Im Bann seiner Macht (German Edition)
selbst das leuchtete Silke allmä h lich ein, denn er war es nicht gewöhnt, keine Angst zu verbreiten .
„Ich hatte vorhin eine Vision von einem total interessanten Bild, vie l leicht sogar einem Ritual.“
„Heiliger Condatis“, rief Jeff und sah sie überrascht an. „Du hast deinen Feena n teil a k tiviert!“
„Vielleicht. Ich weiß es nicht, aber es spürt sich total sti m mig und richtig an.“
„Für uns auch Baby, für uns auch! Denn diesen Anteil kannst du nur aktivieren, wenn du uns magst. Mehr als magst sogar.“ Er lachte vulgär und Silke verdrehte die Augen, e r klärte aber trotzdem in kurzen, prägnanten Sätzen, was sie gesehen hatte und welche Ordnung und Hoffnung dieses Bild vermittelt hatte. Die drei schienen zu verstehen. Vie l mehr noch schien ihnen endlich ein Licht aufzugehen. Der Vampir löste seine Arme aus der Verschränkung und beugte sich interessiert vor, Jeff ergriff ihre rechte Hand und Josh ihre li n ke.
„Das ist es!“, sagten sie alle drei zur gleichen Zeit und rüc k ten automatisch mit ihrer inneren Präsenz näher an Silke heran. Der Vampir berührte sie zwar nicht, war aber g e nauso nahe wie seine Brüder. Silke fühlte ihre Kraft in sich strömen und konnte vor Glück kaum atmen. Erregung durchflutete sie, aber der e i gentliche Energiefluss war so viel mehr als nur Lust, war wie Familie hoch zehn, reine Liebe oder ... göttliche Verbu n denheit. Silke musste die Augen schließen, um nicht laut zu stöhnen und, um die Kraft des Gefühls übe r haupt ertragen zu können. Es war ein schier unendlicher Energiestrom, der ihr ganzes Wesen durchflutete und sie vollkommen erfüllte. Als auch sie dann ihre Kraft zur Gänze öffnete und den Ene r giefluss mit ihrer Magie bereicherte, ging ein Raunen durch die Runde. Die Ergri f fenheit jedes Einzelnen war deutlich zu spüren, ihre verhalt e nen Geräusche eine Folge des Rausches, den sie alle erlebten. Es wurde zu einem eleme n taren Akt von G e ben und Nehmen. Gleißendes Licht erhellte ihre Körper, den gesamten Raum und vermutlich sogar noch den Rest des Hauses. Die Kraft die hier zusammeng e führt wurde war so anziehend, dass auch Jack endlich nach Silke griff und den Kontakt intensivierte. Sein Mehr an Magie brachte das Kraftfeld schlagartig zum Pulsieren und Anschwellen. Das Stöhnen jedes Einzelnen war nicht mehr zu übe r hören, die Steig e rung beinahe unerträglich und führte dennoch weiter und immer weiter. Das Licht wurde i n tensiver, die Schwingung schneller. Silke krallte sich an den Männern fest, keuchte vor Lust und erlöste sie alle mit einer fulminanten, sp i rituellen Explosion. Wie eine Bombe des puren Glücks fuhr die Kraft durch ihre Körper, e r hellte ihre Seelen und befruchtete ihr en Geist auf eine Weise, die wahrer Erkenntnis gleichkam. Dieser Zustand hielt min u tenlang an und alle Beteiligten gaben sich ihm mit ganzer Ehrfurcht hin. Dann erst ve r ebbte die Kraft allmählich und Silke öffnete langsam ihre Augen. Restfetzen des Höh e punkts flackerten noch durch ihr Wesen, wiegten sie in Glückseligkeit und Harmonie. Doch das erste S e hen war ein richtiger Schock. Vor ihr saß Jack mit leeren Augen und ausgefahr e nen Reißzähnen, links von ihr hockte ein Drache und rechts von ihr star r ten sie teuflisch schwarze Augen an. Silkes Knie begannen selbst im Sitzen zu schlottern und sie löste sich aus der Berührung der drei Br ü der.
„Ich ... brauche etwas Luft“, keuchte sie und versuchte au f zustehen. Doch ihr Körper gehorchte ihr nicht. Auch die drei Männer schienen vollkommen erledigt zu sein. Was hieß Männer! Da waren nur noch ein Vampir, ein Drache und ein Schwarzmagier. Silke zitterte am ganzen Leib und war so mit ihrem Körper beschä f tigt, dass sie erst mit der Zeit bemerkte, wie sich die drei allmählich wieder zurüc k verwandelten. Langsam und mit einem Glimmen in den Augen, das Faszination und Bewunderung zeigte. Sie strahlten Silke offen an und schienen erstmals richtig zu begreifen, was für ein Wesen sie war. Jeff fand als erster Wo r te.
„Bei allen heiligen Arschlöchern ...“, keuchte er und starrte Silke weiter an, als wäre sie geradewegs vom Himmel gefallen oder von der Hölle empor gestiegen. Gut, er schaffte nicht gerade die philosophisch wertvolle Abhandlung,
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