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Im Bus ganz hinten

Im Bus ganz hinten

Titel: Im Bus ganz hinten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fler
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und an einer
    Wand lehnte eine süße Blondine. Sie trug ein bauchfreies T-Shirt und lächelte mich an. »Was machst du denn noch hier?«, fragte ich sie und
    bemerkte dabei ihre krassen blauen A ugen. »Och, ich warte auf meinen Kumpel. Der will noch T-Shirts kaufen.« Sie zeigte auf den
    Merchandise-Stand am anderen Ende des Clubs. »Willst du nicht mitkommen? Wir feiern noch im Hotel.« Ich zwinkerte ihr zu. »Ich weiß
    nicht. Mein Freund ist ja noch da hinten.« Ich streichelte ihr über die Hand, sie zuckte, und dann grinste sie. »A lles klar. Ich bin dabei.« Strike!
    Sie kam mit. Ich freute mich wie ein kleiner Junge, und wir fuhren zur Pension. Unser Tourbegleiter Ingo stand mit einer Kippe in der Hand
    vorm Eingang und lachte, als ich mit dem Mädchen, dessen Namen ich übrigens nie erfahren habe, ausstieg. »Geh schon mal vor«, sagte ich
    zu ihr und gab ihr den Zimmerschlüssel. »Was lachst du so blöd?«, fragte ich Ingo. »Na, du und so ’n Groupie? Das kann man doch nicht
    ernst nehmen.« Ich grinste. »Kannst du mir Wodka und Red Bull besorgen? Du hast doch noch was da, oder?« Er brachte mir die Drinks,
    dann ging ich in mein Zimmer. »Ich bin im Bad«, hörte ich die Blondine rufen. Der Wasserhahn lief. Sie machte sich also noch mal frisch für
    mich. Ich setzte mich auf einen Stuhl und nahm einen großen Schluck Wodka. »Mut ansaufen«, flüsterte ich mir selbst zu und wischte mir den
    Mund ab. Die Brühe war pisswarm und ich schüttelte mich, weil ich den A lkohol ja nicht gewohnt war. Dann hörte ich, wie mein Groupie den
    Badezimmerschlüssel umdrehte und die Tür öffnete. Und als sie durch das Zimmer auf mich zukam, war sie nackt. Und zwar komplett. Eine
    Blondine mit einer tollen Figur und schönen großen Titten. Sie zwinkerte mir zu und setzte sich gleich auf meinen Schoß. Sie gab mir einen
    Kuss. Einfach so. Ich vergaß alles um mich herum, schloss meine A ugen und ließ mich fallen. »Ich hab Durst«, sagte sie dann irgendwann,
    und ich gab ihr auch ein Glas Wodka-Bull. Wir stießen an, und ich schaute ihr dabei in die A ugen – dann auf ihren Körper. Und da bemerkte
    ich plötzlich ein Tattoo auf ihrer Schulter: ein kleiner Teufel! Er starrte mich mit einem höllischen Grinsen an, und plötzlich erinnerte ich mich
    an meine Panikattacken. Ich riss meine A ugen auf und hatte Gänsehaut. War das ein Zeichen? Sollte ich aufhören? Ich griff zu meinem
    Wodkaglas und kippte es auf ex runter. Dann atmete ich tief ein, packte das Mädchen und warf es aufs Bett. Ich zog meine Hose aus, und
    dann nahm ich die Blondine und fickte sie. Es war einfach nur der Wahnsinn. Denn sie wollte nicht Patrick, sondern Fler. Den coolen Rapper.
    Den Star. Sie schrie beim Sex immer wieder meinen Namen. So laut, dass es vermutlich in der ganzen Pension zu hören war. Sie stöhnte
    Sachen wie: »Womit hab ich das verdient?« Und damit meinte sie mich. Ich glaube, diese Olle dachte tatsächlich, ich wäre der krasseste Typ
    auf Erden. »Wieso ich? Ich bin doch nur ein normales Mädchen!?«, schrie sie. Hallo? Ich war doch nicht Michael Jackson, der hier in ihr
    rumstocherte. A ber es fühlte sich natürlich gut an, so begehrt zu werden. Es ging die ganze Nacht so weiter, wir trieben es mindestens
    fünfmal miteinander, sie war richtig dirty und gab mir genaue A nweisungen. Ich hielt mich daran und gab ihr alles, was sie wollte. Ich fühlte
    mich wie in einem Porno. Zum krönenden A bschluss flog ihr meine Soße mitten ins Gesicht. Und selbst dabei strahlte sie noch glücklich,
    irgendwie dankbar. Bombe.
    A ls ich am nächsten Morgen aufwachte, war die Blondine weg, wie es sich für ein Groupie gehört. Sie war ein nettes Mädchen, und ich hoffte,
    ihr Freund stand nicht noch immer beim Merchandise und hatte jetzt schlechte Laune. Beim Frühstück musste ich fast lachen über die ganze
    Situation. Jahrelang war ich für alle nur der letzte Mist gewesen. Jetzt bewunderten mich irgendwelche fremden Leute. Es war einfach nur der
    Wahnsinn!
    Höhenflug!

    Das Tourleben wurde immer mehr zum A lltag. Es gab Fans, Groupies und Partys ohne Ende. A lso jede Menge Spaß. Das Leben als kleiner
    Star gefiel mir richtig gut. A uch in Erfurt hatten wir wieder eine geile Show. Nachdem wir unsere Songs performt hatten, lief ich mit Bushido
    noch eine Runde durch den Club. Wir waren an diesem A bend nicht die Einzigen, die dort ein Konzert gegeben hatten. Im Raum nebenan
    hatte eine Rockveranstaltung mit diversen Bands

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