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Im Bann Des Jaegers

Im Bann Des Jaegers

Titel: Im Bann Des Jaegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Sie betraten den Raum im Erdgeschoss, den Kane in seine Wohnung umgebaut hatte. Es waren fast vierhundert Quadratmeter mit einer hohen Decke, geräumig und weitläufig.
    »Stell dich unter die Dusche, Jacob«, schlug Kane vor. »Ich muss nach Rose und dem Baby sehen.«
    Jacob erhob keine Einwände. Er zitterte, und seine Zähne klapperten. Kane zeigte ihm, wo er das Bad fand, und eilte ins Schlafzimmer, trat sich die nassen Schuhe von den Füßen und zog seine triefenden Socken aus. Er riss sich das tropfende Hemd vom Leib und warf es auf den Boden.
    Wo zum Teufel ist meine Frau?
    Von Rose war nirgendwo etwas zu sehen und von Sebastian auch nicht. Einen Moment lang hämmerte ihm das Herz in der Brust, bis ihm klarwurde, dass Mack und die anderen sie niemals allein lassen würden. Eric hatte seine Praxis im ersten Stockwerk eingerichtet, und das Team würde über sämtliche verletzten Mitglieder wachen. Kane nahm jeweils zwei Stufen auf einmal, als er die Treppe hinaufsprang. Er hatte es eilig, denn er musste mit eigenen Augen sehen, dass seine Familie am Leben und wohlauf war.
    Sowie er die Tür öffnete, schlug ihm die gedämpfte Spannung entgegen. Jaimie saß an ihrem Schreibtisch und sah sich immer wieder die Aufzeichnungen der Sicherheitskameras an. Mack stand hinter ihr, betrachtete sie gemeinsam mit ihr und beugte sich gelegentlich zu ihr hinunter, um ihr etwas ins Ohr zu flüstern. Dann hielten sie die Aufzeichnung an und untersuchten eine Aufnahme genauer. Weder Rose noch das Baby waren im ersten Stockwerk. Kane lief um den provisorischen Operationsraum herum, im Grunde genommen nicht mehr als ein steriles Zelt, das links von Jaimies Arbeitsplatz errichtet worden war. Ihm fiel auf, dass Marc extrem im Stress war und verzweifelt um Brian kämpfte, doch von Eric war nirgendwo etwas zu sehen.
    Mack blickte auf, als Kane näher kam, doch er ließ seine Hand in Jaimies Nacken liegen. In seinen Augen stand Sorge, als sein Blick über Kane glitt und seinen klatschnassen Körper in der tropfenden Jeans musterte.
    »Du riechst nach Fisch«, begrüßte er ihn. »Paul ist bei Sebastian und Rose. Er hat gesagt, Rose kommt langsam wieder zu sich. Er hilft ihr dabei, das Betäubungsmittel schneller durch ihren Organismus zu schleusen.«
    »Was zum Teufel ist passiert?«, fragte Kane barsch.
    Jaimie drehte sich auf ihrem Stuhl um. »Ich sehe mir gerade sämtliche Überwachungsbänder von draußen und von drinnen an. Wir haben auf den meisten Gebäuden in dieser Straße Kameras installiert. Das Geländefahrzeug stand dreizehn Minuten lang eine Kreuzung von hier entfernt. Javier hat es entdeckt, während er draußen war, um mit einer Schar von Teenagern Tricks auf ihren Skateboards zu üben. Das nutzt er dazu, die Straßen zu überwachen und die Nachbarn daran zu gewöhnen, dass er sich ständig draußen rumtreibt. Er hat das Geländefahrzeug entdeckt, als es direkt vor der Haustür vorgefahren ist, und er hat Alarm ausgelöst.«
    »Es war unser Glück, dass er draußen war«, sagte Mack. »Wir werden Spähtrupps aussenden müssen, die regelmäßig die Straßen patrouillieren. Wir werden zu nachlässig; ein einziger Späher auf dem Dach genügt nicht. Hier tut sich zu viel, als dass wir uns mit einem Augenpaar begnügen könnten.«
    »Wie sind sie ins Haus gekommen?«, fragte Kane.
    »Dir ist hoffentlich klar, dass du mitten in meinem Büro eine enorme Pfütze hinterlässt«, hob Jaimie hervor.
    Kane sah sie finster an. »Rück raus mit der Sprache, Jaimie. Sie haben versucht, meinen Sohn und Rose zu entführen.«
    »Es war eindeutig der Physiotherapeut. Er hat den Schließmechanismus manipuliert, als du ihnen die Tür aufgemacht hast. Ich bin noch nicht dahintergekommen, was er benutzt hat, aber es war dünn und passte genau in das Schloss, so dass die Tür ins Schloss zu fallen schien, obwohl das Schloss in Wirklichkeit nicht vollständig eingerastet war.«
    »Warum ist die Alarmanlage nicht losgegangen? Hätte sie nicht schrillen sollen?« Kane rubbelte sich mit einem Zipfel der Decke das nasse Haar.
    »Doch.« Jaimies Stimme klang gekränkt. »Was auch immer sie benutzt haben – es hat das Einrasten des Schlosses so gut simuliert, dass der Monitor es als solches akzeptiert hat. So etwas habe ich noch nie erlebt. Es sollte so funktionieren, dass die Elektronik nicht reagiert, wenn etwas hineingeschoben wird, und wenn es nur ein dünnes Blatt Papier wäre. Die haben irgendein Tool, das die Elektronik austrickst, indem es

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