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Im Bett mit Brad Pitt

Im Bett mit Brad Pitt

Titel: Im Bett mit Brad Pitt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Schneyder
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geplatzt
ist.«
    »Aber nicht doch, Jeff, das haben Sie ganz falsch verstanden«, stoße
ich mit brennendem Gesicht hervor. »Ich will natürlich sehr gerne mit Ihnen
zusammenarbeiten.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Absolut. Wo muss ich unterschreiben?«
    »Im freien Feld rechts unten, und in die leeren Zeilen am Anfang
müssten Sie noch ihre persönlichen Daten eintragen.« Er reicht mir einen Stift,
und ich mache mich hastig ans Werk.
    Nachdem ich alles ausgefüllt und unterschrieben habe, gebe ich ihm
das Papier zurück. »So, bitte sehr.«
    »Gut, dass wir das geklärt haben.« Er stopft den Zettel achtlos in
seine Sakkotasche, dann zündet er sich eine Zigarette an und inhaliert tief.
»Auch eine?«, fragt er.
    »Nein, danke, ich rauche nicht«, wehre ich ab, stattdessen nehme ich
einen Schluck von dem Wasser, das der Kellner inzwischen gebracht hat.
    »Dann zählt das also nicht zu Ihren Lastern«, grinst er mich mit
einem merkwürdigen Gesichtsausdruck an. »Im Gegensatz zu manch anderen, wie mir
zu Ohren gekommen ist …«
    »Was soll das heißen?«, frage ich überrascht.
    »Na, die Meldungen über Sie …« Er bringt sein Gesicht näher an
meines heran, und bei der Gelegenheit stelle ich fest, dass er sich bei
nächster Gelegenheit einen Nasenhaartrimmer zulegen sollte. »Jetzt, wo wir
beide ein Team sind, können wir doch ganz offen miteinander sein. Also, Lilly,
was ist dran an diesen Gerüchten? Ihre Affäre mit Brad Pitt und diese Sache im
Pool mit George Clooney oder heute das Interview mit diesem Big
Bang irgendwas  … Sie liefern wirklich eine Menge Gesprächsstoff,
Lilly, das müssen Sie zugeben.«
    »Ach, haben Sie das auch gesehen im Fernsehen?«, lache ich verlegen
auf. Natürlich, wer hat es nicht gesehen? Vermutlich zerreißt sich inzwischen
schon ganz Hollywood das Maul über meine Pornokarriere. »Das stimmt alles
nicht, Jeff, da können Sie ganz beruhigt sein. Im Grunde genommen ist alles
zusammen nur ein einziger großer Irrtum …«
    »Aber Sie waren doch bei diesem Casting, oder?«, hakt er nach. »Und
verstehen Sie mich bitte nicht falsch, Lilly, ich habe nichts gegen aufgeschlossene
Menschen, ganz im Gegenteil, ich finde, es würde vieles erleichtern, wenn alle
so wären.« Er leckt sich über die Lippen, und jetzt schwitzt er noch ein
bisschen mehr.
    »Ja, äh … das finde ich sehr großzügig von Ihnen, Jeff, aber
ich kann Ihnen versichern, dass in Wirklichkeit überhaupt nichts dran ist an
diesen Meldungen.«
    »Ehrlich nicht?« Kommt es mir nur so vor, oder wirkt er jetzt
enttäuscht?
    »Nein, absolut nicht, und ich kann mir vorstellen, dass das auch
nicht die beste Empfehlung wäre für eine Drehbuchautorin, nicht wahr?«,
versuche ich eine Überleitung auf mein Buch.
    »Aber ganz im Gegenteil«, entgegnet er. »Denken Sie an Diablo Cody,
die war Stripperin, und dann hat sie den Oscar für Juno gekriegt. Ein paar kleine Skandale können für eine Hollywoodkarriere durchaus
hilfreich sein. Ein kleiner Tipp von mir, Lilly: Wenn wir anschließend mit
diesen Produzenten reden, sollten wir sie besser in dem Glauben lassen, dass an
den Gerüchten etwas dran ist, okay?«
    »Ja, wenn Sie meinen … aber ich werde nicht sagen, dass diese
Pornogeschichte stimmt«, stelle ich klar.
    »Von mir aus. Aber die Affäre mit Brad Pitt könnten wir doch
wenigstens als Möglichkeit stehen lassen, oder?«, fragt er eindringlich.
    »Ja, gut, von mir aus.« Bleibe ich eben bei meinem supercleveren
Bill-Clinton-ich-lüge-nicht-und-sage-trotzdem-nicht-die-Wahrheit-Satz. »Aber
sagen Sie, Jeff, wer sind überhaupt diese Produzenten, mit denen wir uns gleich
treffen? Ist es eine bekannte Firma?«
    »Im Moment noch nicht, aber das ist nur eine Frage der Zeit«, meint
er. »Es ist ein aufstrebender Independent, der eine große Zukunft vor sich hat,
da bin ich mir hundertprozentig sicher. Abgesehen davon ist das auch nur ein
erster Kontakt, um ein bisschen vorzufühlen …«
    »Dann haben Sie auch noch andere Firmen an der Angel?«
    »Aber sicher, eine ganze Menge, und da sind wirklich stattliche
Kaliber darunter, das können Sie mir glauben … Ah, da sind sie ja schon!«,
ruft er auf einmal und springt von seinem Stuhl hoch. »Jim, Pete, hier sind
wir!«, schreit er quer über den Platz, woraufhin zwei schlaksige Gestalten in
Jeans und Fliegerjacken herangelatscht kommen. »Was läuft, Männer?«, begrüßt er
die beiden salopp, dann macht er uns bekannt: »Das ist Lilly Tanner, von der
ihr sicher schon

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