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Im Bann des Falken

Im Bann des Falken

Titel: Im Bann des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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zum Tanzen aus”, stellte Zakr befremdet fe st.
    Lächelnd streifte Bethany ihren Umhang ab, unter dem sie nur ein blaues Trikot trug, das ihren Körper wie eine zweite Haut umschloß. Zakr sah sie erstaunt an. Geschmeidig glitt Bethany in die Ausgangsstellung. Wollüstiger Übermut erfüllte sie und verdrängte alles andere. Sie war nur noch von dem Drang besessen, diesen Mann bis zu einem Punkt zu reizen, an dem er ihr nicht mehr würde widerstehen können. Alle Register weiblicher Verführungskunst würde sie ziehen, bis Zakr sie so sehr begehrte, daß ihn weder sein Stolz noch seine Macht davon abhalten konnten, es zu zeigen.
    Mit einer lässigen Handbewegung ließ sie eine Schleife in ihren Fingern so abrollen, daß sie sich über den Boden schlängelte. Noch ehe die Musik einsetzte, begann Bethany, Zakr mit Blicken herauszufordern. Sie bewegte ihren Körper in aufreizender, lustvoller Hingabe, um Zakr zu zeigen, was ihm entging, wenn er diese fülligen Bauchtänzerinnen ihr vorzog.
    Lockend wirbelte sie das Band um sich, während sie sich mit der sinnlichen Grazie einer Ballettänzerin bog und wand. Mit jeder Bewegung bot sie ihren Körper in neuen verführerischen Posen dar, um Zakrs Triebe zu wecken. Sein Gesichtsausdruck stachelte Bethany zu immer gewagteren erotischen Stellungen an.
    Sie genoß es, damit Zakr sexuell herauszufordern und zu erregen. Mit schlangenhafter Biegsamkeit dehnte und rekelte sie sich vor ihm auf eine Weise, die ihre weiblichen Kurven geschickt zur Geltung brachten. Jede Bewegung ging geschmeidig in die nächste über, bis der Tanz in einem triumphierenden Höhepunkt gipfelte, der Zakr aufspringen ließ.
    Nachdem die Musik geendet hatte, verhielt Bethany noch einen Augenblick hintenübergeneigt mit gespreizten Beinen und zurückgeworfenem Kopf in der Schlußpose, dabei hoben und senkten sieh ihre Brüste einladend. Mit Genugtuung bemerkte sie, daß Zakr die Hände zu Fäusten geballt hatte und mit fiebrig lodernden Augen begehrend auf sie herabblickte. Dann rührte Bethany sich, und er zuckte wie aus einer Trance erwachend zusammen. Als Bethany sich aufrichtete, riß er sie in die Arme und bedeckte ihr Gesicht, das Haar mit leidenschaftlichen Küssen.
    “Weis mich nicht ab, Bethany”, flehte er. “Nicht jetzt … Ein letztes Mal… ist alles, um was ich dich bitte.”
    Er küßte sie mit verzehrender Glut, und sie erwiderte seine Küsse verlangend. Es gab kein Halten, kein Zurück mehr, nur noch den übermächtigen Wunsch, Zakr zu besitzen und von ihm besessen zu werden.
    Sie hatte es geschafft.
    Zakr hatte die Beherrschung verloren.
    Er war außer sich und begehrte sie verzweifelt.
    Bethany genoß seine Leidenschaft und liebte ihn mit selbstvergessener Hemmungslosigkeit, ohne an das Morgen oder die Tage danach zu denken. Es gab nur das Jetzt… den ekstatischen Wahnsinn, der nach Befriedigung und Erfüllung schrie.

10.KAPITEL
    Bethany wurde nicht länger gefangengehalten. Es gab keine Wächter mehr vor ihrer Tür, um sie aufzuhalten. Sie war frei und konnte gehen, wann und wohin sie wollte. Doch die Angst und Ungewißheit, die sie nun quälten, waren noch unerträglicher, als wenn man sie an Händen und Füßen gefesselt hätte. Zakr war fort und wollte ihren Vater mitbringen … doch wenn ihm dabei etwas zustieß…
    Wie gefährlich war die Rettungsaktion? Was, wenn ihr Vater
    … oder Zakr … dabei verwundet oder getötet wurden? Bethany befürchtete, daß die Befreiung nicht unblutig vonstatten gehen würde, denn es war kaum zu erwarten, daß die marxistischen Guerillas kampflos ihre Gefangenen ziehen ließen.
    Natürlich wollte Bethany ihren Vater heil und gesund wiederhaben, aber… Zakr begab sich ihretwegen in große Gefahr, das wußte Bethany, obwohl er es bestritten hatte. Er hätte seine Leute nicht selbst anführen müssen, soviel stand ebenfalls fest. Nahm er aus Stolz … oder aus Liebe persönlich an dem Wagnis teil?
    Bethany wußte keine Antwort darauf. Warum hatte sie Zakr nicht am Abend zuvor darauf angesprochen, als sie Gelegenheit dazu gehabt hatte? Sie quälte sich mit Selbstvorwürfen. Sie hatte Zakr nicht einmal gefragt, wie er ihren Vater aus den Klauen der Guerillas befreien wollte. Sie hatten überhaupt nichts beredet, nichts geklärt, sich nur unersättlich geliebt, bis sie in Zakrs Armen eingeschlafen war.
    Und irgendwann war er gegangen, ohne sie zu wecken. Erst das Dröhnen des davonfliegenden Hubschraubers hatte sie aus dem Schlaf gerissen, als es

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