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Im Bett mit Brad Pitt

Im Bett mit Brad Pitt

Titel: Im Bett mit Brad Pitt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Schneyder
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ein Wort!«
    »Ja?« Er sieht mich erwartungsvoll an.
    »Nicht hier!« Ich packe ihn am Arm und ziehe ihn ein Stück von den
anderen weg. »Jeff, was soll das hier?«, zische ich ihn an. »Ich weiß nicht,
was diese beiden Schießbudenfiguren da normalerweise für Filme machen, aber
eines weiß ich jetzt schon: Mein Drehbuch und die zwei, das wird niemals klappen.«
    »Jetzt beruhigen Sie sich erst mal«, meint er beschwichtigend. »Ich
kenne Ihr Buch ja noch nicht, deswegen konnte ich auch nicht wissen, wem ich es
als Erstes anbieten sollte. Und ich habe Ihnen vorhin schon zu erklären
versucht, dass Jim und Pete nur ein erster Versuchsballon sind, um das ganze
Ding ein bisschen auszuloten, verstehen Sie?«
    Hm. Was er sagt, klingt eigentlich ganz vernünftig. »Also gut, Jeff,
vielleicht habe ich gerade ein bisschen überreagiert …«, lenke ich ein.
»Aber mir ist dennoch ein Rätsel, wie Sie mich mit solchen …«, ich suche
nach der passenden Bezeichnung, »…  Freaks zusammenspannen konnten.«
    Plötzlich wirkt er überrascht. »Ist das ein Wunder? Ich kannte Sie
bisher nur aus den Medien, Lilly, da musste ich doch
annehmen, dass Sie … na ja …«
    Er will es nicht aussprechen, das kann ich ihm von der Nase ablesen.
»… dass ich eine Schlampe bin, das wollten sie doch sagen, nicht wahr?«,
murmle ich verbittert.
    »Ja … nein …«
    »Ist schon gut, Jeff, Sie haben ja recht. Nach allem, was über mich
berichtet worden ist, mussten Sie mich so einschätzen, das verstehe ich.« Ich
senke beschämt meinen Blick.
    »Lilly, kommen Sie …« Jeff schlägt einen versöhnlichen Tonfall
an. »Es ist doch noch nichts verloren. Jim und Pete sind nicht die einzigen
Produzenten auf diesem Planeten, und wir haben immer noch Ihren enormen
Bekanntheitsgrad, nicht wahr?«
    »Ja, meinen Sie?« Mein Kinn ruckt hoffnungsvoll nach oben.
    »Aber sicher.« Er lächelt gönnerhaft. »Ich werde jetzt erst mal Ihr
Buch lesen, und dann überlegen wir, wie wir weiter vorgehen, einverstanden?«
    »Ja, okay. Dann denken Sie also, dass es nach wie vor eine Chance
gibt?«
    »Aber hundertprozentig. Sie sind im Moment die verruchteste Person
in ganz Hollywood, Lilly, da wäre ich doch eine Vollniete, wenn ich daraus kein
Kapital schlagen könnte.«
    »Gut. Also dann … wann werde ich wieder von Ihnen hören?«
    »Bald schon. Ach, und noch ein Tipp …«
    »Ja?«
    »Falls Sie mit der Presse in Berührung kommen … verraten Sie
denen bloß nicht dasselbe wie vorhin Jim und Pete, ja?«
    »Was meinen Sie?«
    »Na, dass alles bloß ein Irrtum war und so weiter. Um Sie
entsprechend vermarkten zu können, brauche ich ein Produkt, das im Gespräch
ist.«
    »Schon klar, ich habe verstanden«, nicke ich. »Ich werde den
Reportern einfach aus dem Weg gehen.«
    »Ja, das wäre hilfreich. Und vielleicht sollten Sie auch noch einmal
über Ihre Geschichte nachdenken …«
    Nicht das schon wieder. Was haben die denn alle gegen eine gute
Liebesgeschichte? »Jeff, das Thema hatten wir doch schon …«
    Er unterbricht mich, indem er die Hand hebt. »Ich nenne Ihnen nur
ein Beispiel, Lilly: Basic Instinct kennen Sie doch?«
    »Ja, klar, wer kennt den nicht?«
    »Wissen Sie, wie viel Joe Eszterhaz damals für das Drehbuch bekam?«
    »Keine Ahnung.«
    »Drei Millionen Dollar.« Er lässt sich die
Worte genüsslich auf der Zunge zergehen.
    »Wow!«
    Drei Millionen? Für ein Drehbuch? Ich bin platt.
    »Sie sagen es: Wow! Denken Sie in Ruhe
darüber nach, Lilly!«
    »Ja, das werde ich, Jeff.«
    Drei Millionen. Das sind wirklich eine Menge Gründe, um sich ein
bisschen den Kopf zu zerbrechen.

19
    »Ja, hallo?«
    »Lilly, hier ist deine Mutter!«
    »Hi, Mami, wie geht’s?«
    »Wie es mir geht, ist im Moment wohl egal. Kind, sei jetzt bitte
ganz ehrlich zu mir: Fühlst du dich zu Frauen hingezogen?«
    »Was meinst du damit?«
    »Na ja, du weißt schon … bist du lesbisch?«
    »Nein, natürlich nicht. Wie kommst du darauf?«
    »Eine Freundin ist im Internet auf einen Bericht gestoßen, und der
würde auch erklären, warum du lieber mit Emma rumhängst, anstatt dir endlich
einen vernünftigen Mann zu suchen.«
    »Unsinn, Mami, Emma ist einfach meine beste Freundin, nichts
weiter.«
    »Schwörst du mir das?«
    »Ja, ich schwör’s, bei allem, was mir heilig ist.«
    »Was ist dir denn heilig?«
    »… okay, das ist vielleicht nicht die beste Phrase. Dann schwör
ich’s eben einfach nur so, das muss auch reichen. Aber sag, wie geht es
Little  P ?

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