Im Bett mit Brad Pitt
herunterpurzelte, noch
bevor das Ding überhaupt losging.
Als Nächstes lotste uns Vanessa zu Carney’s ,
das ist ein Restaurant in einem abgestellten Eisenbahnwaggon direkt am Sunset
Boulevard, wo es natürlich auch keine Promis gab, dafür aber sensationelle
Thunfischwraps.
Schließlich fuhren wir noch zu Pink’s Hot Dogs ,
das ist eine Hotdogbude, in der sich die Stars ihre ganz eigenen Kreationen
zusammenstellen dürfen. Dort gab es zwar Hunderte von Stars, die lachten aber
auch nur von den Porträts an den Wänden. Ich war zu diesem Zeitpunkt schon mehr
als satt, aber Vanessa bestand darauf, dass wir die Pastrami Burritos kosten
müssten, und es half dann wenig, dass ich dazu nur eine Diätcola trank.
»Wie wär’s mit dem Whisky a Go Go ?«,
schlage ich jetzt vor.
Vanessa sieht auf ihre Uhr. »Erst sechs«, sagt sie. »Ich glaube, das
hat um diese Zeit noch gar nicht geöffnet.«
»Und das House of Blues ?«
Sie schüttelt wieder den Kopf. »Auch noch zu. Außerdem kommen Promis
dort nur hin, wenn wirklich gute Bands spielen, und dann muss man sich
stundenlang anstellen, und wenn du Pech hast, kommst du trotzdem nicht rein.«
»Okay, dann mach du einen Vorschlag«, sage ich leicht gereizt.
»Was gibt’s denn noch hier auf dem Sunset?«, fragt sie.
»Mal sehen …« Ich fahre die Liste mit dem Zeigefinger ab. »Die Sky Bar . Warst du da schon mal?«
»Nein. Ich hab’s ein paarmal versucht, bin aber nie reingekommen,
war immer schon zu voll.«
»Dann wär’s doch vielleicht ein Vorteil, dass es jetzt noch so früh
ist, oder?«
»Da könntest du recht haben.«
Wir tippen die Adresse ins Navi ein, und es führt uns zu einem
weißen Hochhaus nur ein paar Kilometer weiter. Wir parken in einer Seitengasse,
dann schlendern wir auf das Gebäude zu.
»Das Lokal wird wahrscheinlich oben auf dem Dach sein, daher der
Name Sky Bar «, mutmaße ich.
»Von dort muss man ja einen irren Ausblick über die Stadt haben«,
meint Vanessa freudig erregt.
Der straßenseitige Eingang ist nicht schwer zu finden. Es ist eine
kleine weiße Tür mit einer einfachen Aufschrift darüber, und davor steht ein
farbiger Türsteher in einem schneeweißen Anzug.
»Ladys«, nickt er freundlich, als wir auf ihn zusteuern.
Emma übernimmt das Wort, ehe ich noch etwas sagen kann: »Wir wollen
hoch hinauf hinein in die Bar, aber wir nicht sicher jodeln!«
Der Türsteher glotzt verwundert, und ich ergänze schnell: »Wir
wollen einfach nur in die Sky Bar .«
»Hoch? Hinauf? Hinein?«, grinst er, dann mustert er unsere Outfits,
und sein Blick bleibt ein bisschen an Emmas nietenbesetzten Fransenstiefeln
hängen. Schließlich sagt er cool: »Geht klar.« Er öffnet die Tür für uns. »Immer
den roten Teppich lang.«
Wir folgen neugierig dem roten Läufer, der ein paar Stufen hinunter führt, dann nach links und gleich darauf wieder
nach rechts, bis wir schließlich einer Empfangsdame in einer schicken roten
Uniform in die Arme laufen, die uns wieder ein paar Treppen hoch in die Bar
führt.
»Das sieht ja vielleicht cool aus«, murmelt Emma, während ihre Augen
herumwandern.
Auch Vanessa und ich blicken uns staunend um. Die Bar ist auf zwei
Ebenen angelegt. Auf der unteren, auf der wir jetzt stehen, befinden sich in
der Mitte ein Swimmingpool und rundherum bequeme Liegen, die zum Teil an
Fenstern stehen, von denen aus man einen phantastischen Blick auf die Stadt
hat. Zu unserer Rechten führen mehrere breite Stufen zur eigentlichen Bar
hinauf, und wir erkennen einen meterlangen Tresen und gemütliche Sitzpolster
mit kleinen Tischchen an den Seiten.
Da die Bar nur halb voll ist, haben wir freie Wahl, und wir
entscheiden uns für eine Sitznische unter einem weißen Baldachin unweit vom
Pool. Nachdem Vanessa drei Margaritas bestellt hat, machen wir es uns
gemütlich.
»Also, das nenne ich mal eine coole Bar«, sage ich. »Aber warum sie Sky Bar heißt, ist mir immer noch nicht klar.«
»Ich schätze, darum.« Vanessa deutet nach oben.
Alles klar. Das Dach der Bar besteht nur aus durchsichtigem Plastik,
sodass man sich fühlt, als wäre man unter freiem Himmel.
»Und, habt ihr schon einen Promi entdeckt?«, fragt Emma, während ihr
Blick wie ein Radar herumwandert.
Auch Vanessa und ich nehmen die Gäste unter die Lupe, können aber
kein bekanntes Gesicht entdecken.
»Sieht nicht so aus, und wahrscheinlich wird auch keiner kommen«,
meine ich achselzuckend. »Langsam habe ich überhaupt den Verdacht, dass sie
diese
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