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Im Bann Des Jaegers

Im Bann Des Jaegers

Titel: Im Bann Des Jaegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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die beiden an.
    Beide Frauen zogen hastig ihre Jacken aus, unter denen sie hautenge Tops trugen. Rhiannas üppige Brüste kamen wunderbar zur Geltung. Rose sah wie eine kleine Elfe und doch ungeheuer sexy aus, als sie ihre Halbautomatik Jacob Princeton zuwarf, dem Schattengänger, der ihr gerade am nächsten stand. Rhianna löste ihr Haar, schüttelte es und zog eine Flasche Tequila aus ihrem Marschgepäck, ehe auch sie Jacob ihre Waffe zuwarf. Sie kam mit wiegenden Hüften und Rose an ihrer Seite hinter dem Gebäude hervor. Die beiden Frauen lachten, und da ihre Stimmen lieblich und verführerisch klangen, wandten die beiden Angehörigen des Militärs ihre Aufmerksamkeit dem Geräusch zu. Fast sofort blieben die beiden Frauen stehen, als hätten sie die beiden Männer vom Militär eben erst entdeckt.
    Augenblicklich schlugen sie eine andere Richtung ein, um die beiden Männer abzufangen, und dabei flüsterten und lachten sie miteinander. Rose überließ Rhianna die Führung. Sie war es nicht gewohnt, weibliche Listen als Waffe einzusetzen, obwohl sie dieses Kapitel im Zuge ihrer Ausbildung gründlich abgehandelt hatten – aber gegen Rhianna war das gar nichts. Sie lockte die Männer mit einem gekrümmten Finger zu sich und sah so verführerisch aus, dass es Rose fast die Sprache verschlug. Sie war eine meisterliche Schauspielerin. Wenn Rose es nicht besser gewusst hätte, hätte sie Rhianna entweder für eine erfahrene Prostituierte gehalten oder geglaubt, sie sei rasend in einen der beiden Männer verliebt und wild entschlossen, ihn zum Sex zu verführen, gleich hier draußen unter freiem Himmel.
    Rhianna legte dem, der näher bei ihr stand, eine Hand auf die Schulter und umkreiste die beiden Männer langsam und sinnlich. Ihre Lippen waren einen Spalt geöffnet, und ihre Augen verschlangen sie. Sie flüsterte leise etwas auf Spanisch. Rose konnte die Worte kaum hören, denn sie war fast so gebannt wie die beiden Männer. »Endlich. Zwei echte Männer. Wir wollen eine Party feiern. Kommt mit uns. Bitte. Ich brauche endlich mal wieder einen richtigen Mann zwischen meinen Beinen.« Ihre Stimme triefte vor Sinnlichkeit. Und Gier. Dieser rauchigen, flehentlichen Stimme hätte kein Mann wirklich widerstehen können.
    Sie folgten Rhianna in den schmalen Zwischenraum zwischen zwei Gebäuden. Sie drehte sich um und wandte dem ersten Mann verlockend ihren Mund zu, während Rose sich eng an seinen Partner drängte. Sie schlugen im selben Moment zu, stießen die Spritzen in entblößte Hälse und ließen die regungslosen Körper langsam auf den Boden sinken. Rhianna benahm sich ganz und gar geschäftsmäßig, schraubte die Tequilaflasche auf und goss den Schnaps freizügig auf die Kleidungsstücke der Männer. Sie kauerte sich neben sie und öffnete ihre Hemden, zog den Reißverschluss ihrer Hosen auf und zerrte einem Mann die Hose bis auf die Knie runter. Die Waffen legte sie neben die Männer, als hätten sie sie auf dem Boden vergessen, und die leere Tequilaflasche legte sie wenige Zentimeter von dem Mann hin, der seine Hose noch anhatte.
    Rhianna war gründlich. Es bestand kein Zweifel daran, dass beide Männer glauben würden, sie hätten gewaltig gefeiert. Das Betäubungsmittel in ihrem Organismus würde ihnen so heftige Kopfschmerzen verursachen, dass damit ein Kater simuliert wurde.
    Lucas, alles klar , bestätigte Rhianna, als sie sich aufrichtete.
    Rose stellte schockiert fest, dass es Lucas gelungen war, die Gasse hinter ihnen zu betreten und mit den Schatten zu verschmelzen. Sie hatte ihn weder gesehen noch gehört.
    Rhianna grinste sie an. »Ich habe ihn auch nicht gesehen. Er ist eben ein Schatten. Das sind wir doch alle.«
    Rose lächelte Lucas an. »Du bist richtig gut.«
    Ihr Kompliment schien ihn in Verlegenheit zu bringen. Alles in Ordnung, Mack.
    Zu dritt kamen sie wieder auf die Straße zurück und achteten darauf, dass sie nicht zu sehen waren, denn ihnen war bewusst, dass sich Javier in einer gefährlichen Position befand. Er trat dicht hinter den Lieferwagen und schaute hinein, ein prüfender Blick, mit dem er sich eine Blöße gab. Als er sich umdrehte, um den anderen zu signalisieren, dass alles in Ordnung war, suchte und fand sein Blick Rhianna in der Dunkelheit. Sie reckte ihr Kinn in die Luft, lief aber ruhig weiter.
    Javier ging um den Lieferwagen herum nach vorn und näherte sich dem Fahrer von hinten. Der Mann kam vorsichtig aus der Fahrerkabine heraus und achtete darauf, dass seine Hände gut

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