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Im Bann der Sinne

Im Bann der Sinne

Titel: Im Bann der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
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selbst?"
    Jasmine fuhr herum. Tariq lehnte in der Tür.
    „Es ist gut für die Nerven", wich sie aus und wollte den Gürtel ihres Bademantels enger binden. Da bemerkte sie, wie Tariq sie unter halb gesenkten Lidern anstarrte.
    Fast wäre ihr das entgangen. Rasch ließ sie den Gürtel los, nahm das Rougedöschen und wandte sich wieder ihrem Spiegelbild zu.
    Als sie sich vorbeugte, war sie sich genau der Tatsache bewusst, dass sie ihm eine verführerische Aussicht auf den Ansatz ihrer Brüste bot. Jedenfalls hoffte sie, dass sie verführerisch war. Wenn er weiterhin in der Tür stehen bleiben würde, weil er sie nicht mehr so begehrenswert fand wie am Anfang, dann wäre alles verloren.
    „Ach was", murmelte sie vor sich hin. Tariqs Feuer war von der Art, das niemals erlosch. Genau das machte ihn ja so begehrenswert.
    „Was ist?" Er trat hinter sie, die Hände in den Hosentaschen. Meistens kleidete er sich traditionell, doch manchmal auch westlich. Wie heute Abend. Die konservativ schlichte Kleidung brachte seine männliche Schönheit besonders zur Geltung.
    Jasmine verspürte ein Prickeln im Nacken. Seine Nähe machte sie fast verrückt. Der Impuls, sich zurückzulehnen und den Kopf an seinen muskulösen Bauch zu schmiegen war so stark, dass sie all ihre Willenskraft aufbieten musste, um sich unter Kontrolle zu halten. Wenn sie jetzt nachgab, dann würde dieser Mann, schön, arrogant und sexy wie er war, sie einmal mehr in Ekstase versetzen und selbst dabei die Kontrolle behalten.
    Der Gedanke gab ihr Kraft, an ihrem Plan festzuhalten. Sie beugte sich noch ein Stück weiter vor. Tapfer kämpfte sie gegen ihre Angst zu versagen an und schlug scheinbar unbewusst die Beine übereinander. Wie erhofft fiel dabei ihr Mantel auseinander und enthüllte praktisch völlig ihre Beine. Eigentlich war sie schon so gut wie nackt.
    „Ach, ich habe mir gerade überlegt, was in letzter Zeit so an Mode auf den Laufstegen zu sehen war." Sie machte eine wegwerfende Handbewegung, legte das Rouge beiseite und griff zum Lippenstift. Der Schmollmund, zu dem sie jetzt die Lippen verzog, war sehr viel runder und provozierender als sonst. Mit lasziven Bewegungen füllte sie die Form ihrer Lippen mit Lipgloss.
    Tariq hüstelte und verlagerte sein Gewicht von einem Fuß auf den anderen, blieb jedoch hinter ihr stehen. Jasmine nahm das als gutes Zeichen, fragte sich jedoch, wie weit sie wohl gehen konnte. Auf keinen Fall durfte er merken, worauf sie aus war, bevor sie ihn da hatte, wo sie ihn haben wollte: im Bett, ihr ausgeliefert. Sie musste kurz lächeln.
    „Was ist so lustig?" Seine Stimme war rau. Ah, sie kannte diese Stimme. Vorfreude ließ ihr Herz höher schlagen.
    „All diese schwulen Modeschöpfer und ihre Vorstellungen vom weiblichen Körper", erwiderte sie und war stolz darauf, was für einen klaren Kopf sie behalten konnte.
    „Ich meine, sieh doch nur." Sie bewegte die Hand über ihre Brüste und Hüften. „Wie schon gesagt, Frauenkörper haben Rundungen, nicht wahr?"
    „Ja." Tariq hörte sich an, als bekäme er kaum noch Luft.
    „Aber warum ..." Sie legte die Hand auf ihren Schenkel und lenkte damit Tariqs Aufmerksamkeit auf die Stelle, wo der Mantel ganz knapp ihre roten Löckchen bedeckte, „... ist der neueste Trend dann so kastenförmig?"
    Als er nicht antwortete, blickte sie in den Spiegel. Bevor ihre Blicke sich trafen, stellte sie entzückt fest, dass seine Wangen gerötet waren und sein Blick auf ihrem Schenkel ruhte. Ob er schon vergessen hatte, worüber sie gesprochen hatten?
    Wunderbar.
    „Ich bin sicher, du hast völlig recht", sagte er endlich.
    Jasmine nickte lebhaft und konzentrierte sich wieder auf ihr Makeup. Als sie aufstand und zum Kleiderschrank ging, legte sich Tariq aufs Bett und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, um ihr zuzusehen. Wieder einmal erinnerte er sie an einen Panter, jeder Zoll ge-schmeidige, kaum gebändigte Muskelkraft.
    Jasmine fand es zu dumm, dass der begehbare Kleiderschrank sich am Kopfende des Bettes befand. Wie sollte sie Tariq verführen, wenn er sie nicht sehen konnte? Sie wollte sich gerade achtlos das Gewand, das sie ausgewählt hatte, überstreifen, als sie merkte, wie clever ihr Tariq war.
    Es war keineswegs so, dass er sie nicht sehen konnte. Im Gegenteil. Er hatte im Spiegel eine hervorragende Aussicht. Plötzlich wurde sie wieder nervös. Doch bevor sie der Mut ganz verließ, schlüpfte sie rasch aus dem Bademantel.
    „Wo werden wir essen?", fragte sie, während sie

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