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Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Titel: Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine LeClaire
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Welt haben.«
    Ihre wachsende Verzweiflung nötigte Rosalind, die reine Wahrheit zu wählen. »Sie werden mich Euch wegnehmen, Alexandre! Und dann werden sie mich benutzen, um Euch zu zerstören!«
    »Ma belle.« Alexandre nahm sie in die Arme und strich ihr übers Haar. » Ma petite fleur. Habt keine Angst.«
    Dann führte er sie alle zum Haus zurück, wo er mit ihnen in seine Privatbibliothek ging, die reich verziert war mit unterschiedlichen Gegenständen aus der französischen Seefahrt sowie Bildern von Schiffen und Marineoffizieren. Dort setzte er sich an den Schreibtisch und nahm Papier, Feder und ein Tintenfass zur Hand.
    »Yves, ich schreibe meinem cousin eine kurze Nachricht, in der ich ihn von Adèles Verschwinden und ihrem möglichen Vorhaben unterrichte.« Alexandre schrieb den kurzen Brief, schüttete Sand auf die Tinte, um sie zu trocknen, faltete ihn und versiegelte ihn mit schlichtem Wachs. »Sobald du das Gelände nach ihr abgesucht hast, gehen wir zu den Schiffen in der Bucht und inspizieren sie.«
    »Oui, mon Capitaine.« Yves steckte sich den Brief in die Jacke und eilte hinaus.
    Alexandre nickte dem Bootsmann zu.
    »Geh, Gaston. Nutze das Tageslicht, das euch noch bleibt.«
    Gaston machte sich sofort auf.
    Rosalind konnte ihre Ahnung von einer bevorstehenden Katastrophe nicht abschütteln. Sie ging in der Bibliothek auf und ab.
    »Es droht Gefahr, Alexandre. Ich fühle es genauso sicher, wie Ihr eine Sturmfront fühlt, wenn sie gerade erst heraufzieht.«
    »Die jüngste Folge von Unglücken, die Euch heimsuchte, trübt Euer Denken, ma belle . Ihr glaubt, weil Euch seit ein paar Tagen nichts Schlimmes mehr widerfahren ist, muss etwas umso Furchtbareres ins Haus stehen.«
    »Ja, genau das denke ich, mon Capitaine , und zu Recht. Inwiefern wird Adèles Verschwinden Eure Pläne beeinflussen, Beatrice nach Kingston zu schicken?«
    »Warum sollte es das überhaupt beeinflussen?«
    »Zu viele Leute, die von Au Jardin kommen oder dahin gehen, sind gefährlich.«
    » Oui , wenn sie dieselbe Route wählen. Aber das lässt sich vermeiden.«
    »Seid Ihr sicher, mon Capitaine ?«
    Alexandre stieß einen tiefen Seufzer aus. »So sicher, wie sich ein Mann nur sein kann, ma belle .« Er stand auf, durchquerte den Raum und nahm Rosalind in die Arme. »Ihr seid hier sicher, Rosalind. Ich weiß, dass Ihr in jüngster Zeit sehr wenig Sicherheit genießen durftet. Die letzte wurde Euch geraubt, als Euer Vater starb.«
    Rosalind schmiegte sich in die Geborgenheit seiner starken Arme. »Ich bin es so leid, Alexandre. So leid, in Furcht vor dem zu leben, was als Nächstes passieren könnte.«
    »Lasst mich Euch diese Sorge nehmen, ma belle .« Seine Hände glitten über ihren Rücken zu ihren Hüften. »Was Ihr braucht, ist Ruhe, und dafür weiß ich genau den richtigen Platz.«
    Er brachte sie zu einer anderen Tür hinaus als der, durch die sie in die Bibliothek gekommen waren. Sie führte in seinen Salon – und die nächste in sein Schlafgemach.

Kapitel 30
    E in wildes Hämmern an der Tür weckte Rosalind. Draußen rief eine Stimme in hastigem Französisch, woraufhin Alexandre aus dem Bett sprang und sich eilig ein paar Kleider überwarf.
    »Verdammt! Yves hatte schon wieder recht.«
    »Alexandre?«, fragte Rosalind. »Was ist los?«
    In der Ferne war ein Donnergrollen zu vernehmen. Der Donner ertönte wieder und wieder in kurzen Abständen. Rosalind kannte dieses Geräusch. Sie hatte es an dem Morgen gehört, als Vasquez Captain Bellamys Schiff kaperte. Das war Kanonenfeuer, nah genug, dass man es im Tal hörte. Rosalind wurde eiskalt vor Angst, und Furcht schnürte ihr die Kehle zu.
    »Die Schiffe!«, rief sie.
    »Mais oui.« Alexandre stieg in seine Stiefel. »Die Schiffe. Wir werden angegriffen.« Er gab ihr einen flüchtigen Kuss auf den Mund. »Bleibt hier, ma belle . Verlasst unter keinen Umständen das Haus. Ich komme zurück so schnell ich kann.«
    Rosalind schlang die Arme um seinen Nacken. Der Zeitpunkt war gekommen. Das grausame Schicksal hatte sie eingeholt, und ein weiteres Unheil war im Begriff zuzuschlagen.
    »Rosalind!« Alexandre löste ihre Arme von seinem Hals. »Ich muss gehen!«
    »Egal was passiert«, sagte sie, »Ihr sollt wissen, dass ich Euch liebe. Ich liebe Euch von ganzem Herzen.«
    Alexandre sah sie an. »Das sind die süßesten Worte, die ich je gehört habe.« Er streifte ihre Stirn mit seinen Lippen. »Habt keine Angst, mon amour . Nun, da ich Euch gefunden habe, kann Euch nichts

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