Im Dienste Der Koenigin
öffnete und achtlos zu Boden fallen ließ.
Der König aber tat, als höre er sie nicht. Er trug sie stattdessen auf seinen Armen zu einem Diwan, legte sie dort behutsam nieder und zog ihr, ohne auf ihre schwachen Einwände zu achten, Hemd, geschnürtes Mieder und Strümpfe aus - ihre Schuhe hatte sie bereits vorher bei dem kleinen Gerangel, als er ihre Brüste geküsst hatte, verloren.
»Meine süße Madame Céleste«, rief der König enthusiastisch aus, »welch entzückende, kleine Füßchen Ihr doch habt!«
Der erfahrenen Frau war nicht entgangen, dass Ludwig dieses Mal bei der Anrede das »Mère« weggelassen hatte - vermutlich klang es in seinen Ohren zu inzestuös. Der liebestrunkene Jüngling liebkoste ihre Zehen mit seinem Mund und stieß sich keineswegs daran, dass ihr rechtes Bein etwa sechs Zentimeter kürzer war als das linke.
»Nun, Sire, das ist wohl der Ausgleich für meinen missgestalteten Rücken«, sagte sie absichtlich laut und voll Härte und blickte ihm dabei offen ins Gesicht. Er schien ihren Höcker in der Tat vergessen zu haben. Aber sie wollte nicht, dass ihm dieser Makel später unversehens in die Augen fiele und er sich dann womöglich angeekelt - so als hätte sie ihn absichtlich in eine Falle gelockt - von ihr abwandte.
Aber dem war keineswegs so.
»Euer Rücken mag ja vielleicht nicht so gerade sein, wie er gemeinhin zu sein pflegt, Liebste, aber dafür ist Euer zarter Schwanenhals einfach anbetungswürdig.«
Und wie ein Verdurstender hatte er sich wieder auf ihre Brüste gestürzt. Mit ebenso zärtlichen wie kundigen Händen umfasste er gleich darauf ihre immer noch mädchenhaft schlanke Taille, erforschte ihren Nabel und streichelte den sanft gewölbten Bauch, ehe er spielerisch seine Finger tiefer gleiten ließ, zwischen ihre weißen Schenkel, wo sie mit dem goldenen Vlies spielten, ehe sie sich zielstrebig ihrer Spalte näherten.
»Von dieser Grotte träume ich ebenfalls seit Tagen, Madame Céleste. Bitte, lasst sie mich genau betrachten, ehe ich ganz tief in sie eindringe; ich sehne mich so sehr danach«, hörte sie jetzt den jungen Mann mit rauer Stimme sagen. Ludwig keuchte bereits.
Da hatte sie ihre Beine bereits bereitwillig für ihn geöffnet. Er drang zuerst mit einem Finger und schließlich mit seiner Zunge ein in jenen Ort, den er als »Célestes Paradies« bezeichnete.
»Ich möchte, dass Ihr ebenfalls in Flammen steht, Madame«, flüsterte der Jüngling heiser und half ihr dabei, als seine um so vieles ältere und erfahrenere Partnerin begonnen hatte, ihren jugendlichen Liebhaber zu entkleiden.
Im Nu lag auch Ludwig nackt auf dem Diwan und Marie Chevreuses Schwester fühlte sich wie damals, als sie ein Mädchen von fünfzehn Jahren war und zum ersten Mal das erregt pulsierende, ihr riesig erscheinende Geschlecht eines Mannes mit ihrer Hand umfasst hatte.
Der junge König legte sich, als er ihre Erregung spürte, auf sie, zwischen ihre gespreizten Schenkel, stützte sich mit einem Arm auf und dirigierte mit der anderen Hand sein aufgerichtetes Glied in ihre Liebesgrotte, in »Célestes Paradies«.
»Nein, unerfahren ist unser junger König nicht«, dachte sie noch, ehe sie sich dem Rhythmus seiner zu Anfang sanften,
dann immer heftiger werdenden Bewegungen hingab. Der Liebesakt der beiden so grundverschiedenen Menschen war voller Harmonie. Céleste konnte sich nicht mehr daran erinnern, wann sie ihn das letzte Mal so sehr genossen hatte … Kurz vor seinem Höhepunkt zog Ludwig sich - ganz aufmerksamer Kavalier - zurück und gönnte sich eine kleine Pause, in der er aber fortfuhr, seine Geliebte mit Händen und Lippen zu liebkosen.
Dann drang er ungestüm wieder in sie ein und begann erneut jenen Liebestanz, diesmal jedoch weitaus temperamentvoller, ja sogar leidenschaftlich wild, womit er sie beide in Kürze zum Gipfel der Lust brachte.
Als Céleste und der König wieder angezogen voreinander standen, fasste Ludwig seine ältere Geliebte um die schmale Taille und zog sie dicht an sich.
»Madame, ich habe Euch immer sehr geschätzt, verehrt und geliebt - jetzt aber kommt noch Begehren hinzu und ich denke, wir haben keinen Grund, unsere Beziehung vor den Hofleuten geheimzuhalten. Außerdem waren wir in unserem Liebestaumel nicht gerade leise und ich stelle mir vor, dass ohnehin bereits alle von unserem Verhältnis wissen.«
Ludwig lachte übermütig.
»Da dürfen wir die Klatschbasen nicht enttäuschen, indem wir uns in Zukunft enthalten. Im Gegenteil, ich
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