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Im Bann Des Jaegers

Im Bann Des Jaegers

Titel: Im Bann Des Jaegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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allem Drum und Dran für nächtliche Einsätze.
    »Was hast du vor?« Rose runzelte die Stirn, während sie zusah, wie er in jede erdenkliche Schlaufe und verborgene Tasche Waffen schob. »Du siehst nicht so aus, als würden wir uns einen gemütlichen Abend machen.«
    »Ich werde rausgehen und nach den beiden Idioten dort draußen sehen müssen. Sie haben vor, irgendein Mädchen aus dem Ort zu entführen. Ich muss wissen, ob sie das wirklich durchziehen werden. Falls Fargo fortgeht, wird Carlson heute Nacht versuchen, an dich ranzukommen, um jeden Preis.«
    Rose schlang das Handtuch in ihrem Entsetzen eng um sich. »Was sagst du da? Ist das dein Ernst?«
    »So hatten sie es geplant. Es scheint, als hielte der Schnaps sie nachts nicht warm genug. Sie langweilen sich, und sie sind rastlos, Rose. Keiner von beiden besitzt die für einen Auftrag wie diesen erforderliche Disziplin. Whitney studiert Menschen, und er kostet es aus, sie mit allen Mitteln in genau die Situation zu bringen, über die sie seiner Meinung nach erhaben sein sollten, aber er weiß, dass ihre Natur gegen sie arbeitet.«
    »Du darfst auf keinen Fall zulassen, dass sie sich eine Frau aus der Ortschaft holen.«
    Er verstummte. Sie versuchte in seinem Gesicht zu lesen, doch er ließ sich seine Gedanken nicht ansehen. Rose legte ihm eine Hand auf die Brust, ehe er aus dem Zimmer gehen konnte. »Du darfst nicht zulassen, dass sie eine Frau aus der Ortschaft holen, Kane; versprich es mir.«
    Er hob seine Hand und legte sie auf ihre. »Liebling, ich sagte dir doch schon, ich würde dich niemals belügen. Ich verspreche dir nichts, was ich vielleicht nicht halten kann.«
    »Aber … « Sie setzte zu einem Protest an, doch er beugte sich hinunter und nahm ihren Mund gefangen.
    Winzige Funken setzten ihren Mund unter Strom und rasten durch ihr Inneres; wie eine Droge strömten sie durch ihre Adern. Glut breitete sich in ihrem Körper aus. Ihr Verstand war benebelt, und sie ging auf seinen Kuss ein und schlang ihm die Arme um den Hals.
    Kane trat einen Schritt zurück und hielt sie behutsam an den Handgelenken fest. »Wir werden darüber reden, wenn ich mehr weiß.« Er küsste ihre beiden Hände und ließ sie dann los. »Lass mich nur schnell die Informationen einholen. Wenn wir Entscheidungen treffen müssen, reden wir darüber.«

9.
    »Du hast gesagt, wenn du mit mehr Informationen zurückkommst, reden wir darüber, Kane. Du hast mir berichtet, Fargo sei bereits aufgebrochen.« Rose stand direkt vor Kane und weigerte sich, sich von seiner Größe und seiner gewaltigen Körperkraft einschüchtern zu lassen.
    Kane ging noch einen Schritt auf sie zu. »Ich hatte nicht erwartet, dass er schon so früh aufbrechen würde. Das bedeutet aber, Carlson rafft gerade seinen Mut zusammen, um sich Whitney nun zu widersetzen, da Fargo, der ihn davon abhielt, fort ist. Wenn ich sie beide töte, werden wir gezwungen sein, von hier zu verschwinden, weil niemand Whitney mehr Bericht erstatten wird. Er wird wissen, dass sie tot sind, und er wird uns eine ganze Einheit auf den Hals hetzen. Mack hat keinen Kontakt zu uns aufgenommen, und du hast selbst gesagt, das Baby braucht mehr Zeit.«
    Rose atmete tief durch, um Dampf abzulassen. Sie war nicht wirklich wütend auf Kane, sondern erbost über die ganze Situation. Würde sie nie frei von Männern wie Fargo und Carlson sein? »Also gut, du wirst dich ihm nicht an die Fersen heften. Dann passt du eben auf das Baby auf, und ich mache mich auf den Weg. Einer von uns muss es nämlich tun, Kane.«
    Kane schüttelte den Kopf. Sein Gesicht war vollkommen ausdruckslos. Seine Augen waren hart und kalt, und Rose erkannte, dass es Ärger geben würde. »Ich habe darüber nachgedacht. Fargo wird irgendeine arme Frau finden und sie mit sich in die Wüste schleifen … «
    »Sie vergewaltigen «, sagte Rose. »Nenne die Dinge bei ihrem Namen, Kane.«
    »Verdammt nochmal, ja, aber du und ich, wir wissen beide, dass Carlson heute Nacht hierherkommen wird. Ich kann dich und Sebastian nicht schutzlos zurücklassen. Es ist eine verzwickte Angelegenheit, und ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber ich habe sie getroffen. Du und Sebastian, ihr werdet für mich immer an erster Stelle stehen. Ich musste schon schlimmere Entscheidungen treffen und mit ihnen leben.«
    Er würde sich nicht dafür entschuldigen, dass ihm ihre Sicherheit wichtiger war als die einer Fremden. Carlson würde sie sich schnappen wollen, das wusste er mit

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