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Im Bus ganz hinten

Im Bus ganz hinten

Titel: Im Bus ganz hinten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fler
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Fenster, und ich stand im Hinterhof. Ich sah schon, wie die drei Typen mir über den Flur folgten, hörte dann aber eine durchdringende Stimme von rechts neben mir.
    »Ich hol die Polizei«, kreischte meine Nachbarin. Sie stand im Hof nebenan und hatte den Überfall von da aus beobachtet. Die Alte war wie immer ziemlich hysterisch. Als Zwek und seine Gang sahen, dass ich nicht allein war, bekamen sie Schiss und rannten davon. Die Loser ließen sich tatsächlich von meiner zahnlosen Nachbarin in die Flucht schlagen! Und so etwas war mal mein Freund gewesen.
    Es war das letzte Mal, dass ich Zwek gesehen habe. Später hörte ich nur, dass sie damit herumprahlten, sie hätten mir eine Möhre in den Arsch gesteckt. Was für ein Schwachsinn. Aber das war mir egal. Was mir allerdings einen tiefen Stich versetzte, war die Tatsache, dass Zaida offenbar in die ganze Aktion eingeweiht gewesen war. Sie hatte gewusst, dass die drei mir einen Besuch abstatten wollten, und trotzdem hatte sie mich nicht vorgewarnt. Ich fühlte mich von ihr verraten. Ich wollte sie nie wieder sehen.
    Später widmete ich ihr den Track »Böser Engel«. Und damit strich ich sie für immer aus meinem Leben.

Songtext – »Böser Engel«
    Yeah, du kleine Schlampe, Alta,
    Meine erste große Liebe fickt meinen Kopf bis zum letzten Tag, Alta.
    Es wird Zeit, dass ich was drüber schreibe, Alta.
    Yeah, wird Zeit, dass ich ihr alles zurückzahle.
Refrain
    Du bist ein böser Engel, trotzdem lieb ich dich.
    Auch wenn es blöd klingt, ich sing dieses Lied für dich.
    Ich bin häng’ geblieben, komm nicht mehr los von dir.
    Ich könnte jede haben, doch träum nachts bloß von dir.
    Du bist ein böser Engel, trotzdem lieb ich dich.
    Ich bin überall, warum übersiehst du mich.
    Ich bin häng’ geblieben, dachte, es geht vorbei.
    Du hast mein Herz gebrochen für die Ewigkeit.
Strophe 1
    Ich hab mich jeden Tag auf den Bus gefreut, du standest an der Haltestelle.
    Wenn du mich ansahst, traf mich der Blitz wie eine Schelle.
    Ich sah dich an, es war wie Liebe auf den ersten Blick.
    Ich wollte der sein, der dich kriegt und dich als Erstes fickt.
    Du warst in meiner Klasse, ich wollt dir kleine Zettel schreiben.
    Willst du mit mir gehen – bitte kreuze an: ja oder nein.
    Wir war’n auf Klassenfahrt, saßen da am Lagerfeuer.
    Ich hab mich nicht getraut, ich hatte zu viel Paranoia.
    Ich wollt dir zeigen, dass du für mich was Besonderes bist.
    Wollt es dir sagen, doch ich hatte einfach zu viel Schiss.
    Ich wollt dich anbaggern damals in der Partynacht.
    Doch war zu besoffen, und der Typ hat dich dann klargemacht.
Strophe 2
    Du hattest jetzt ’nen Freund, doch es war mir scheißegal.
    Er war ein reicher Bonze. Ich war der, der pleite war.
    Doch ich hatte jetzt ’n Plan, wie ich dir schnell mal imponier.
    Und es hatte funktioniert, du nahmst mich jetzt mit zu dir.
    Es war ’ne coole Zeit, wir chillten in den Sommerferien.
    Du warst mein Engel, ich hab jeden Tag zu Gott gebetet,
    Dass es jetzt was Ernstes wird.
    Du hast mich zappeln lassen,
    Dann hab ich bei dir geschlafen und durfte deinen Arsch anfassen.
    Ich hab dich geküsst, du hast gestöhnt, dir hat’s gefallen.
    Du hast dich an mich rangezogen und machtest deine Beine breit.
    Es war ’ne geile Zeit, du wolltest von mir Kinder haben,
    Bis dein Freund eines Tages davon Wind bekam.
Strophe 3
    Als er’s dann wusste, kam dein Freund und wollt mich schlagen.
    Dir war’s egal, denn du hattest dich mit ihm vertragen.
    Er wollt mir auflauern – normal, ich wär auch sauer,
    Doch scheißegal, dieser Bauer hatte kaum Power.
    Du hast davon erfahren, doch hast mich nicht davor gewarnt.
    Es hätte schlimmer enden können,
    Ich hätte jetzt ’nen Mord am Arsch.
    Du warst ’ne feige Sau, hieltst dich aus der Scheiße raus.
    Ich war ein halbes Jahr wegen dir nur scheiße drauf.
    Jeder ging sein’ Weg, und ich hab’s dann mehr und mehr geschafft,
    Hab dich mehr und mehr geliebt, hab dich mehr und mehr gehasst.
    Ich hab seitdem nichts von dir gehört,
    Is schon verrückt, weil mein Herz heut noch dir gehört, du Schlampe!
    Yeah! Und was is’ jetzt, du Schlampe, Alta,
    Ich hoffe, du bereust es, Alta,
    Dass du dich damals für den Bonzenjungen entschieden hast, Alta.
    Ich war dir ja nicht gut genug, Alta,
    Ich war ja nur ein Heimkind, Alta,
    Aber ich hab’s jetzt geschafft, ich bin jetzt ein Star.
    Ich kann jetzt jede haben! Ich hoffe, du ärgerst dich, Alta,
    Ich hoffe, du siehst mich im Fernsehen und ärgerst dich,

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