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Im Bann des stolzen Wuestenprinzen

Im Bann des stolzen Wuestenprinzen

Titel: Im Bann des stolzen Wuestenprinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annie West
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Schultern blockierten ihre Sicht auf den Raum, doch es war keine Angst, die Cassie in sich verspürte, sondern nur das Gefühl, dass es richtig und gut war. Sie schlang die Arme um ihn, und mit einem kraftvollen Stoß drang er in sie ein.
    Zu Hause. Das war das Wort, das in ihrem Kopf aufblitzte. Geborgenheit, Wärme, Frieden.
    „Du fühlst dich so gut an.“ Ein verträumtes Lächeln umspielte ihre Lippen. Der langsame, tiefe Rhythmus, den Amir vorgab, schenkte Cassie genießerische Wonnen.
    „Du dich auch.“ Er küsste sie erst auf die Lider, dann auf die Wangen, dann auf den Mund.
    Und plötzlich, wie aus dem Nichts, schoss Adrenalin durch ihren matten Körper. „Und du hast noch immer die Kontrolle.“
    „Stört dich das etwa?“ Er legte die Hand an ihre Brust, streichelte sie zärtlich.
    Cassie sog die Unterlippe zwischen die Zähne. „Nein.“ Ihre Hände griffen an seinen muskulösen Po, sie wollte Amir tiefer in sich spüren. „Aber nicht mehr lange …“
    Was als träges Spiel begonnen hatte, entwickelte sich rasch zu einem atemlosen Spurt der Erfüllung entgegen. Die Intensität überwältigte sie beide – wild und losgelöst und unbeschreiblich wundervoll.
    Amir . Cassie hätte nicht sagen können, ob sie seinen Namen im höchsten Moment laut herausschrie oder nicht, aber sie wusste, dass dieser Name in jedem Schlag ihres rasenden Herzens und in jedem ihrer Atemzüge widerhallte. Es war, als hätte sie ihn in sich aufgenommen, als wäre sie mit ihm zu einer Einheit verschmolzen – auf einer viel tieferen Ebene als nur der körperlichen.
    Das Letzte, an das sie sich bewusst erinnerte, waren seine Arme, die sie sicher hielten, und sein Herzschlag an ihrer Wange, bevor die schiere Erschöpfung sie in den Schlaf zog.
    Morgengrauen. Von draußen drangen die Geräusche des erwachenden Lagers ins Zelt. Amir tauchte aus tiefem Schlaf auf, dem tiefsten, an den er sich erinnern konnte. Erfrischend und belebend. Fast so belebend wie die Frau, die er im Arm hielt. Sie war hinreißend. Weibliche Kurven statt unterkühltem Chic, warm, beseelt, empfindsam und … berauschend wie eine Droge.
    Cassie zeigte eine Begeisterung für den Sex, als hätte sie eine neue Welt entdeckt, die es zu erkunden galt. Für sie war es kein Schlachtfeld, auf dem um Geschenke und Prestige gekämpft wurde – oder um Dinge, die Amir nicht bereit war zu geben. Nein, sie begegnete ihm auf gleicher Ebene, mit stimulierender Ehrlichkeit, und bat um nichts anderes als um gemeinsam genossene Freuden. Es war mehr an ihr als nur das Körperliche, das sein Interesse fesselte. Doch im Moment war es vor allem besagtes Körperliche, das ihn faszinierte. Cassie war die leibhaftige Verführung.
    Besonders, wenn sie so eng an ihn geschmiegt schlief. Mit der Hand zeichnete er sanft ihre Konturen nach. Schlief sie wirklich so fest? Die Geräusche draußen wurden immer lauter, doch sie rührte sich nicht einmal. Oder stellte sie sich nur schlafend, weil sie ihn damit verlocken wollte, sie aufzuwecken?
    Nun, er war versucht, genau das zu tun.
    Behutsam zog er die Bettdecke weg … und hielt mit gerunzelter Stirn inne. Da war ein Blutfleck. Aber woher? Weder Cassie noch er hatten irgendwelche Wunden. Es gab nur eine Erklärung: Cassie hatte ihn in der Ekstase mit ihren Fingernägeln gekratzt.
    Amir lächelte vor sich hin. In Cassie glühte eindeutig ungezähmte Leidenschaft, und er konnte es kaum erwarten, mehr davon zu kosten.
    Die Nacht mit ihr war unglaublich intensiv gewesen. Wie sie sich an ihn geklammert hatte! Und wenn sie dann zum Höhepunkt gekommen war, immer und immer wieder. Kein Wunder, dass sie so tief schlief. Nach all den unruhigen, schlaflosen Nächten hatte sie wahrscheinlich auch genug Schlaf nachzuholen.
    Er ließ die Decke los, nahm seine Hand von Cassies warmer Haut. Seltsam, aber bei Cassie hielt er sich zurück. Bisher hatte er immer gehandelt, wenn das Verlangen erst einmal geweckt war. Und nach letzter Nacht wusste er auch, dass sie seine Avancen willkommen heißen würde. Dennoch beherrschte er sich. Weil es ihn zufrieden machte, zuerst an ihre Bedürfnisse zu denken. Vorsichtig strich er ihr eine Strähne aus der Stirn und betrachtete ihr Gesicht. Zu sehen, wie sie sich zutraulich an ihn schmiegte, erfüllte ihn mit einem unbekannten inneren Frieden.
    Zum ersten Mal seit seiner Kindheit bereute er es fast, ein Einzelgänger zu sein. Seine Beziehungen zu Frauen gingen nicht weiter als bis zur körperlichen Ebene,

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