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Im Bann der Leidenschaft

Im Bann der Leidenschaft

Titel: Im Bann der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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der Hintertür des Hauses postiert, Kufir am Vordereingang. Dann schlichen Abdul und Softi die Treppe zum ersten Stock hinauf, wo Zenas Suite lag.
    »Bleib draußen«, flüsterte Abdul. »Wenn ich dich brauche, rufe ich. Öffne die Tür.«
    Softi zog einen dünnen Draht zwischen den Falten seines Burnusses hervor und schob ihn ins Schloß. Geduldig ertastete er den Schlüsselbart, drehte ihn lautlos herum und nickte seinem Herrn zu. Abdul betrat einen kleinen dunklen Flur und bedeutete dem Diener, die Tür hinter ihm zu schließen.
    Unter einer der beiden Türen brannte Licht. Leise glitten Abduls Schuhe aus Saffianleder über den Holzboden.
    Er stieß die Tür des erleuchteten Zimmers auf, und als er Delilah im Bett sitzen sah, stockte sein Atem. Mit zwei Schritten war er bei ihr. Ehe sie einen Schreckensschrei ausstoßen konnte, preßte er seine Hand auf ihren Mund. Blitzschnell knebelte er sie mit seinem seidenen Taschentuch, das er um ihren Kopf schlang. Dann löste er eine Schnur von seiner Taille, um ihr die Hände auf den Rücken zu binden.
    Entsetzt starrte sie ihn an. Der schwarzhaarige Mann mit dem sorgfältig gestutzten Bart kam ihr bekannt vor. Wo war er ihr begegnet? Bei den Sklavenhändlern? Im Wüstenlager? Natürlich, Ibrahim Beys Neffe …
    Er stand neben dem Bett und musterte seine Beute in wachsender Faszination. Eigentlich hatte er geplant,
    Delilah und den Jungen sofort in einer Droschke nach Paris bringen zu lassen. Aber der Anblick ihrer weißen Schultern, ihrer vollen, von der Schwangerschaft vergrößerten Brüste, die sich unter der dünnen Seide ihres Nachthemds abzeichneten, bewirkte einen Sinneswandel. Das Ziel seiner Begierde war zum Greifen nahe – fast nackt, eine üppige, fruchtbare Frau, ein herrliches Gefäß, das seinen Phallus aufnehmen würde. Welch eine Versuchung – unwiderstehlich …
    Sicher konnte er eine halbe Stunde erübrigen, um diese exquisite Erdgöttin schon vor der Reise nach Paris zu genießen. Er streifte den spitzenbesetzten Stoff des Nachthemds von ihren Schultern, entblößte die prachtvollen weißen Brüste und strich wohlgefällig darüber. In wilder Panik wich Zena zurück.
    »Meine reizende Delilah! Was für eine Augenweide!« Noch nie hatte er so schöne Brüste gesehen. Sein erigierter Penis begann heftig zu pulsieren.
    Warum nannte er sie Delilah? Das Haschisch und die anderen Drogen, die ihr auf Ibrahim Beys Befehl verabreicht worden waren, hatten fast alle Erinnerungen gelöscht. Von jenem Festmahl und der Versteigerung wußte sie nichts mehr.
    Abdul öffnete die goldene, mit Mondsteinen besetzte Schnalle an seinem Hals, schlüpfte aus den weiten Ärmeln seines Burnusses und ließ ihn zu Boden gleiten. Mit einer schwarzen Seidentunika bekleidet, setzte er sich auf den Bettrand. »Fürchte dich nicht, Delilah, ich werde dir nicht weh tun«, versprach er, aber seine sanfte Stimme steigerte Zenas Angst. »Was für ein himmlischer Busen!« Seine Finger umkreisten die rosigen, vergrößerten Knospen.
    Auf Abdul hatten weibliche Brüste schon immer eine starke Wirkung ausgeübt. Seine Mutter, eine Konkubine im Harem eines alten Sultans, gehörte einem wilden Gebirgsstamm an. Da sie die Favoritin ihres Herrn gewesen war, hatte er ihr erlaubt, der Tradition ihres Stammes zu folgen und ihre Kinder so lange wie möglich zu stillen. Jener Stamm glaubte, dadurch würden die Söhne besonders gut gedeihen. Nach zwei oder drei Jahren, wenn die Muttermilch nicht mehr ausreichte, wurden Ammen eingesetzt, um dem Appetit des heranwachsenden Kindes zu genügen. Als einziger Sohn seiner Mutter saugte Abdul an ihren Brüsten, bis er den Harem mit sieben Jahren verließ. Er hatte sich tatsächlich zu einem großen, kräftig gebauten Mann entwickelt.
    Genüßlich streichelte er Zenas Busen. Wie erstarrt saß sie im Bett, die Hände auf den Rücken gefesselt – unfähig, sich zu rühren. In sinnlichem Rhythmus liebkoste der schwarzhaarige Türke die empfindsamen Brustwarzen. »Ich suche eine Amme für dein Kind, meine süße Delilah. Dann wird deine Milch mir allein gehören. Aus den Bergen meiner Mutter lasse ich Met holen. Wenn du ihn täglich trinkst, wird deine Milch reicher fließen und meinen Durst schmackhaft löschen.«
    Während er die Knospen aufreizend liebkoste, spürte Zena ein unerwünschtes Prickeln in ihren Brüsten. Winzige Tropfen quollen hervor, die der Türke ableckte, und sein Mund jagte heiße Wellen durch ihren Körper. O Gott, warum konnte dieser

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