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Im Bann Des Jaegers

Im Bann Des Jaegers

Titel: Im Bann Des Jaegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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erinnern, zu der sie an einem anderen Ort als auf einem militärischen Ausbildungsgelände gewesen wäre und für Kampfeinsätze trainiert hätte. Whitney hatte sie alle auf Schritt und Tritt beobachtet. Es hatte keine Privatsphäre gegeben, und alles war dokumentiert worden, als studierte er Insekten unter einem Mikroskop. Als sie noch kleine Mädchen waren, hatte er oft versucht, eine gegen die andere auszuspielen. Er hatte große Anstrengungen unternommen, um sie zu Rivalinnen zu machen, und später hatte er dann ihren Zusammenhalt gewollt, damit sie als Einheit arbeiteten. Ja, ihm gefiel die psychologische Kriegsführung. Für ihn war alles ein Experiment. Ihm machte es Spaß, Situationen vorzugeben, sich zurückzulehnen und zuzusehen, was sich daraus entwickelte; er fand es amüsant zu beobachten, wie sie alle dahinterzukommen versuchten, was er nun wieder vorhatte.
    »Wie spürt er mich auf, Kane?«
    Er blickte finster zur Decke auf. »Ich weiß es noch nicht, meine Süße, aber es muss über einen Satelliten laufen, und die Übertragung ist unregelmäßig. Das erklärt, warum er dich zwischendurch immer wieder aus den Augen verliert, nachdem er ein Team auf dich angesetzt hat und ehe er das nächste schickt. Und es erklärt auch, warum er, sowie er wusste, dass du dich in diesem Land aufhältst, beschlossen hat, dich an einem Ort zu isolieren, wo er ein Team schicken kann, das deinen Radar unterläuft und dich aufliest.«
    »Bevor ich das Baby bekomme?«
    »Nein, das glaube ich nicht. Ich glaube, er wird warten, bis du angreifbar und schwach bist. Er will euch beide, und er weiß, dass du dich gegen ihn zur Wehr setzen wirst.«
    Sie drehte ihren Kopf, damit sie zu ihm aufblicken konnte, ließ ihn jedoch weiterhin auf seiner Brust liegen. »Dann haben wir ja noch Zeit.«
    »Falls ich mit meiner Annahme richtigliege. Einleuchtend wäre es. Wenn du Jimenez die Geschichte abkaufst und dich hierher zurückziehst, um die Geburt deines Kindes zu erwarten, braucht er nichts weiter zu tun, als abzuwarten, bis er sicher ist, dass du das Baby bekommen hast, und dann seinen Trupp zu schicken. Du wirst geschwächt und angreifbar sein. Du wirst befürchten, dem Kind könnte etwas zustoßen, und er wird alles, was er braucht, gegen dich in der Hand haben. Verhalte dich kooperativ, oder du wirst dein Kind nicht wiedersehen. Das ist Whitneys Logik, und sie ist tatsächlich einwandfrei.«
    »Nur bist du jetzt hier, und er weiß es nicht.«
    »Es war ein verdeckter Einsatz, und er hat keine Ahnung, dass jemand hierhergeschickt wurde, ganz zu schweigen davon, dass es ausgerechnet mein Team war. Aber früher oder später wird er es herausfinden. Er hat Informanten auf hohen Verwaltungsposten untergebracht.«
    »Ich muss mich ausruhen, Kane. Nur einen oder zwei Tage. Bis dahin wird sich mein Körper hoffentlich beruhigen, und dann kann ich mich wieder bewegen, ohne eine Frühgeburt zu riskieren.«
    Sie bat ihn quasi um Erlaubnis, obwohl ihr das verhasst war. Ihr war es wichtig, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, aber sie brauchte seinen Schutz, und wenn sie sich auf seine Kraft verließ, dann war sie besser beraten, wenn sie sich all seine Stärken zunutze machte, einschließlich seines Urteilsvermögens.
    Kane rieb sein Kinn an ihrem Kopf. Ihr Herz schlug ein zweites Mal höher. Sie hielt den Atem an und wartete – voller Verlangen. »Ich glaube, wenn du dich ausruhst, könnte es das kleinere von zwei Übeln sein. Ich will dich an einem sicheren Ort haben, wenn du das Baby bekommst, Rose, aber es muss auch für die Sicherheit des Babys gesorgt sein. Planlos fortzulaufen wäre reine Dummheit. Wir werden Vorsichtsmaßnahmen ergreifen und dir ein oder zwei Tage Ruhe gönnen. Aber ich will herausfinden, wie er dich aufspürt.«
    Erleichterung durchflutete sie. Sie brauchte sich nicht zu rühren, hoffentlich mindestens vierundzwanzig Stunden lang nicht. Sie brauchte auch nicht wachsam zu sein. Sie brauchte nichts anderes zu tun, als unter die Decke zu kriechen und einzuschlafen. Kane war da, und er würde auf das Baby aufpassen.
    Als hätte er ihre Gedanken gelesen, schlug Kane vor: »Du schläfst schon fast im Sitzen, Liebes. Schlüpf unter die Decke und mach die Augen zu.«
    »Ich muss mir erst noch die Zähne putzen. Aber mach dir keine Sorgen, sowie ich die Decke über mich gezogen habe, werden mir die Augen zufallen«, beteuerte sie ihm und gestattete sich ein erstes zaghaftes Glücksgefühl.
    Rose wusste, dass sie in ihrer

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