Im Feuer der Nacht
witterte. „Tally, Süße, nackter als jetzt geht’s nicht. Du spielst gerade mit meinem nacktesten Körperteil.“
Für diese Bemerkung streifte sie ihn ganz leicht mit den Zähnen. Er fluchte wieder, versuchte aber nicht, die Führung zu übernehmen. „Ich will dich“, sagte sie, „nackt und auf dem Bauch liegend.“
„Warum?“, knurrte er misstrauisch.
„Damit ich dich streicheln, liebkosen, lieben kann.“ Sie fuhr mit den Nägeln über die Innenseite seines Oberschenkels, spürte sein Beben. „Mindestens eine halbe Stunde.“ Sie senkte wieder den Kopf und schloss die Lippen um die Spitze seines Glieds.
Diesmal hörte sie ganz deutlich ein Reißen. „Herrgott im Himmel.“
Sie gab ihn frei. „Heißt das ja?“
„Ja! Verflucht noch mal, ja! Jetzt blas mir einen, oder ich leg dich so schnell flach, dass du–“ Seine Drohung ging in einem Brüllen unter, als sie ihn ganz in den Mund nahm.
Clay schmeckte gut. Sehr gut sogar. Sie verschaffte ihm gerne Lust. Aber am meisten mochte sie, dass er ihr zeigte, was sie bei ihm auslöste, und sich dabei nicht zurückhielt. Sie liebte ihn, lernte ihn kennen, erforschte ihn mit ihrer Zunge. Als er ihr ins Haar griff, um sie fortzuziehen, weigerte sie sich erst. Aber Clay war am Ende seiner Beherrschung angelangt.
Er nahm sie bei den Schultern, zog sie hoch und legte sie auf den Rücken. Sekunden später schob er den Slip beiseite und drang in sie ein. Sie schrie auf.
Clay erstarrte. „Tally?“
Sie hielt sich an seinen Schultern fest. „Beweg dich!“ Mehr konnte sie nicht sagen, denn genau das tat er sogleich. Sie schlang die Beine um ihn und trieb ihn an, bekam am Rande mit, dass er die Bänder ihres Slips zerschnitt und der Stoff zwischen ihren Körpern ihre Empfindungen noch steigerte. Aber noch erotisierender waren seine Hand auf ihrer Brust und seine harten Stöße.
Dann leckte er die Sommersprossen auf ihren Brüsten. „Ich möchte dich aufessen.“ Seine Zähne näherten sich ihren Brustwarzen.
Dann wurde ihr Kopf vollkommen leer.
„Und dieses Streicheln?“, fragte Clay etwas später, ihr Rücken lag an seiner Brust. „Wann wolltest du das tun?“
Sie schmiegte sich eng an ihn. „Wann immer mir danach ist. Also sei stets bereit, dich auszuziehen und die Beine für mich breitzumachen.“
Seine Hand wanderte zu den krausen Haaren zwischen ihren Schenkeln und zupfte daran. „Freche Göre.“
„Rüpel.“ Dieses vertraute Geplänkel war die Antwort auf eine Frage, die sie noch nicht gestellt hatte. „Wir sind Gefährten, nicht wahr?“
Seine Hand näherte sich ihrem Bauch. „Ja.“
„Seit wann?“
„Schon immer.“
Dem konnte sie nicht widersprechen, Clay und sie waren füreinander geschaffen. „Ich bin krank–“
„Das ist egal.“
„Ist es nicht“, flüsterte sie. „Leoparden binden sich nur einmal im Leben.“
„Würdest du mich verlassen, wenn ich krank wäre?“
„Das ist unfair.“
„Nein, zum Teufel.“ Er schloss sie in die Arme. „Du und ich, wir gehören zusammen. Für keinen von uns hat es je einen anderen gegeben.“ Clay wartete, ob sie ihm widersprach, aber sie sagte nichts. Der Leopard in ihm hörte auf, unruhig herumzulaufen, seine Nackenhaare legten sich. Zufrieden, weil sie die Wahrheit endlich an sich herangelassen hatte, zog er an den Slipteilen, die immer noch um ihre Hüfte hingen. „Soll ich das abreißen?“
Sie gab ihm einen Klaps auf die Hand. „Untersteh dich. Ich muss so schon die Bänder wieder annähen.“
„Tut mir leid.“ Er schmiegte seinen Kopf an ihren Nacken.
„Tut es nicht.“
Das stimmte. Er lächelte hinter ihrem Rücken und unterdrückte ein Stöhnen, als sie mit kleinen, geschmeidigen Bewegungen den Slip herunterzog und auf den Boden fallen ließ. Nun war sie vollkommen nackt, und er konnte ihre wunderbare goldene Haut und die Sommersprossen streicheln. „Privilegien eines Gefährten“, murmelte er tief befriedigt.
Talin lächelte. Ein Teil von ihr, der nie sicher gewesen war, ob Clay sie nicht doch eines Tages wieder verlassen würde, war endlich zur Ruhe gekommen. Dieser Bund war für die Ewigkeit geschlossen. Doch ein anderer Teil von ihr war dennoch beunruhigt. Was wurde aus Clay, wenn sie starb? Sie musste sicher sein können, dass er nicht wieder in der Dunkelheit versank. „Versprich mir etwas.“
„Nein.“ Er klang so, als wisse er, um was sie ihn bitten wollte. „Wage es nicht, das von mir zu fordern, Tally.“
Sie überging den geknurrten
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