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Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Titel: Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine LeClaire
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und ihm die Frau weggenommen. Er wird meinen, er müsste sich bei Euch Respekt verschaffen.«
    Alexandre sah zu Yves, der nickte.
    »Ich hätte nicht gedacht, dass Murdock so dreist ist«, sagte Yves. »Aber Remy hat wahrscheinlich recht. Das ist eine ideale Gelegenheit für Murdock, sich Eurer ein für alle Mal zu entledigen.«
    Alexandre lächelte eisig. »Dann dürfte Monsieur Murdock eine ziemliche Enttäuschung erleben. Er ist derjenige, dem etwas mehr Respekt eingeflößt werden wird.«
    Mit Yves und Remy an der Seite brachte Alexandre die Etoile du Matin schnellstens auf Kurs um die Fregatte herum, so dass sie ihr den Wind abschnitten und sie hilflos in der Flaute trieb. Eine oder zwei gutplatzierte Breitseiten, gefolgt von einem Beschuss aus den Deckskanonen, und der Widerstand dürfte gebrochen sein. Als Alexandre jedoch sein Schiff für den ersten Angriff auf die Fregatte bereitmachte, setzte die mehr Segel und kreuzte aus der Bucht hinaus aufs offene Meer.
    »Sind die wahnsinnig?«, sagte Alexandre. »Auf offener See haben sie keine Chance gegen uns. Entweder ist der Capitaine entschieden zu optimistisch oder ein feiger Hund.«
    Yves runzelte die Stirn. »Sehr Ihr, mon Capitaine ? Das ergibt keinen Sinn. Warum versucht er, uns vom Ufer hinaus in die Strömung zu locken?«
    Plötzlich begriff Alexandre. Er drehte sich um und richtete das Fernrohr auf den Signalturm hoch über Au Jardin . Im selben Moment rief ihm der Matrose von oben aus dem Ausguck zu. Eine farbige Flagge nach der anderen wurde auf dem Fahnenmast des Signalturms gehisst. Die britische, die den Feind zu erkennen gab, sowie die grüne mit dem roten Bogen. Das bedeutete Invasion mit Verwundeten. Als Nächstes folgte die blaue Flagge mit einem einzelnen weißen Rhombus, die für den Schatz stand, und schließlich die schwarze Flagge mit dem Totenschädel. Britische Agenten waren in Au Jardin eingedrungen und hatten den Schatz gestohlen. Der konnte niemand anders als Rosalind selbst sein. Alexandre stieß eine ganze Litanei von Flüchen aus und wandte sich zu Yves um.
    »Raus aufs offene Meer, und setzt Kurs auf Kingston.«
    Yves und Remy starrten ihn entsetzt an.
    »Kingston, mon Capitaine ?«, fragte Yves.
    »Ihr habt gehört, was ich sagte! Allons! «
    »Oui, mon Capitaine.«
    »Schick einen Mann mit den Flaggen auf den Ausguck«, sagte Alexandre zu Remy. »Er soll der Diabolique signalisieren, dass sie nord-nordöstlich um die Insel und mit voller Kraft nach Kingston segeln muss. Und es wird jedes Schiff aufgehalten, dem wir unterwegs begegnen.«
    Remy salutierte. »Oui, mon Capitaine!«
    Alexandre ging zur Schiffsglocke, griff das Seil und läutete, bis ihm der Arm weh tat.
    »Meine Gefährten! Ecoutez-moi! «
    Sobald er die Aufmerksamkeit seiner Mannschaft hatte, hielt er die Hände in die Höhe.
    »Die Engländer haben uns das Leben gestohlen! Sie haben uns unsere Zukunft geraubt, ohne uns etwas im Gegenzug zu geben! Und jetzt wollen sie es ein zweites Mal tun!«
    Überall ertönten wütende Rufe und Drohungen. Alexandre nickte.
    »Hört mich an! Wir wollen nicht nur die Ehre Frankreichs verteidigen, sondern wir wollen diese Engländer niederschlagen, die es wagten, in unser Heiligtum einzudringen. Sie wissen, wo wir wohnen, deshalb darf kein einziger Mann von ihnen entkommen. Es stehen die Leben aller in Au Jardin auf dem Spiel!«
    Der Gedanke versetzte Alexandres Blut ebenso in Wallung wie das seiner Mannschaft.
    »Dieses alberne kleine Scharmützel war nur ein Ablenkungsmanöver, um uns wegzulocken, während Murdocks Männer Au Jardin überfielen und la belle tempétueuse entführten. Sie wird sich ergeben haben, damit Maman und ihre Leute verschont blieben. Denkt doch nur daran, wie sie stets die kleine Beatrice verteidigte!«
    »Mais oui!« , rief Eric. »Vive la Belle Tempétueuse!«
    »Tod den englischen Schweinen!«
    Alexandre fand den Schlachtruf sehr passend.
    »Wir wollen nicht bloß unsere Leben verteidigen, sondern auch die unserer Nachkommen. La Belle Tempétueuse wird meine Frau werden und die Mutter der künftigen Söhne Frankreichs!«
    Die Mannschaft pfiff und johlte.
    »Die Zeit ist gekommen, euch zu sagen, dass dies L’Ange Noirs letzte Schlacht sein wird. Ich hole mir meine Frau von den Engländern zurück, und dann segeln wir nach Frankreich. Meine Brüder, es ist an der Zeit, nach Hause zurückzukehren.«
    Für einen kurzen Augenblick herrschte verwundertes Schweigen, dann schrie die Menge vor Begeisterung. Er

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