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Im Bann seiner Macht (German Edition)

Im Bann seiner Macht (German Edition)

Titel: Im Bann seiner Macht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
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                  „He“, protestierte Silke und wollte ihre Freundin gerade rügen, als sie ein kom i sches Kribbeln im Nacken verspürte. Auf den Unterarmen schien ihre Haut plöt z lich gel a den zu sein.
                  „Verzeihung, darf ich um diesen Tanz bitten?“ Die Stimme war tief und knurrig, kam rau und sinnlich. Silkes Wangen füllten sich mit spontaner Hitze, dafür wu r den Erikas Augen riesengroß. Der Mann hinter Silke musste ein Fleisch gewordener Traum sein. Vibrierende Tiefe, bekannte Schwingung. Silke drehte sich um und starrte in ... unglaublich intensive, dunkelgrüne Augen. Ihr Mund wurde trocken und Erika gab ein seltsames Geräusch von sich. Der Mann war ein gutes Stück größer als die beiden Damen, die mit i h ren extra hohen High Heels immerhin eine stattliche Größe von 1,80 Metern und ein bisschen mehr erreichten. Erika wiede r holte das seltsame Geräusch und stupste ihre Freundin mit einem Finger an. En d lich erwachte Silke aus ihrer Erstarrung, blinzelte und nickte dem Fremden zu. N a türlich tanze ich mit dir! Mann-o-Mann! Schwarze Haare, kurz und stachelig, kantige Gesichtszüge, gepflegtes Aussehen, toller Körper in tollem Sm o king. Perfekte Zähne. Als Zahnarztassi s tentin waren es meist die Zähne, die ihr zuerst ins Auge stachen, doch in dem Fall waren sie nur ein kleines Detail von vielen. Dieser Mann war nicht nur attraktiv, er wusste offenbar auch genau was er wollte. Irgendwie strahlte er Tiefe aus und Wichtigkeit. Silkes Knie wurden weich. Solche Männer gab es in i h rem normalen Leben nicht. Bisher zumindest nicht. Aber warum sollte sie nicht für ein paar Minuten an einen Traum glauben? Der Mann lächelte verwegen und Erika zischte ungeduldig, sodass Silke dem Mann spontan ihre Hand reichte. Ohne Er i kas geräuschvolle Anweisungen hätte sie wohl nicht entsprechend reagiert. Vermu t lich dachte der Fremde schon jetzt, dass sie sich ein wenig seltsam benahm. Aber was konnte sie dafür, wenn ihr Herz nervös flatterte und ihre Beine wie auf W a ckelpudding dahin schlitte r ten?
                  Was immer er sich dachte ... er überging jede peinliche Reaktion, nahm Silkes Hand und führte sie auf die Tanzfläche. Ausgerechnet zu einem Walzer! Silke kon n te gut ta n zen, aber bei Walzer wurde ihr in der Regel übel.
                  Hoffentlich kotze ich dem Traummann nicht gleich auf die Füße! Das wäre dann wohl der beste Moment, um zu sterben. Mit einem unsicheren Lächeln ließ sie sich auf die tänzer i sche Umarmung ein, bewunderte seine perfekte Körperspannung und den respektvollen A b stand, den er wahrte. Dabei war sein Griff fest und die Nähe offensichtlich. Schon nach der ersten Drehung entschwand Silke in eine vollko m men neue Welt. Sein Tanzstil war ung e wöhnlich und manche Schrittfolgen nicht nachvollziehbar, doch er führte sie gekonnt durch alle Varianten des Stils, hielt sie sicher in den Armen und wirbelte sie manchmal wie ein Tornado über die Tanzfl ä che. Silke war berauscht, hätte am liebsten den Kopf nach hinten gelegt und die wunderschöne Renaissancedecke des Palais bewu n dert. Doch sein Blick hielt sie wie unter einem Bann fest und das war ihr Glück, denn nur so wurde ihr von den schnellen Dr e hungen nicht übel. Sie ließ jede Kontrolle hinter sich, vertraute sich ganz seiner Führung an, sah weder rechts noch links und versank vollkommen in einem Meer aus wunderbar grünen Far b tönen.
                  „Wie ist ihr Name?“, fragte er, nachdem er sie in alle möglichen Positionen g e schleudert und wieder fest in seiner Uma r mung gezogen hatte.
                  „Silke“, hauchte sie und konnte sich plötzlich nicht mehr an ihren Nachnamen eri n nern.
                  „Und?“, fragte er neckisch und verschlang sie regelrecht mit seinen Augen. Silke schwebte weiter übers Parkett, trippelte leichtfüßig zu seinen Vorgaben und starrte unangebracht in seine faszinierenden Augen. Stundenlang hätte sie so weiterm a chen können und sich treiben la s sen.
                  „Hallo?“ Er lächelte.
                  „Entschuldigung, wie war die Frage?“ Silke zwang sich zur Konzentration, tauc h te aus ihrer Blubberblase auf und ve r suchte ihm besser zuzuhören.
                  „Wie sie heißen.“
                  „Silke.“
                  „Und?“ Allmählich schien

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