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Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Titel: Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine LeClaire
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und ertränkte sie in ihren schwarzen Tiefen.
    »Mademoiselle!« Madame LeFèvre nahm Rosalind die Nachricht aus der Hand und sah darauf. »Hört mir zu! Ich bitte Euch! Der Capitaine hatte anfangs vor, ein Lösegeld für Euch zu fordern, aber er überlegte es sich anders!«
    Rosalind schüttelte wie benommen den Kopf. Sie wusste nicht mehr, was sie glauben konnte.
    »Mademoiselle, s’il vous plaît! Der Capitaine liebt Euch von ganzem Herzen!«
    Rosalind versuchte, den unerträglichen Schmerz zu verdrängen, indem sie sich zwang, praktisch zu denken. »Was ist mit Miss Henderson? Ihr habt doch gewiss vor, sie ebenfalls von hier wegzubringen.«
    Mr. Murdock runzelte die Stirn. »Sie geht mich nichts mehr an.«
    »Wie viel größer ist die Mühe schon, zwei Frauen mitzunehmen als eine, wo Ihr Euch schon für eine diesen Weg machtet? Sie ist Engländerin, Mr. Murdock. Ihr könnt sie nicht hierlassen, dieser Meute von Dieben und Schurken überlassen.«
    »Mylady …«
    »Ihr sagtet, Ihr würdet mich zu meinem Bruder Thomas bringen. Nun gut. Beatrice muss ebenfalls nach Kingston. Nehmt sie mit uns, und wir können sie dort den Leuten übergeben, die sie erwarten.«
    Da er Rosalinds »uns« eindeutig als ein Niederlageeingeständnis verstand, lächelte Mr. Murdock. »Sehr wohl, meine Liebe. Wo ist sie?«
    »Lasst mich sie holen. Ich bin gleich zurück.« Rosalind wandte sich zur Tür zum Flur.
    »Hastings!«
    Mr. Hastings sprang vor und fing Rosalind ab. Dann warf er sie kurzerhand über seine Schulter. Rosalind wehrte sich, versuchte, seine Arme von ihr zu lösen. Mr. Murdock indes trat vor und packte sie beim Haar.
    »Mir reicht es jetzt mit Eurer Zimperlichkeit, meine liebe Lady Hanshaw. Ihr werdet freundlicherweise den Mund halten und tun, was man Euch sagt!«
    Jetzt sah Mr. Murdock genauso aus wie in ihrem Alptraum. Es fehlte nur noch Vasquez’ Reitmantel. Aber Vasquez war tot. Sollte Mr. Murdock Geisterbeschwörung also nicht zu seinen vielseitigen geschäftlichen Betätigungen zählen, würde die zweite Hälfte ihres Alptraums nicht wahr. Somit verblieben unzählige Möglichkeiten, die nur darauf warteten, einzutreten. Die offene See war Black Angels Domäne. Und sie würden auf offene See gehen.
    »Sehr wohl, Mr. Murdock. Wenn Ihr darauf besteht.«

Kapitel 31
    A lexandre und Yves liefen hinunter zu den Klippen und über den Strand zum Beiboot. Kanonendonner hallte durch die Luft. Die Kugeln schlugen einige hundert Meter steuerbords vorm Bug der Etoile du Matin ein. Die Etoile du Matin stand unter Beschuss einer unbeflaggten Fregatte.
    Yves half Alexandre und den beiden Ruderern, das Boot ins Wasser zu schieben. » Mon Capitaine , hier stimmt etwas nicht. Diese Fregatte spielt nur mit uns. Sie liegt aufwindig und hätte genug Kanonen, um uns zu versenken. Trotzdem hält sie sich zurück.«
    »Wollen die uns vielleicht lebend erwischen?«
    »Ich weiß nicht, mon Capitaine . Ich bezweifle eher, dass sie uns überhaupt fangen wollen.«
    »Und warum greifen sie an?«
    Yves schüttelte den Kopf. »Das passt alles zu gut zusammen. Diese verdammte Adèle verschwindet, wir verteilen uns, um nach ihr zu suchen, und dann kommt ein Angriff aus heiterem Himmel.«
    Alexandre nickte. » Mais oui. Ich verstehe. Aber zuerst sollten wir kurzen Prozess mit dem Schwein machen, bevor L’Etoile du Matin ernsthaft Schaden nimmt.«
    Die Ruderer brachten sie längsseits der Etoile du Matin , auf sicheren Abstand zu den Kanonenluken. Alexandre fing ein Tau auf, das man ihm zuwarf, kletterte geschwind den Rumpf hinauf und landete leichtfüßig an Deck. Remy stand auf dem Achterdeck. Als er Alexandre sah, bekreuzigte er sich erleichtert und kam mit Alexandres Fernrohr in der Hand zu ihm gerannt.
    » Mon Capitaine , eben war noch alles ruhig, und auf einmal kommt dieser englische Bastard und beschießt uns mit einer Breitseite. Dann läuft er wieder ein Stück aus der Bucht, als wollte er uns hinter sich herlocken. Was sollen wir machen?«
    Alexandre nahm das Fernrohr und sah sich die Fregatte genauer an. »Sie haben unsere Bucht gefunden, da bleibt uns keine Wahl. Setz die rote Flagge.«
    Remy nickte, drehte sich um und wollte wieder weglaufen, aber Alexandre hielt ihn zurück.
    »Wie kommst du darauf, dass es ein englisches Schiff ist?«
    »Nur die Engländer wären blöd genug, uns hier in französischen Gewässern zu attackieren. Und der einzige Engländer, der wütend genug wäre, ist Murdock. Ihr habt sein Schiff versenkt

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