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Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Titel: Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine LeClaire
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wusste, wie viel sie aus Loyalität zu ihm erlitten hatten. Und es war an der Zeit, dass er einige Schulden beglich.
    Alexandre läutete den »Alle Mann an Deck«-Alarm. Nun kamen auch die letzten Matrosen aus den Luken nach oben. Alle nahmen ihre Positionen ein, und Alexandre hörte, wie der Kanonier voller Elan seine Befehle brüllte.
    »Yves!«, rief Alexandre. »Flagg die Fleur-de-Lis ! Heute segeln wir für den Ruhm Frankreich!«
    Yves gab die entsprechenden Befehle, und die Männer führten sie prompt aus. Als die französische Flagge gehisst wurde und im Wind zu flattern begann, huschte Yves tatsächlich ein Lächeln übers Gesicht.
    Alexandre blickte wütend zur Fregatte, die immer noch ihre kleinen Spielchen trieb. Als die Diabolique aus der Bucht war, brachte ihr Capitaine Etienne Duchard sie auf Kurs Nordost und setzte volle Segel. Alexandre ging mit L’Etoile du Matin auf südöstlichen Kurs und segelte mit dem Wind an der Fregatte vorbei, als wäre sie bloß ein Stück auf dem Wasser treibender Seetang.
    »An Deck!«, rief der Matrose vom Ausguck. »Sie setzt uns nach, mon Capitaine ! Das englische Schiff verfolgt uns!«
    Alexandre lachte. »Dann werden wir jetzt mal sehen, was das eigentlich für ein Spiel ist.«
    Adolphe stand am Ruder. »Eure Befehle, mon Capitaine ?«
    »Wir müssen vor ihnen die Grenze zwischen den französischen und den englischen Hoheitsgewässern erreichen. Bleib auf Kurs nach Kingston.«
    »Vor der Fregatte, mon Capitaine ?«
    » Non. Wir müssen vor das Schiff kommen, auf dem Mademoiselle Rosalind ist.«
    »Oui, mon Capitaine.«
    Alexandre stand auf dem Achterdeck, das Fernrohr auf die Fregatte gerichtet. Das Schiff lag schwer im Wasser und machte eine große Bugwelle. Die Kanonenluken auf der Steuerbordseite waren offen und zeigten zehn Zwanzig-Pfund-Kanonen. Jetzt kam der schlimmste Teil – das Warten. Wollte die Fregatte ihn versenken oder ihn lediglich vor sich herscheuchen?
    Die Minuten vergingen, und Alexandre beobachtete, wie sich der Abstand zwischen der Fregatte und L’Etoile du Matin immer weiter verringerte. Der englische Kapitän hoffte offenbar, in Schussweite zu gelangen, denn wie es aussah, wollte er Alexandres Schiff einnehmen, nicht versenken. Alexandre lächelte. Solche Skrupel plagten ihn nicht.
    »An Deck!«, rief der Matrose vom Ausguck wieder. »Ein Schiff an Steuerbord, mon Capitaine ! Noch ein Engländer, ein Handelsschiff!«
    »Wohin will es?«, fragte Alexandre.
    »Ich glaube, es wartet nur, mon Capitaine . Es sieht aus, als wenn es auf der Grenzlinie bleibt.«
    »Kannst du mir die Leute an Bord beschreiben? Den Capitaine ? Irgendwelche Maats?«
    Der Ausguck blickte wieder durch sein Fernrohr. »Zwei Männer auf dem Achterdeck, mon Capitaine . Ein älterer mit grauem Backenbart und ein jüngerer, blond, kein Bart.«
    »Gehören sie zur britischen Marine?«
    »Kann ich nicht sagen, mon Capitaine . Vielleicht der Schiffseigner und sein Capitaine .«
    Alexandre schüttelte den Kopf. » Mais non. Sie werden mehr als das sein. Sie warten ab, wer es als Erstes um die Insel schafft.«
    Kanonenfeuer von der Fregatte ließ Alexandre herumfahren. Es waren zwei Kugeln, die wenige hundert Meter hinterm Heck an Backbord im Wasser landeten. Gleich darauf donnerten zwei weitere Kanonen. Die Kugeln flogen durch die Luft und trafen direkt hinter dem Schiff ins Wasser.
    Einer der Kanoniersmatrosen kam von unten heraufgerannt und salutierte. » Mon Capitaine, Monsieur le Maître de Canonnier bittet um Eure Befehle.«
    »Richte ihm aus, er möge die Hauptkanonen ruhig halten, bis wir in Reichweite für eine volle Breitseite sind. Von den Deckskanonen soll er so viele laden und schussbereit machen, wie er für nötig befindet.«
    Der Matrose salutierte nochmals und verschwand wieder unten. Wenige Minuten später kamen mehrere Matrosen die Leitern hinauf nach oben und bereiteten die Deckskanonen vor. Alexandre betrachtete sie nicht ohne Stolz. In ihren bunten Samtkleidern und mit dem wild zusammengestellten Schmuck sahen sie aus wie Piraten, und doch waren sie die beste Mannschaft der französischen Marine.
    »Yves«, sagte Alexandre und winkte ihn herbei. »Bring uns so nahe wie möglich an das englische Schiff heran. Ich glaube, ich kenne einen der Gentlemen an Bord.«
    » Vraiment, mon Capitaine? Wer sollte das sein?«
    »Das werden wir schon bald wissen, mon ami . Falls ich recht habe, steht uns ein recht unterhaltsamer Abend bevor.«
    *
    Rosalind saß in der

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