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Im Bann des Adlers

Im Bann des Adlers

Titel: Im Bann des Adlers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gianina Baloff
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darauf. Ehe ich überhaupt darüber nachdenken konnte, wurde ich auch schon auf die andere Seite des Vorhangs geschoben.
    Dahinter stand Victor! Wie ein junger Gott sah er in diesem Moment aus. Er trug einen schwarzen Umhang, der seine stahlgrauen Augen noch mehr blitzen ließ. Durch einen Spalt sah ich nackte muskulöse Haut blitzen. Dieser Anblick brachte mich fast um den Verstand. Als ich mich wieder auf mich besann, hatte ich ein Weinglas in der Hand und hob es gerade an die Lippen. Was tat ich da eigentlich, war dies überhaupt noch die Realität? Victor durchschnitt mit seiner wohltönenden Stimme meine Gedanken. „Trink meine Liebe, für uns!“ Es war früh am Morgen, warum um alles in der Welt sollte ich da schon Wein trinken wollen? Trotzdem gehorchte ich. Es schmeckte eigenartig aber nicht übel. Nach ein paar Schlucken wollte ich mein Glas abstellen, doch er zwang mich regelrecht, mit seiner Hand, es leer zu trinken. Wieder fragte ich mich, ob ich das nicht alles träumte, was war hier bloß los? Augenblicklich spürte ich die Wirkung meines Trunks. Mir wurde schwindlig und heiß, die Stube schien kleiner zu werden. „Was war denn da drin um Himmels willen?“, fragte ich. Statt einer Antwort nahm er meine Hand.
    Hand in Hand gingen wir durch eine weitere Tür an der Seite des Raumes. In der Kammer, die wir betraten, war nichts außer einem Bett und vielen Kerzen. Ich sah Victor an und wusste nicht was ich in seinen Augen las, war es etwa Verständnis? Ohne Vorwarnung hob er mich hoch und legte mich mitten auf das Bett. Ich wollte lautstark protestieren, aber alles, was ich
    zustande brachte, war meine Arme gegen seine Brust zu stemmen. An der Decke war ein Spiegel angebracht in dem ich mich und die ganzen Kerzen um das Bett sehen konnte. Die Szene war unheimlich und zugleich romantisch. Vielleicht gerade deshalb verstärkte sie meine Angst und den Gedanken an Flucht. Langsam kam Victor zu mir und sah mich die ganze Zeit auf seltsame Art und Weise an. Es war so still, man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Die ganze Situation erschien mir unwirklich, was wohl auch daran lag, dass mir dieses weinartige Gebräu auf nüchternen Magen, nicht so gut tat. Ich spürte wie mein Körper sich spannte je näher der Mann dem Bett kam. „Was hast du vor?“, wollte ich panisch wissen. Verdammt, warum war ich nur so verrückt nach ihm, hier lief etwas gewaltig schief. „Mach dir keine Sorgen, es ist genau, wie es sein sollte“, antwortete er mit rauer Stimme. „Den Eindruck habe ich allerdings nicht“, kommentierte ich im Versuch mich wenigstens mit Worten zu wehren.
    Doch als er nun vor dem Bett stand, ließ er den Umhang fallen und der atemberaubend athletische Körper darunter, ließ mich unvermittelt den Atem anhalten. Jeder Muskel saß an der richtigen Stelle, er sah wirklich eher aus wie ein Bodybuilder statt wie ein Priester. Er beugte sich ganz langsam über mich und seine Lippen streiften meine Stirn. „Bist du bereit?“
    Bereit, um Himmels willen, bereit wofür? Ich wollte raus hier aber schnell, bevor noch ein Unglück geschah, dass ich nicht mehr rückgängig machen konnte. Victor sah mir in die Augen und sein wohlgeformter Oberkörper kam dem meinen immer näher. Langsam begann er mich zu entkleiden. Schrei trieb ich mich selbst in Gedanken an, wehre dich, tu was, aber ich tat nichts, sondern lag einfach nur wortlos da. Er liebkoste mich zärtlich an den Schultern und am Brustansatz. Ein wohliger Schauer rann mir über den Rücken. Dann küsste er mich ganz zart auf den Mund, doch bald schon teilte seine Zunge meine Lippen und der Kuss wurde fordernder. Die plötzliche Leidenschaft, die in mir brannte, erschrak mich zutiefst und doch war ich beinahe ekstatisch und konnte nicht aufhören, seinen Kuss zu erwidern. Meine Hände machten sich gegen meinen Willen selbstständig und wanderten seinen Rücken entlang, dann über seine schönen breiten Schultern zu dem flachen Bauch. Victor streichelte erst sanft meinen Busen und meine Brustwarzen, die sich natürlich sofort hart aufrichteten. Gleich wurde seine Berührung heftiger und ich stöhnte widerwillig auf. Das musste aufhören, und zwar sofort, aber ich konnte mich nicht wehren. Mein Körper wollte mir nicht gehorchen. Stattdessen wurde es immer intensiver und der Spiegel an der Decke trug, dazu bei gegen meinen Willen Lust, in mir zu entfachen. Als ich glaubte zu Verglühen vor lauter Begehren, drang er unendlich sanft in mich ein, so

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