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Im Bann seiner Macht (German Edition)

Im Bann seiner Macht (German Edition)

Titel: Im Bann seiner Macht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
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Ölmagnat versorgt mein Auto mit Benzin, damit ich meine extremen Wandertouren erled i gen kann. Huuuu .“ Erika machte eine Geste wie ein Gespenst und Silke verbiss sich einen bösen Kommentar, bevor sie schmunzeln musste. Dabei war ihr überhaupt nicht zum L a chen.
                  „Stimmt schon, aber ich habe schlicht und ergreifend Angst, Erika. Ich bin Zahnarzthelferin. Nicht mehr.“
                  „Na und? Er ist ein Mann. Nicht mehr. Brauchst du noch weitere Anweisungen, um die Nuss zu knacken?“ Liebevoll tätschelte sie die Hand ihrer Freundin und bugsierte sie vor den Spiegel des WC-Raums. „Und jetzt mach dich frisch, du Heu l suse. Du musst ihn ja nicht gleich heiraten. Genieße die Stunden mit ihm und wenn nichts daraus wird, dann hattest du wenigstens eine rauschende Ballnacht. Und jetzt ... hopp hopp ... dein Eyeliner ist verwischt!“
     
    Nach nur zehn Minuten kamen die beiden zurück an die Bar und fanden die Plätze der Männer verlassen vor. Zuerst versuchten sie Dennis und John in einem and e ren Bereich der Bar zu finden, dann im Ballsaal und schließlich sogar bei den Ga r deroben, doch zu ihrer großen Enttäuschung waren die beiden „tollen“ Typen offe n bar gega n gen, ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Einfach so. Futsch und fort.
                  „Na toll, jetzt war meine ganze Predigt umsonst“, motzte Erika und Silke konnte sehen, wie sehr ihre Freundin wegen diesem Dennis durcheinander war. Auch wenn sie das niemals zugegeben hätte. Bei ihr war die Enttäuschung ebenfalls groß. Zumindest größer als sie nach ihrem Selbstzweifel und ihrem Moralgefecht geglaubt hätte. Aber sie spürte auch eine feige Erleichterung, weil dieser John Ba x ter auf den ersten Blick zwar ein Traumtyp sein mochte, aber in der Regel der U n tergang für Frauen wie sie bedeutete. Schade war das Ende von dem, was noch nicht mal richtig begonnen hatte, allemal.
                  Erika und Silke bestellten sich noch einen Prosecco, stießen auf ihre Freun d schaft an und verfluchten die schönen Männer, die Knackärsche besaßen und sich wie welche b e nahmen.
     

 
6. Kapitel
     
     
                  „Verdammt ausgerechnet jetzt passiert so eine Scheiße“, John war außer sich, der Helikopter bereits startklar. Dennis las ihm punktgenau den Bericht seines Pressesprechers vor. Die Bohrinsel war nicht wegen einem Fehler in die Luft gefl o gen, sie war einem Terroranschlag zum Opfer gefallen. Eine Explosion bei den Stahltrossen der TLP hatte die Plattform aus dem Gleichgewicht gebracht, den Bo h rer beschädigt. Ersten Ve r mutungen nach hatten Umweltaktivisten ihre Finger im Spiel. Die Tension leg platform (TLP) wurde bewusst lahmgelegt, ohne einen Ölau s tritt zu riskieren. Seine Mitarbeiter hatten ihn i n formiert, dass keine Gefahr einer Ölkatastrophe bestand, sofern nicht noch ein weiterer A n schlag dazu kam.
                  „Wieso machen die das? Diesen Umweltheinis muss doch klar sein, dass sie dem Meer damit nichts Gutes tun“, ärgerte sich Dennis, während er ständig in seinen Laptop hineinhämmerte und diverse Emails verschickte. Die Pressestelle, insbeso n dere Sonja, hatte zwar längst reagiert, dementiert, beschwichtigt und ein paar Fa k ten durchsickern lassen, doch nun brauchten verschiedenste Stellen konkrete A n weisungen und das direkt von Mr. Baxter oder Dennis, je nac h dem, wie man das sehen wollte.
                  „Ich glaube nicht, dass es Umweltaktivisten waren. Da tippe ich schon eher auf meinen Erzfeind. Schon seit Wochen höre ich Gerüchte dazu und letztendlich will er nur meine Aktien am B o den sehen.“
                  „Nein, er will dich am Boden sehen. Aber warum sollte er dann solch einen stümperha f ten Anschlag durchziehen? Aus Umweltgründen kann ich mir eine milde Aktion ja noch vo r stellen, aber wenn man jemanden wirklich schaden will? Da wäre doch zumindest ein Superkavitation s torpedo angesagt, meinst du nicht?“
                  „Ramses ist nicht blöd. Vielleicht will er mich nur warnen und den Verdacht auf a n dere lenken. Wie du siehst klappt das ja ganz ungewöhnlich gut. Sonja und der Pressechef sind ebenso wie du der Meinung, dass es Umweltaktivisten gewesen sein müssen. Ich bin das nicht. Vor allem aber frage ich mich, wieso meine Sicherheit s leute vor Ort so derart versagt haben. An eines der Stahltrosse heranzukommen,

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