Im Bann seiner Macht (German Edition)
Dennis klappte ihr mit zwei Fingern den Unterkiefer zu.
„Mund zu, sonst kommt Drachenschnodder rein“, scherzte er und küsste sie zärtlich auf die Nase. In dem Moment wusste sie, was sie die ganze Zeit vermisst hatte und holte sich mit wilder Entschlossenheit seinen Mund. Sie brauchte das jetzt, wollte ihre Art von Doping und diesen herrlichen Mann schmecken.
„Hallo, hallo!“, mahnte Jeff.
„Schluss ihr beiden!“, forderte Jack.
„Scheiße , wie kitschig!“, lachte Eron und der Drache wurde einfach nur brünstig, stemmte seine Vorderbeine kraftvoll in die E r de, schnupperte mit seinen riesigen Nüstern und drehte sich abrupt zu Erika. Jack reagierte als Erster, dann Dennis. Beide stellten sich wie Bodyguards vor Erika auf und schirmten sie mit ihrem Kö r per ab.
„Ganz ruhig Josh!“, rief Jack und streckte seinem tierischen Bruder die flache Hand entgegen. „Diese Pussy ist nicht für dich. Los, verwandle dich und halte De i nen Schwanz im Zaum!“ Es waren klare Befehle und eine noch viel klarere Au s druckswe i se, doch für Empörung hatte Erika keine Zeit, denn sie konnte das riesige Ding zwischen den Beinen des Drachen s e hen und nicht glauben, dass er wirklich vorhatte sie damit zu pfählen. Nur wegen einem Kuss und ein bisschen Erregung! Gut, jeder Kuss mit Dennis war eine Sensation und sie nicht nur ein bisschen e r regt, aber dieses grünblaue Biest war ja wohl irre, wenn es glaubte hier seinen Pr ü gel landen zu kö n nen.
Der Drache schnaubte und seine intensiv leuchtenden A u gen wanderten wild von Jack zu Dennis und immer wieder zu Erika. Doch dann schien Josh wieder die Oberhand über sein Tier zu bekommen und verwandelte sich langsam zurück. Schaurig schön. Erika starrte fasziniert auf das Naturschauspiel und konnte sich nur wundern, wozu M a gie in der Lage war.
Ächzend fiel der Mann auf die Knie. Sein Gesicht war Schweiß bedeckt, sein Blick starr und glasig. Die Verwandlung kostete ihm offensichtlich eine Menge Kraft, aber er hatte w e nigstens Klamotten an! Sein Blick suchte den von Erika.
„Spinnst du völlig?“, fragte Josh heiser und kam langsam auf die Beine. Er war einde u tig wütend.
„Ganz ruhig, Josh!“ Dennis wollte ihn beruhigen. „Sie konnte nicht wissen, wie gefährlich ein Kuss in der Nähe eines Drachens ist. Zum Glück ist ja nichts pa s siert.“
„Nichts passiert? Kerl! Hast du eine Ahnung, wie nahe ich dran war, dein Wei b chen zu fressen, zu vögeln oder umgekehrt? Ihr habt sie ja wohl nicht alle! Wenn ihr in ein anderes Land reist, studiert ihr auch vorher den Reiseführer und die Landesgepflogenheiten. Also solltet ihr, verflucht noch einmal, ein paar Grundr e geln im Umgang mit Drachen beherzigen. Sofern Euch Euer Leben lieb ist.“ Knu r rend ging er an den beiden vorbei und hatte die Hände zu Fäusten geballt. Se i ne Hose schien zum Bersten voll zu sein und wenn Erika nicht so zittrig gewesen wäre, hätte sie ihn womöglich bedauert. Solch eine Erektion musste verdammt schmer z haft sein.
„Ich habe wahrlich besseres zu tun, als mich wegen Euch zu erleichtern. Idioten, ve r fluchten!“ Der sonst immer freundliche Josh schimpfte unaufhörlich weiter, bis er im Wald verschwand. Erika schaute ihm mit riesengroßen Augen nach und Jack begann b ö se zu lachen.
„Guck nicht so. Er kann ja wohl kaum mit einer Monsterlatte gegen Dämonen käm p fen. Wobei das schon ein Anblick für sich wäre.“ Er lachte rau und selbst Jeff wirkte amüsiert. Für einen kurzen Moment wenigstens.
„Ich konnte doch nicht wissen ...“, begann Erika und Jeff fiel ihr unwirsch ins Wort. Das Lächeln war gleich wieder zur Gänze verschwunden.
„Stimmt. DU konntest es nicht wissen. Aber der werte Wächter sehr wohl. Wenn du also jetzt Schaschlik wärst, dann hätte er das ganz alleine zu verantworten.“ Er sagte es wie immer tr o cken, genervt und mit einem gemeinen Blitzen in den Augen. Doch Dennis hatte sich von ihm noch nie provozieren lassen. Zumindest nicht ric h tig.
„Ich war kurz unkonzentriert! Das kann einem Mann schon mal passieren“, meinte
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