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Im Bann des Vampirs: Fever Saga 1 (German Edition)

Im Bann des Vampirs: Fever Saga 1 (German Edition)

Titel: Im Bann des Vampirs: Fever Saga 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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genügend angestrengt«, sagte er. »Vielleicht sollten Sie es erneut versuchen. Wenn Sie den Arm so abwinkeln –«, er demonstrierte, was er meinte, und dabei tropfte ein bisschen Nagellack auf die Bodenfliesen –, »dann so drehen, müsste es gehen.« Er nickte. »Probieren Sie’s.«
    Ich bedachte ihn mit einem kühlen Blick. »Sie zerren mich durch die ganze Stadt, zwingen mich, die Feenobjekte aufzuspüren, und beschwere ich mich, die ganze Zeit? Nein. Reißen Sie sich zusammen, Barrons. Das Mindeste, was Sie für mich tun können, ist, mir die Nägel zu lackieren, solange mein Arm verletzt ist. Ich bitte Sie ja nicht, dass Sie mir beide Hände machen. Und von den Zehen hab ich überhaupt nicht gesprochen.« Obwohl ich bei der Pediküre auch Hilfe gebrauchen könnte. Bei einer anständigen Fußpflege musste man beide Hände einsetzen.
    Sein Blick verdüsterte sich bei der Aussicht, meine Zehennägel mit dem golden schimmernden Ice-Princess-Blush-Lack anmalen zu müssen.
    »Einige Jungs«, informierte ich ihn hochmütig, »würden sich alle Finger danach lecken, mir die Zehennägel lackieren zu dürfen.«
    Barrons beugte sich über meine Hand, strich den blassrosa Lack mit großer Sorgfalt auf den Nagel meines Ringfingers. Er sah so groß, stark, männlich und albern aus mit dem Nagellackfläschchen in der Hand – wie ein römischer Zenturio in einer Rüschenschürze. Ich biss mir auf die Innenseite der Wange, um nicht laut zu lachen.
    »Davon bin ich überzeugt, Miss Lane«, erwiderte er trocken.
    Er nannte mich immer noch Miss Lane.
    Nach allem, was wir durchgestanden hatten. Als ob er nicht den Stadtplan mit dem roten Punkt, den ich darauf gemalt hatte, gefunden hätte, mir nicht in die dunkle Zone gefolgt wäre, mich nicht gerettet, geschient, bandagiert, mit Eiskompressen geheilt und, ich glaube, sogar geküsst hätte.
    Ich kniff die Augen ein wenig zusammen und betrachtete seinen dunklen, nach vorn gebeugten Kopf. Ich wusste, wie er mich gefunden hatte. Fiona hatte mir erzählt, sie habe ihn sofort gerufen, nachdem sie gesehen hatte, dass ich in das verlassene Viertel gegangen war. Aus ihrer schuldbewussten Bestürzung über meine Verletzungen schloss ich allerdings, dass sie ihn nicht unverzüglich gerufen hatte, wenn Sie wissen, was ich meine.
    Mehr wusste ich nicht. Die drei Tage seit meinem Ausflug in die 1247 LaRuhe hatte ich zum größten Teil in tiefem Schlaf verbracht und war nur jeweils lange genug wach gewesen, um mich von Barrons füttern zu lassen, ehe er mir erneut befahl einzuschlafen.
    Mein Rücken und die Hüften waren geprellt, etliche Körperteile verbunden und unbeweglich, mein Brustkorb fest bandagiert und das Atmen tat noch weh, aber es gab auch Positives zu vermelden: Mein Auge war mittlerweile fast ganz abgeschwollen und wieder offen. Noch hatte ich den Mut nicht aufgebracht, in einen Spiegel zu schauen, und auch seit vier Tagen nicht mehr geduscht, aber im Moment gingen mir ganz andere Dinge durch den Kopf – zum Beispiel die Fragen, die schon den ganzen Tag an mir nagten.
    »Okay, Barrons, es ist an der Zeit.«
    »Ich helfe Ihnen nicht, die Beine zu rasieren«, erwiderte er prompt.
    »Oh, bitte. Als ob ich Ihnen das erlauben würde. Ich meinte, es ist Zeit für Fragen.«
    »Oh.«
    »Was sind Sie?« Ich überschüttete ihn damit wie mit einem Eimer Eiswasser.
    »Ich kann Ihnen nicht folgen«, erwiderte er mit einem eleganten gallischen Schulterzucken.
    »Sie haben sich in der Lagerhalle aus zehn Metern Höhe auf den Boden fallen lassen. Sie hätten sich etwas brechen müssen – wenigstens beide Beine. Was sind Sie?«
    Wieder ein Schulterzucken. »Ein Mann mit einem Seil?«
    »Haha. Ich hab keins gesehen.«
    »Dafür kann ich nichts.« Der Blick, mit dem er mich ansah, wirkte gelangweilt und weckte tatsächlich Zweifel in mir. Was hatte ich an dem Abend wirklich gesehen? Immerhin war ich zu diesem Zeitpunkt ziemlich ausgeflippt, um es mal so auszudrücken. Ich konnte nicht garantieren, dass da nicht eine dieser durchsichtigen dünnen Schnüre gewesen war, wie sie Diebe in Filmen benutzen. Ich versuchte es mit einer anderen Taktik. »Sie haben Mallucé durch die Luft geschleudert. Ihn gegen Paletten und dann einen Gabelstapler geschmettert.«
    »Ich bin stark, Miss Lane. Möchten Sie meine Muskeln fühlen?« Er zeigte seine Zähne, aber das war kein Lächeln, und wir wussten es beide. Vor zwei Wochen hätte er mich damit eingeschüchtert.
    »Mir ist gleichgültig, wie stark

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