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Im Bann des stolzen Griechen

Im Bann des stolzen Griechen

Titel: Im Bann des stolzen Griechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
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ist schon spät. Begleiten Sie mich nach draußen, dann besprechen wir es.“
    Nachdem ihre Eltern sich ebenfalls erhoben hatten, bedankten sie sich bei ihm und hießen ihn in der Familie willkommen, indem sie ihn umarmten.
    Dann verließen Gabi und er das Haus. Die milde Nachtluft und das Mondlicht ließen den Moment noch intimer erscheinen. Als sie zu Andreas aufblickte, erwachten Gefühle in ihr, die sie nach der Geschichte mit Randy erloschen geglaubt hatte. Doch offenbar hatte sie sich geirrt.
    Es konnte nicht wieder passieren. Es durfte nicht sein!
    Im Halbdunkel spürte sie seinen Blick auf sich. „Gabi?“, fragte Andreas schließlich. „Können Sie mir noch eine Weile vertrauen?“
    „Da ich mich an Sie gewandt habe, kann ich jetzt schlecht Nein sagen. Wissen Ihre Eltern eigentlich schon etwas?“
    „Nein. Leon möchte es ihnen erzählen, wenn er so weit ist.“
    „Also müssen Sie das Geheimnis weiter bewahren.“
    „Es macht mir nichts aus.“
    „Es muss eine enorme Belastung für Sie sein.“
    „Für Sie umso mehr, weil Sie sich um die Zwillinge kümmern. Dabei würde ich Ihnen gern helfen. Betrachten wir es einfach als gemeinsamen Urlaub. Schließlich sind die beiden mit mir verwandt.“
    „Andreas? Sind Sie auch verheiratet?“, fragte Gabi, weil sie es wissen musste. „Sie tragen zwar keinen Ring, aber das tun ja einige Männer nicht.“
    Andreas schwieg eine Weile, bevor er antwortete, und sie spürte seine Anspannung.
    „Ich bin noch ledig. Also keine Sorge, ich habe keine Frau, der ich etwas vormache oder die ich vernachlässige.“
    Seine Antwort machte ihr Angst, weil er ihr nun noch gefährlicher werden konnte. Damals hatte sie sich geschworen, nie wieder einen Mann an sich heranzulassen, aber Andreas hatte sich schon in ihr Herz gestohlen.
    „Wo … ist dieser geheime Ort?“, erkundigte sie sich stockend.
    „Auf Milos, in einem kleinen Dorf namens Apollonia. Eigentlich wollen Sie morgen ja abreisen, aber ich hoffe, Sie denken darüber nach. Bitte rufen Sie mich später an, und sagen Sie mir, wie Sie sich entschieden haben.“

4. KAPITEL
    Andreas musste zwei Anrufe tätigen. Dass das erste Gespräch nötig sein würde, hatte er bereits geahnt, als Gabi mit ihrem welligen blonden Haar und den lavendelblauen Augen unerwartet in seinem Büro aufgetaucht war.
    Ihre weiblichen Rundungen sprachen ihn an und erinnerten ihn an die Venus von Milo, die man auf der Kykladeninsel Milos entdeckt hatte, wo er als Junge oft gespielt hatte. Mit seinen einsneunzig überragte er sie um einen halben Kopf, denn sie maß etwa einen Meter fünfundsiebzig. Im Nachhinein konnte er gar nicht verstehen, dass Frauen mit femininen Kurven oder Blondinen bisher nie sein Typ gewesen waren.
    Ihre Offenheit und ihre innere Stärke hatten ihn fasziniert. Und hätte er auch die anderen Eigenschaften hinzugefügt, die er an ihr mochte, wäre die Liste endlos gewesen.
    Sein Leben hatte sich völlig verändert. Er hatte sich verändert. Ob es richtig war oder nicht, er sehnte sich so sehr danach, mit Gabi zusammen zu sein, dass er mit Irena Schluss machen musste.
    Natürlich war es ihr gegenüber nicht fair. Er hatte es auch nicht geplant. Es war einfach passiert …
    Vielleicht würden seine Gefühle für Gabi schnell wieder nachlassen, doch er musste ihnen nachgeben, weil er noch nie so für eine Frau empfunden hatte. Und er spürte, dass es Gabi ähnlich ging, sonst hätte sie ihn nicht gefragt, ob er verheiratet wäre.
    Als er sich vor dem Konsulat von ihr verabschiedete, hatte er sich zusammenreißen müssen, um sie nicht an sich zu ziehen und leidenschaftlich zu küssen.
    Nachdem er geduscht hatte, schlang Andreas sich ein Handtuch um die Hüften und nahm sein Handy vom Tisch. Es klingelte so lange, bis Irenas Mailbox ansprang. Gerade wollte er frustriert auflegen, als Irena sich meldete.
    „Hallo, Andreas. Ich war nebenan im Zimmer, weil ich gar nicht mehr damit gerechnet hatte, dass du dich heute noch meldest. Du fehlst mir.“
    Schuldgefühle überkamen ihnen. Das letzte Mal hatte er am Freitag mit ihr telefoniert. Jetzt war Dienstagabend. Und er hatte sie überhaupt nicht vermisst, weil er die ganze Zeit an eine andere Frau gedacht hatte.
    „Verzeih mir, Irena.“
    „Das tue ich. Andreas? Irgendetwas stimmt doch nicht. Du klingst so anders.“
    „Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, aber ich möchte ehrlich zu dir sein. Bis Freitag warst du die einzige Frau in meinem Leben.“
    Irena schwieg eine

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