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Im Bann des stolzen Griechen

Im Bann des stolzen Griechen

Titel: Im Bann des stolzen Griechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
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Liege herunter. „Der Arzt konnte nicht garantieren, dass die Operation risikofrei ist.“
    „Nein, natürlich nicht. Es gibt immer Risiken.“
    „Mein Bruder muss momentan mit den unterschiedlichsten Gefühlen fertig werden.“
    Das mussten sie alle. Gabi spürte, dass Andreas sich Sorgen machte.
    „Zu seinem Trennungsschmerz kommt die enorme Belastung, für zwei Babys verantwortlich zu sein.“ Unter halb gesenkten Lidern blickte er sie an. „Wir können jetzt auch eine Ablenkung gebrauchen. Lass uns nach Hause fahren und ausspannen. Momentan können wir ohnehin nichts tun.“
    Sie beobachtete, wie er sein Jackett überzog. Er klang so, als wollte er den restlichen Tag mit ihr verbringen, doch das kam für sie nicht infrage. Seit sie wusste, dass er verlobt war, flirtete sie nicht mehr mit ihm.
    Nachdem sie eine Kleinigkeit gegessen hatte, brachte der Chauffeur sie ins Büro zurück, wo sie mit dem Privatlift nach oben fuhren. Ihr Herz pochte, als Gabi neben Andreas durch das Foyer zu ihrem Apartment ging.
    Sie öffnete die Tür, bevor sie sich zu ihm umdrehte. „Danke, dass du mich begleitet hast, aber wie du siehst, geht es mir blendend. Wenn dir schwindelig wird, kannst du dich auf die Couch in deinem Vorzimmer legen.“ Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. „Sie ist sehr bequem. Ich habe einen halben Tag darauf verbracht.“
    Er atmete scharf ein. „Tut mir leid, dass du so lange warten musstest.“
    „Mir nicht“, konterte sie fröhlich. „So hatte ich die Gelegenheit, Anna bei der Arbeit zu beobachten. An dem Tag hätte ich nicht im Traum daran gedacht, dass ich sie einmal vertreten würde.“
    Als er keine Anstalten machte zu gehen, fuhr sie fort: „Danke, dass du mit mir Blut gespendet hast, Andreas. Wir sehen uns morgen. Dann können wir die Feier planen, die du für Anna geben willst, wenn sie sich von ihrer Knieoperation erholt hat.“
    Um nicht schwach zu werden, betrat sie schnell die Wohnung und wollte die Tür hinter sich schließen.
    „Halt, nicht so schnell!“ Andreas hatte den Fuß dazwischengestellt, und ehe Gabi sich’s versah, kam er herein und machte die Tür hinter sich zu.
    Ihr Herz klopfte so heftig, dass ihr das Blut in den Ohren rauschte. „Was ist?“
    „Was glaubst du denn?“, fragte er mit samtweicher Stimme.
    In einem Anflug von Panik wich sie zurück. „Ich … ich weiß nicht …“
    Nun kam er auf sie zu. „Als ich mich nach unserem Segeltörn auf der Türschwelle von dir verabschiedet habe, bist du in meinen Armen dahingeschmolzen. Kurz danach habe ich erfahren, dass du die Insel verlassen hast. Und seit ich dich wiedergefunden habe, bist du ganz anders. Und jetzt möchte ich wissen, warum.“
    Nervös strich sie sich über die Hüften, während sie verzweifelt nach einer Antwort suchte. Er würde sich nur mit der Wahrheit zufriedengeben, aber sie wollte sich nicht verraten.
    Schließlich verzog er das Gesicht. „Vorhin im Krankenhaus hast du zugegeben, dass es keinen anderen Mann in deinem Leben gibt. Oder war das gelogen? Liebst du deinen Chef?“
    Gabi konnte kaum glauben, dass Andreas in seinem Stolz verletzt war, weil sie die Unerreichbare gespielt hatte.
    „Nein“, antwortete sie schließlich, mühsam um Fassung ringend. „Genau wie du habe ich niemand, der mir etwas bedeutet, vor dem ich Geheimnisse habe.“ Forschend betrachtete sie ihn, um zu ergründen, ob er schuldbewusst wirkte. Jetzt hätte er zugeben können, dass er eine feste Freundin hatte, doch er tat es nicht.
    „Wenn das stimmt, warum fliehst du dann nach Dienstschluss immer vor mir? Warum essen wir dann nur zusammen, wenn wir auf Milos sind und die Zwillinge besuchen?“ Er ließ den Blick zu ihrem Mund schweifen. „Findest du mich plötzlich abstoßend?“
    Seine Worte machten sie fassungslos. „Du erwartest wohl kaum eine Antwort auf so eine Frage!“
    „Dann beweise es mir. Ich habe gesagt, ich würde gern den Nachmittag mit dir verbringen. Wir können hierbleiben oder in mein Penthouse gehen.“
    Offenbar ließ er nicht locker. Sie biss sich auf die Lippe. „Na ja, solange du hier bist, kannst du …“
    „Genau das denke ich auch.“ Lässig zog er sein Jackett aus und warf es im Wohnzimmer über einen Stuhl. „Wenn wir nachher Hunger bekommen, lassen wir uns etwas aus der Kantine hochschicken.“
    Plötzlich hatte sie Schmetterlinge im Bauch. „Entschuldige mich bitte kurz.“
    „Lass dir Zeit. Ich bin hier.“
    Genau davor hatte sie ja Angst. Sie eilte ins Bad und

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