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Im Bann des Zauberers

Im Bann des Zauberers

Titel: Im Bann des Zauberers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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begrüßten sie  Laura. Auch bei ihnen entschuldigte sie sich. Bob holte tief Luft und versuchte, sich ein Stück größer zu machen. »Vergiss es. Das ist eine Angelegenheit zwischen uns und Zampani. Ich habe schon einen Plan.«
    »Du hast einen Plan?«, fragte Peter interessiert.
    »Ja, wir gehen noch mal in seine Show. In dem  Moment, wenn er auf seinem Zauberstab balanciert renne ich auf die Bühne und trete ihm das Ding unter den Füßen weg. Dann soll er mal sehen, wie gut er zaubern kann.« Laura grinste. »Sorry, dass ich lachen muss. Aber das wird nicht klappen. Denn vor der Bühne stehen immer ein paar Männer aus  seinem Team und passen auf, dass genau so etwas  nicht passiert.«
    Tante Mathilda brachte jetzt Eistee für alle und Justus sog an seinem Strohhalm. »Kann man sich die Bühne eigentlich am Tag mal ansehen?«, fragte er und kniff dabei leicht die Augen zusammen. Bob verstand sofort, was er vorhatte. »Ja, genau. Die Aufpasser werden doch wohl nicht den ganzen Tag die Bühne sichern. Was machen die zum Beispiel – jetzt?« Laura sah ihn verwundert an. »Nun ja, die meisten schlafen noch. Mit der Vorstellung allein ist es am Abend meistens nicht getan. Da muss noch viel weggeräumt werden. Die ganze Bühnen technik, Lampen, Kabel und so weiter. Showleute  sind Nachtarbeiter. Warum fragst du?«
    Bob lehnte sich lässig in seinem Korbstuhl zurück. »Tja, wir dachten, du könntest uns einmal  zeigen, was sich hinter den Kulissen tut.«

Operation ›Zampani‹
    Laura stellte erschrocken ihr Glas zur Seite. »Moment, das geht nicht. Der hintere Bühnenbereich ist absolut tabu. Tut mir Leid, ich kann euch zwar hinter die Absperrgitter bringen, aber mehr auch nicht.« Justus fand das Angebot gar nicht so schlecht. »Immerhin ein Anfang. Ich würde mir das gern einmal angucken.«  Laura ahnte allmählich, was die drei vorhatten,  und fingerte nervös in ihren Haaren herum. »Oh  nein, ich bekomme mächtig Ärger, wenn ihr da  krumme Sachen dreht. Was habt ihr vor?«
    »Och, wie gesagt, nur mal gucken«, fuhr Justus  fort. »Und falls wir uns verlaufen sollten, dann hast du natürlich nichts damit zu tun.« Peter nickte eifrig. »Richtig, völlig unschuldig.«
    Nach einer kurzen Pause setzte sich Laura entschlossen ihre Sonnenbrille auf und erhob sich. »Ihr habt Recht. Zampani hat eigentlich eine Abreibung verdient. Also, macht, was ihr wollt, aber lasst mich 

    aus dem Spiel. Ich bringe euch hinter die Absperrgitter und mehr will ich von der ganzen Sache nicht wissen. Einverstanden?«
    Gleichzeitig sprangen die drei ??? auf und hielten sich die Hand aufs Herz. »Einverstanden!«, riefen sie im Chor.
    »Gut, dann treffen wir uns in einer Viertelstunde vor dem Eingang. Bis gleich.« Als sie mit heulen-dem Motor durch die Toreinfahrt sauste, klatschten sich die drei Freunde in die Hände. »Operation ›Zampani‹ kann beginnen«, strahlte Bob.  In diesem Moment betrat auch Onkel Titus die  Veranda. »Was für eine Operation? Ist jemand verletzt?« Grinsend nahm Justus einen letzten Schluck Eistee. »Noch nicht, Onkel Titus. Noch nicht.«
    Kopfschüttelnd sah er den dreien hinterher, als sie auf ihre Räder sprangen. »Mathilda, ich glaube, unsere Jungs sind immer noch hypnotisiert.«  Zehn Minuten später erreichten Justus, Peter und Bob den Marktplatz. Vor dem Eingang stand Laura und wartete auf sie. »Okay, ich lass euch rein.  Macht aber bloß keinen allzu großen Quatsch! Ich werde in Porters Laden etwas fürs Mittagessen besorgen.«
    Dann öffnete sie mit einem Schlüssel das Schloss an einer der Gittertüren und schob eine Kette beiseite. »Beeilt euch! Entweder wartet ihr, bis ich wieder zurück bin, oder ihr müsst euch selbst helfen. Irgendwie werdet ihr schon herauskommen.  Bis später.«
    Ohne weitere Worte zu verlieren, huschten die  drei ??? durch den Eingang. Hinter ihnen verschloss Laura eilig wieder die Tür und verschwand. Peter sah sich ängstlich um. »Und was machen wir jetzt, Just?«
    »Keine Ahnung. Erst einmal umschauen.«
    Der Platz hatte sich seit dem Abend kaum verändert. Wie in einem Zirkuszelt standen die Bänke in Reih und Glied vor der aufgeklappten Bühne.  Ringsum war alles durch die Gitterzäune mit der  schwarzen Folie abgesperrt. Mittendrin stand der Brunnen von Rocky Beach.  Vorsichtig näherten sich die drei ??? der großen Bühne. Noch zu gut konnten sie sich an ihren peinlichen Auftritt erinnern, den sie auf Video  hatten ansehen müssen. Die

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