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Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Titel: Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine LeClaire
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selbst auf sich gezogen.«
    »Ich schlage mich nicht auf ihre Seite! Begreift Ihr denn nicht? Sie ist verletzt und vor allem wütend. Sie hegt Rachegedanken. Und es steht in ihrer Macht, Euch und jeden einzelnen von Euren Leuten an die Behörden auszuliefern!«
    Alexandre wurde ernst. »Wie lange glaubt Ihr, ist sie fort?«
    »Frühestens seit der Nacht nach dem Fest. Madame LeFèvre gab ihr eine Salbe für die Peitschenwunde.«
    »Beruhigt Euch, ma belle . Die Lage ist nicht so verzweifelt, wie Ihr glaubt. Selbst wenn Adèle den Haupthafen erreicht, wird sie dort nicht die Rache finden, die sie sucht. Sie muss bis nach Kingston gelangen, bevor sie Au Jardin ernstlich gefährlich werden kann.«
    »Wie könnt Ihr da so sicher sein?«
    Alexandre lachte und küsste Rosalind auf beide Wangen. Dann drückte er sie fest an sich und flüsterte ihr ins Ohr: »Weil der für die französische Marine hier verantwortliche Offizier, ma belle , ein Cousin von mir mütterlicherseits ist.«
    »Dann seid Ihr sicher? Jeder hier ist sicher?«
    »Nicht nur sicher, sondern auch beschützt.« Alexandres Lächeln wich einem Stirnrunzeln. »Adèle ist mehr als närrisch, diesen Schutz aufzugeben. Sie weiß, dass sie sich nirgends auf Martinique vor mir verstecken kann.«
    Er nahm Rosalind an die Hand und schlenderte mit ihr zu Yves und Gaston zurück.
    »Adèle ist weggelaufen«, sagte er. »Yves, du wirst das Haus und das Gelände absuchen lassen müssen. Inzwischen ist sie recht lange fort, also müssen wir sehr gründlich sein.«
    »Oui, mon Capitaine.«
    »Gaston, nimm dir so viele Männer wie du willst, und gehe über die Landroute auf die andere Seite der Insel. Es ist durchaus möglich, dass Adèle irgendwo am Wegesrand zusammengebrochen ist. Hass und Rache reichen nur begrenzt als Wegzehrung.«
    »Oui, mon Capitaine« , sagte Gaston. »Und wenn wir sie finden? Was wollt Ihr, dass wir mit ihr tun?«
    Alexandre wollte etwas sagen. Dann sah er Rosalind an und seufzte. »Bringt sie zurück. Ich kümmere mich zur angemessenen Zeit um sie.«
    Rosalind blickte von einem Mann zum anderen. Keiner von ihnen schien auch nur im Mindesten besorgt.
    »Findet Ihr die Situation denn nicht besorgniserregend? Adèle könnte jedem von Au Jardin erzählen! Ich hege nicht den geringsten Zweifel, dass sie genau das vorhat!«
    »Rosalind, beruhigt Euch!« Alexandre nahm sie bei den Schultern und schüttelte sie sanft. »Adèle kann uns überhaupt nichts tun. Mein Cousin und ich haben eine Übereinkunft. Sollte einer meiner Mannschaft oder meiner Hausangestellten in die Hände der Behörden auf Martinique fallen, geben sie mir Bescheid und schicken mir die betreffende Person zurück.«
    »Weiß Adèle von diesem Arrangement?«
    »Selbstverständlich nicht. Nur wir drei hier, und jetzt auch Ihr, wissen davon. Ich vertraue darauf, dass Ihr es für Euch behaltet.«
    »Mais oui, mon Capitaine.« Rosalind war immer noch besorgt. »Trotzdem, Adèle ist unberechenbar, und das in jedem Sinne des Wortes!«
    Alexandre betrachtete sie eingehend. »Rosalind, wovor fürchtet Ihr Euch? Das Wohlergehen dieses Haufens von Piraten hier kann Euch doch nicht so sehr am Herzen liegen.«
    Rosalind wandte den Blick ab. Sie hatte Angst, solche Angst, dass sie an Panik grenzte. Vielleicht konnte Adèle Au Jardin nicht schaden, aber sie könnte der Welt sehr wohl sagen, wo die vermisste Lady Hanshaw festgehalten wurde.
    »Adèle hasst mich, mon Capitaine . Sie kann mich benutzen, um Euch zu schaden, indem sie den richtigen Leuten sagt, wo ich bin. Euer Cousin kann Euch vielleicht beschützen, aber er kann nicht einfach meine Anwesenheit hier ignorieren.«
    »Warum nicht?«, fragte Alexandre. »Wer seid Ihr, dass Eure Anwesenheit von solcher Bedeutung sein sollte?«
    Er lächelte, aber Rosalind spürte ein leises Misstrauen. In ihrem Eifer, sich und ihn zu schützen, hatte sie sich beinahe verraten. Wie konnte sie Alexandre die Gefahr begreiflich machen, ohne dass er ihre Täuschung als Betrug deutete?
    »Ich bin ein Untertan der britischen Krone und gegen meinen Willen hergebracht worden. Ebenso wie Beatrice. Gewiss wird Frankreich nicht England provozieren wollen, indem sie unsere Entführung willentlich ignorieren.«
    Alexandre lachte, aber da war ein Glimmen in seinen Augen. »Ihr erstaunt mich, Mademoiselle. Seit Tagen erklärt Ihr mir, Ihr wärt ein Niemand, völlig bedeutungslos. Und nun scheint Ihr zu meinen, dass zwei englische Lehrerinnen so viel Einfluss auf den Lauf der

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