Im Bann seiner Macht (German Edition)
dieser Festung und ihm a l leine war es g e stattet zu zaubern. Wenn also Magie aus anderer Quelle in der Luft lag, konnte das nur e i nen Angriff von außen bedeuten.
Mit einem frustrierten Ächzen löste er sich von seiner schönen Gespielin und ging zum Fenster, um nach dem Rechten zu sehen. Selina war die begehrenswe r teste Gefangene, die er sich je in sein Bett geholt hatte und ihr Fe e nanteil war so gering, dass er ihn nicht nur ertragen konnte, sondern im Gegenteil überaus anzi e hend fand. Die leisen Geräusche ihrer Qual während er in ihr war, waren jede Art der Zuwe n dung wert und er nur allzu gewillt, ihr diese Zuwendung jeden Tag und jede Nacht zu geben. Seit ihrer Gefangenschaft war sie quasi nicht mehr aus se i nem Bett herausgekommen, auch wenn sie rege l mäßig um Erlösung flehte oder ihn auf ganz entzückende Weise verfluchte. Sie war eine köstliche Mischung aus D ä mon, Mensch und Fee und er nicht gewillt sie jemals wieder frei zu geben oder durch den Tod zu erlösen. Er lachte schäbig und dachte an all die a n deren Frauen, die er geraubt, getötet oder für alle Zeiten in seinen Kerkern verrotten ließ. Er kon n te sich nicht einmal mehr erinnern, wie viele es gewesen sein mochten, oder ob überhaupt noch welche am Leben w a ren, denn er hatte ein höheres Ziel: Er wollte den Condatis-Brüdern jede Möglichkeit auf eine Gefährtin nehmen. Nicht umsonst war er der Dämon der Zwietracht. Dafür nahm er gerne die Bürde auf sich, rege l mäßig zu den Me n schen zu pilgern und alle Mischlingswesen auszurotten. Bis auf die paar süßesten Leckerbissen, versteht sich. Sein Blick wanderte von Selinas nacktem Körper hinüber in den Burghof, um die Quelle der Magie ausfindig zu m a chen. Seine magischen Sensoren wa n derten unruhig umher, kontrollierten jeden Winkel der Festung und ihrer Wehrma u ern. Auf den ersten Blick konnte er nichts bemerken, nur eine gewisse Unruhe wahrne h men, die in ihm brodelte und sich mit jeder Sekunde zu verstärken schien. Doch dann blieb sein Blick an einer Stelle hängen und er en t deckte an der Nordseite eine Art Riss. Einen hauchdünnen, aber flexiblen Spalt im unsich t baren Schutzfeld.
„Bei allen Scheißgöttern“, fluchte er und hieb mit der Faust auf das Mauersims des Fensters. Sein Gefühl hatte ihn also nicht betrogen. Sie wurden tatsächlich a n gegriffen! Sofort wandelte er seine Gestalt in ihr ursprüngliches Aussehen und schlüpfte in sein Gewand. Er wusste schon sehr viel über die Condatis-Brüder, aber eben nicht alles. Nun aber konnte er mit Sicherheit davon ausgehen, dass e i ner von ihnen ein Zauberer war. Denn es war klar, dass nur sie es sein konnten, die einen Angriff wagten.
„Verdammten Bastarde“, schrie er und drückte den Alar m knopf, der in jedem seiner Privatgemächer installiert war. Es war eine primitive Errungenschaft, aber sie funktionierte und würde seine beachtliche Armee unterhalb der Festung aktivi e ren. Die Brüder wol l ten einen Kampf? Nun gut, dann würden sie sich wundern, wie viele Krieger in den Katakomben unter seiner Festung auf i h ren Einsatz warteten. Sie mochten schon lange auf Eis gelegt sein, doch in nur wenigen Sekunden wü r den sie aus allen Ritzen und Ecken seiner Festung hervorquellen und die Eindrin g linge wie Schwärme von Heuschrecken überwältigen. A n griffslustig fletschte er die Zähne und wandte sich in seiner dämonischen Gestalt Selina zu. Hätte er sie in dieser ursprünglichen Gestalt benutzt, wäre sie nach wenigen Sekunden tot gew e sen. Das war wohl der Fluch, der wiederum ihn b e gleitete, denn Mischlingswesen konnte er ausschließlich in der abgemilderten Form seines Wesens b e nutzen.
„Bleib genau so mein Schatz“, lachte er provokant, weil sie sowieso an sein Bett gefe s selt war und keinen Spielraum für eigene Bewegungen hatte. „Wir sind noch lange nicht fertig mi t einander.“ Seine amphibischen Augen wanderten lüstern über ihren üppigen Körper und sie wimmerte, als könnte sie seinen Blick wie eine B e rührung spüren. Andras wurde gleich wieder hart, doch er wandte sich ab , konze n trierte sich und zappte sich zum Anführer se i ner Armee.
33. Kapitel
Jack lief durch das Gebäude und erledigte einen Dämon nach dem anderen. Zum Glück gab es in dieser Dimension keinerlei Schusswaffen, nur Schwerter, Messer,
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