auf Nates Lippen.
    »Was soll ich dir denn beibringen, Junge?« Die tiefe, dunkle Stimme vibrierte durch Aiden und ließ seinen Penis hart werden. Ein kribbeliges Gefühl breitete sich von seinem Nacken aus, als würde sein Körper praktisch darum betteln, von Nate geküsst zu werden.
    Aiden schloss die Augen und spürte Nates Atem auf seinem Gesicht. Wieso waren sich ihre Körper auf einmal so nah? Die Erinnerung an Nates Lippen auf seinen, seiner Zunge in Aidens Mund...
    Aiden öffnete die Augen und starrte auf die vollen, erfahrenen Lippen, die sich nur Zentimeter über seinen befanden.
    »Verdammt«, flüsterte Nate. »Du lässt mich alles vergessen.« Schnaubend zog Nate sich zurück und schien sich wieder auf das

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