Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Bann seiner Macht (German Edition)

Im Bann seiner Macht (German Edition)

Titel: Im Bann seiner Macht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
Vom Netzwerk:
Plus für einen Tag abz u haken?
                  „Ich habe zu danken“, erwiderte sie mit einem Kloß im Hals, weil ihr schlagartig klar geworden war, dass dieser Mann eine Nummer zu groß für sie war. Ein reicher G e schäftsmann aus New York, der vermutlich ein grandioses Highlight nach dem anderen hatte und nebenbei so an die 100 Frauen in der Woche verzwickte! Wie konnte sie da nur auf die Idee kommen, er würde ernsthaft auf eine kleine, mitte l prächtige Zahnarztassi s tentin abfahren?
                  Mit einem Mal hatte sie keine Lust mehr zu tanzen. Als die Zuschauer auch noch applaudierten, wurde ihr bewusst, wie sehr sie die ganze Zeit im Mittelpunkt g e standen ha t ten und noch immer standen. Je länger die Leute also applaudierten, desto unbehaglicher fühlte sie sich. Mit einer fahrigen Handbew e gung deutete sie John Baxter, dass sie  von der Tanzfläche verschwinden wollte. Der nickte ihr zu und ging mit ihr gemeinsam zur Bar, wo Erika und ihr neuer Begleiter schon wart e ten.
                  „Wow! Was für ein Tanz“, begeisterte sich ihre Freundin, als Silke sich neben sie auf einen Barhocker setzte. „Da habt ihr aber für eine Menge feuchter Träume g e sorgt.“ Sie lachte und auch ihr neuer Begleiter schien ein Lachen nur mit Mühe unterdrücken zu können, aber Silke fühlte sich nicht wohl in ihrer Haut. Vielleicht lag es an Erikas schro f fer Art, vielleicht aber auch an ihrer Erkenntnis, einem John Baxter nicht ebe n bürtig zu sein.
                  „Hör schon auf und reich mir dein Glas!“, forderte Silke unwirsch, weil sie sich ausgelaugt und unrund fühlte. Mit nur einem Tanz hatte sie erkannt, dass ihr bi s heriges Leben ein Witz war und sie solch einen Mann nie bekommen würde. Z u mindest nicht so, wie sie sich das vo r stellte. Für immer und so ... wie im Märchen eben. Sie verbiss sich die Wut und versuchte sich auf das Schöne zu konzentrieren. Es war schließlich nur eine Ballb e kanntschaft und zu viel Denken hinderlich.
                  „Darf ich dir meinen neuen Begleiter vorstellen?“, fragte Erika, weil sie die Mis s stimmung ihrer Freundin bemerkte. „Das ist Dennis William und stell dir vor ... er ist der Assistent von Mr. John Baxter.“ Silkes Auge n brauen schnellten in die Höhe und sie wandte sich an John, um die Bestätigung von ihm zu hören. Seitdem sie nicht mehr tanzen wollte, hatte er kein Wort mehr gesprochen. Offenbar war sie nicht die Einzige, die gerade unlocker drauf war.
                  „Ihr seid Arbeitskollegen?“, fragte Silke nach und John Baxter nickte ihr zu. Sein stummes Starren dazu machte sie jedoch nervös und so wandte sie sich wieder um. De n nis reichte ihr spontan die Hand.
                  „Ja! Hallo, ich bin Dennis und arbeite für diesen T y rannen an ihrer Seite.“ Er lachte und Silke sah erneut zu John Baxter, der immer noch in Gedanken versu n ken schien und viel zu ernst wirkte. Dennis‘ amerikanischer Akzent war deutlich herauszuhören, wohingegen John fast perfekt Deutsch gesprochen hatte. Zumi n dest bevor er stummen g e worden war.
                  „Komm entspann dich, Süße. Wir sind einfach gut drauf und so wie du getanzt hast, müsstest du das eigentlich ebenso sein. Gott, du warst sensationell, Silke.“ Erika war ehrlich beeindruckt und so lustig drauf, dass auch Silke langsam aufta u te. Der Enthusia s mus ihrer Freundin war extrem ansteckend. Lediglich Mr. John Baxter blieb davon unb e eindruckt, denn er wirkte immer noch viele zu ernst. Silke versuchte es mit einem Lächeln in se i ne Richtung.
                  „Wo l len Sie etwas trinken?“
                  „Whiskey“, antwortete er heiser und Silke spürte ein ang e nehmes Ziehen bei dem Klang seiner Stimme. Doch bevor Silke noch etwas bestellen konnte, hatte De n nis bereits für John Baxter den Whiskey geordert. Ein Diener in Höchstform, sozus a gen. Aus irgende i nem Grund wurde Silke dadurch wieder unlocker. Was wusste sie, warum sie mit Befehlshabern so schlecht umgehen konnte, außer beim Tanz vie l leicht. Silke wandte sich dem Barkeeper zu und bestellte ein Glas Pr o secco für sich.
                  „Oder hätte ich diese Bestellung ebenfalls bei Ihnen aufgeben müssen, Dennis?“, fragte sie spitz und der süße Kerl mit dem Flesh Tunnel und den stacheligen Ha a ren warf ihr einen Blick zu, der sagte:

Weitere Kostenlose Bücher