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Im Bann des Falken

Im Bann des Falken

Titel: Im Bann des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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Das Zeitalter der Unschuld, die Zeit der großen Hungersnot, die Zeit des endgültigen Rückzugs. Und obwohl all das hochinteressant war, konnten die Nachforschungen noch etwas warten.
    Schließlich wurde man nicht jeden Tag Großvater. Und seine schöne, kluge Tochter hatte ihm einen wunderbaren Enkel beschert. Von königlichem Geblüt, dachte er stolz. Natürlich würden sie dem von Zakr ausgesuchten Namen noch McGregor hinzufügen müssen, aber Douglas war sicher, daß Bethany dafür schon sorgen würde. Eine erstaunliche Frau, seine Tochter!
    Wieder klopfte es an der Tür, und Oberin Vaughan kam mit zwei aufgeregten kleinen Mädchen an den Händen herein.
    Sobald sie das Baby in Bethanys Armen sahen, rissen Fatima und Attiat sich los und stürmten zum Bett, um ihr neugeborenes Brüderchen in Augenschein zu nehmen.
    “Oh! Er hat schwarzes Haar”, stellte Fatima enttäuscht fest.
    Bethany lächelte. “Genau wie du, Fatima. Und dein Vater.
    Und deine Schwester. Ich finde schwarzes Haar wunderschön.”
    “Aber Bethany”, mischte sich Attiat mit ihrem hellen Stimmchen ein. “Könnten wir nicht einen Bruder mit deinem Haar haben?”
    “Vielleicht nächstesmal.” Bethany blickte Zakr schelmisch an. “Wenn dein Vater das mit seinem Willen schafft.”
    Er nahm seine Töchter auf die Arme und setzte eine väterlich duldsame Miene auf. “Es wäre undankbar, von Allah zuviel zu verlangen, Kinder. Nur wenigen ist solches Haar vergönnt.” Er zwinkerte Bethany zu. “Außerdem würde es bei einem Jungen vielleicht nicht ganz so schön aussehen.”
    “Kommt und schaut euch seine kleinen Hände an”, schlug Bethany vor. Die beiden Mädchen entwanden sich den Armen ihres Vaters und rannten zum Bett zurück. “Seht ihr? Wenn ihr eurem Bruder einen Finger hinhaltet, greift er danach.”
    Beide Mädchen versuchten es und kicherten, als die winzigen Finger sich um ihre schlossen. Der Kleine öffnete die Augen und babbelte vergnügt, was die Mädche n in begeistertes Gelächter ausbrechen ließ.
    Schließlich mischte Oberin Vaughan sich ein. “So, ihr beiden Hübschen, wir dürfen den kleinen Mann nicht zu sehr aufregen oder verhätscheln”, erklärte sie energisch. “Er hat sowieso schon einen ziemlich ausgeprägten Willen.”
    Bethany und Zakr wechselten einen wissenden Blick und lachten.
    “Es wird Zeit, die Windeln zu wechseln”, entschied Oberin Vaughan. Behutsam nahm sie Bethany das Baby ab.
    “Dürfen wir mitkommen und zusehen, Schwester?” fragte Fatima.
    Die Oberin lächelte verständnisvoll. “Natürlich. Mit diesen Dingen kann man gar nicht früh genug anfangen.”
    “Warum bürden Sie sich diese Arbeit auf, wo Sie doch genug mit der Verwaltung des Krankenhauses zu tun haben?” fragte Bethany.
    Die Leiterin des “Bethany Lyon McGregor Hospitals” warf dem Scheich einen wohlwollenden Blick zu. “Prinz Zakr hat mir gestattet zu tun, was ich will, und das hier möchte ich mir nicht entgehen lassen. Schließlich wird auf unserer Station nicht alle Tage ein Prinz geboren.”
    Sie wandte sic h zur Tür, gefolgt von den beiden kleinen Mädchen, die bereits jetzt entschlossen waren, wie Bethany Krankenschwestern zu werden. Sie beteten ihre Stiefmutter förmlich an, und das nicht nur wegen ihres “goldenen” Haars.
    Bethany hatte ihrem Vater das Leben gerettet, und sie konnten die Geschichte nicht oft genug hören. Eine zweite Frau wie Bethany gebe es auf der ganzen Welt nicht mehr, hatte ihr Vater ihnen versichert, und was er sagte, mußte ja stimmen.
    Auch Douglas McGregor verabschiedete sich nun, um das freudige Ereignis mit P.J. Weatherly zu “begießen”.
    Bethany fragte sich, wer die verbotene Whiskyflasche diesmal eingeschmuggelt haben mochte, lächelte jedoch nur und sagte nichts.
    Sobald ihr Vater gegangen war, schloß Zakr die Tür ab.
    “Es geht wirklich noch nicht, Liebung.” Bethany seufzte, als er sich neben ihr im Bett ausstreckte.
    “Das weiß ich doch”, flüsterte Zakr. “Ich möchte dich einfach nur in den Armen halten und küssen.”
    Bethany ließ sich liebkosen, bis sie nicht mehr anders konnte, als seine Küs se zu erwidern. “Ach, Zakr, ich liebe dich so sehr”, wisperte sie erregt.
    “Ich glaube, wir werden noch mehr Söhne haben”, sagte er.
    “Aber noch nicht gleich. Du bist eine wunderschöne Mutter, Bethany. Aber ich brauche dich noch viel mehr als meine Frau.”
    “Das werde ich immer sein, Zakr”, versprach sie verklärt.
    Inzwischen hatte Bethany erkannt,

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