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Im Bann der Ringe (German Edition)

Im Bann der Ringe (German Edition)

Titel: Im Bann der Ringe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Bielfeldt
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herüber. „Levian ist übrigens nur ein Freund. Ann hat sich in ihn verguckt. Und weil ich an dem Abend so sauer auf dich war, habe ich ihn eingeladen mitzukommen“, platzte es auf einmal aus ihr heraus. „Ich wollte dich weder damit reizen, noch eifersüchtig machen! Das kam mir gar nicht in den Sinn. Aber ich wollte auch nicht alleine auf die Party. Ich war durcheinander, denn im Grunde wusste ich ganz genau, dass mein Verhalten dir gegenüber völlig falsch war! Und total unnötig. Ich hatte Angst davor, wieder etwas Unüberlegtes zu tun, wenn ich dir dort über den Weg lief.“ Sie redete ohne Punkt und Komma, bis sie am Ende sagte: „Auch wenn aus uns nichts wird, sollten wir trotzdem wie zivilisierte Menschen miteinander umgehen.“
    Ric stand ganz ruhig vor ihr. Erstaunen spiegelte sich in seinem Blick wider, denn mit einer Entschuldigung ihrerseits hatte er offensichtlich nicht gerechnet. Die Aussage, dass aus ihnen nichts werden würde, war ein anderer Punkt. Statt einer Antwort fragte er irgendwann: „Und wie soll es jetzt weitergehen?“
    Cat zog die Schultern hoch. „Keine Ahnung. Ich glaube nur, dass wir zusammenarbeiten müssen. Die Ringe, der Fluch, meine Träume – das alles hat uns zusammengebracht. Auch wenn aus uns kein Paar wird“, betonte sie nochmals, „müssen wir uns zusammenraufen, wollen wir hinter das Geheimnis kommen.“
    „Wie soll das funktionieren, wenn du mich nicht ausstehen kannst?“, fragte er frei heraus. „Wenn du mich ständig anzickst, dann habe ich, ehrlich gesagt, wenig Lust, mit dir zusammen meine Freizeit zu verbringen.“
    „Hallo? Das ist doch dein beschissener Fluch! Ich habe damit eigentlich rein gar nichts zu tun. Aber bitte – du darfst auch gerne darauf sitzenbleiben, wenn dir meine Nase nicht passt“, fuhr sie ihn an. „Du brauchst nur was zu sagen.“
    „Es mag mein Fluch sein, aber du trägst meinen Zwilling und er reagiert auf mich. Wie kannst du dich da also raushalten? Selbst wenn du´s wolltest – es geht nicht!“, stellte er klar.
    „Sollen wir es drauf ankommen lassen?“, giftete sie zurück.
    „Siehst du – genau das meine ich. Egal, was ich sage, du gehst sofort an die Decke!“
    „Der Ton macht die Musik!“
    „Und damit meinst du also, ich vergreife mich im Ton? Das ist doch lächerlich!“ Entrüstet schnaubte er.
    „Du hast es erfasst.“
    „Und was machst du dann, bitteschön? Das … das ist auch nicht gerade … Ach, Scheiße! Siehst du – wir streiten schon wieder.“ Genervt sah er Cat an.
    „Das ist schon komisch“, sagte sie nach einer Weile.
    „Was?“
    „Immer, wenn wir uns sehen, dauert es nicht lange und schon gibt es Streit. Warum? Und jetzt sag nicht …“, wehrte sie seinen Einwand ab, den er schon auf den Lippen hatte, „dass das nur an mir liegt. An meinem Ton, an meinem Gezicke oder sonst was. Du bist mindestens genauso schlimm wie ich.“
    Nach einigen Minuten, in denen sie sich anschwiegen, teilte Ric ihr seinen Entschluss mit:
    „Ich werde mich von jetzt an bemühen, dich zu respektieren und dementsprechend zu behandeln. Im Gegenzug erwarte ich das aber auch von dir.“
    „Ha! Und du meinst, das klappt?“ Sie sah ihn skeptisch an.
    Er nickte, sammelte noch mal allen Mut zusammen und stellte ihr eine sehr gefährliche Frage: „Vertraust du mir?“
    „Ob ich dir ... vertraue?“ Sie lachte humorlos auf. Was sollte das denn jetzt werden, dachte sie völlig überrumpelt. Vertrauen? Wie konnte sie jemandem vertrauen, dessen Spezialität darin bestand, sie mit allem, was er sagte, nur noch mehr zu verwirren? Dessen einzige Absicht es war, sie immer wieder in den Abgrund zu stoßen? Denn schon wieder baumelte sie über dem Abgrund, und das Seil, das sie hielt, war so morsch, dass sie sich kaum mehr traute, nach vorne zu schauen. Geschweige denn, noch einen Schritt zu machen.
    Sie warf ihm einen kurzen Seitenblick zu und der Ausdruck, den sie aus seinen Augen auffing, genügte, um ihre Entscheidung zu beeinflussen.
    Sie musste ihm helfen. Erstens, weil sie es ihm schuldig war und zweitens, weil sie keine Ahnung hatte, ob sie alleine heil aus dieser Geschichte herauskommen würde. Und zu guter Letzt hatte die Neugier sie auch schon zu kräftig am Wickel.
    „Du hast recht“, sagte sie schließlich. „Ich bin wohl unwiderruflich an dieser Geschichte beteiligt. Was auch heißt, dass wir zusammenarbeiten müssen. Und auch, dass ich dir dafür eigentlich vertrauen müsste …“ Ob ich will oder nicht,

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