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Im Bett mit Brad Pitt

Im Bett mit Brad Pitt

Titel: Im Bett mit Brad Pitt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Schneyder
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Wenn die überhaupt so heißt? «,
will ich von Susan wissen.
    »Woher die haben unsere Adresse überhaupt?« Emma zieht misstrauisch
die Augenbrauen zusammen.
    »Na, woher wohl?«, meint Vanessa. »Denk an die Schauspielschule
gestern. Da wird wieder jemand geplaudert haben.«
    »Susan, was meintest du mit: Wenn die überhaupt
so heißt? « Ich habe das jetzt geschrien, und die anderen starren mich
erschrocken an.
    »Damit meinte ich das hier !« Susan fasst
in ihre Einkaufstüte und wirft eine Zeitschrift vor uns auf den Tisch.
    Es ist die Elle , und auf der Titelseite
bin – traraa – natürlich wieder ich. Ich stehe vor Edie Britts Haus in der Wisteria Lane ,
und die dazugehörige Schlagzeile lautet:
    Das Luder von Hollywood wird
zum Desperate Housewife.
Brad Pitts Geliebte zieht in
die Wisteria Lane.
Das Geheimnis um ihren Namen
ist gelüftet:
Sie heißt Lillifee
Springwater!
    Ich fühle, wie mein Kopf zu glühen beginnt. Diese blöden
Touristen, verdammt noch mal. Hatten die nichts Besseres zu tun, als gleich zur
nächsten Zeitung zu rennen?
    »Ich dachte, du heißt Lilly Tanner ?«
Vanessa sieht mich argwöhnisch von der Seite an.
    »Du scheinst ja eine Menge Geheimnisse zu haben«, legt auch Susan
nach. »Gibt es sonst noch etwas, das wir vielleicht wissen sollten?«
    »Ich heiße wirklich Lilly Tanner«, versichere ich ihnen.
    »Und wie kommen die dann auf Springwater ?«,
bohrt Susan nach.
    »Ich weiß auch nicht … es war auf dem Gelände der Universal
Studios, und da waren diese Touristen … die müssen da irgendwas falsch
verstanden haben«, versuche ich mich rauszureden.
    »Du erwartest doch nicht, dass uns das als Erklärung reicht, oder?«
Jetzt nehmen mich Vanessa und Susan in die Zange.
    »Leute, ich heiße wirklich Lilly Tanner, ich kann euch meinen
Ausweis zeigen«, biete ich an, doch ihre Augen bleiben unerbittlich.
    Ich lasse die Schultern sinken. »Also gut, ihr habt gewonnen, ich
erzähle euch die Geschichte …«
    So, das habe ich nun davon. Kaum bin ich fertig, kringeln die sich
vor Lachen, dabei habe ich die Episode von der Produktionshalle noch nicht
einmal erwähnt. Sogar Emma amüsiert sich vorzüglich auf meine Kosten.
    »Vielen Dank für euer Mitgefühl«, fahre ich sie an.
    »Ein dümmerer Name ist dir wohl nicht eingefallen? Springwater , hahaha!« Susan kriegt sich gar nicht mehr ein
vor lauter Lachen.
    »Das stand auf der Wasserflasche, und ich war supernervös«, versuche
ich es ihnen begreiflich zu machen.
    »Ja, und Lillifee, hihihi, darauf muss man erst mal kommen!« Vanessa
klatscht sich auf die Schenkel vor Vergnügen. »Wie bist du denn darauf gekommen,
stand das auch irgendwo?«
    Sie schauen mich fragend an, und plötzlich entsteht eine kleine
Pause.
    »Seltsam, ich habe dich das nie gefragt«, meint Emma und wischt sich
eine Träne aus dem Augenwinkel. »Wofür steht Lilly überhaupt? Ich meine, das ist doch eine Abkürzung, oder?«
    Ich zögere den Bruchteil einer Sekunde zu lange.
    »Nein!« Emma starrt mich ungläubig an. »Du heißt wirklich so!« Die
anderen beiden haben sie nicht verstanden, weil sie das auf Deutsch gesagt hat,
aber bevor ich es noch verhindern kann, holt sie das gleich auf Englisch nach:
»Lillys Name wirklich Lillifee ist!«
    »Vielen Dank, Emma«, zische ich sie an. »Hätte ja sein können, dass
sie es sonst nicht mitbekommen hätten.«
    Ist echt lustig, wenn ein jahrzehntelang gehütetes Geheimnis
plötzlich ans Tageslicht kommt und sich die besten Freundinnen köstlich darüber
amüsieren.
    »Nur zu eurer Information«, rufe ich aus. »So habe ich einmal geheißen, als kleines Mädchen, weil es meinem Daddy so gefallen hat.
Aber mittlerweile heiße ich nur noch Lilly, ist das klar? Ich habe es sogar in
meinen Papieren ändern lassen. Abgesehen davon weiß ich gar nicht, was ihr
habt, es ist doch nur ein Name«, versuche ich sie zu beschwichtigen, aber damit
gieße ich nur zusätzlich Öl ins Feuer. Es hat keinen Sinn, sie sind im Moment
einfach nicht zu beruhigen, daher beschließe ich, erst mal eine Dusche zu
nehmen.
    Als ich wieder zurück ins Wohnzimmer komme, sitzen sie auf der Couch
und schlürfen Kaffee.
    »Na, geht’s wieder?«, frage ich.
    »Kein Problem, wir sind okay … Lillifee «,
meint Vanessa, und sie kichern gleich wieder los.
    »Ja, ja, amüsiert euch nur.« Ich lasse sie links liegen und gehe
stattdessen zum Fenster. Als ich den Vorhang ein Stück zur Seite schiebe, setzt
sofort ein Blitzlichtgewitter ein, und ich

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