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Im Feuer der Nacht

Titel: Im Feuer der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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verzehren und sie sterben würde.
    Wieder und wieder trieb er sie genau bis an diesen Abgrund, und jedes Mal züngelten die Flammen noch heißer in ihr und zehrten an ihren Sinnen. Ihrem Verstand.
    Und ihrem Willen.
    Penelope zwang sich, die Augen zu öffnen, und linste unter schweren Lidern auf ihn herab. Auf Barnaby, der an ihrer Brust sog. Das, was sie in seinem Gesicht erblickte, war so erschütternd, dass für einen kurzen Moment ihr Verstand kristallklar zurückkehrte - und sie sich fragte, ob sie eigentlich wusste, was sie gerade tat, ob ihr wirklich aufrichtig bewusst war, was sie heraufbeschworen hatte.
    Dass er sie wollte, sie begehrte - daran hegte sie nicht die geringsten Zweifel. Aber dass er wollte, dass sie ihn begehren solle, und zwar mit der gleichen rauen Lust, von der sie spürte, dass sie sich in seinem Innern aufbaute - das war eine echte Entdeckung.
    Plötzlich begriff sie, was er mit seinen wiederholten Zärtlichkeiten im Schilde führte, die ihre Sinne jedes Mal aufs Neue über die Maßen reizten, ihr Begehren jedes Mal an neue, noch tiefere Abgründe führten.
    Als sie bei diesem Gedanken angekommen war, schob Barnaby die Hand zwischen ihre Schenkel und drückte, nicht mehr nur mit einem, sondern mit einem zweiten Finger, dehnte und weitete sie, bereitete sie unverhohlen vor.
    Penelope schnappte wieder nach Luft, die Augen wieder fest geschlossen, als die ihr vertraute Welt heller, schärfer und gleichzeitig undurchdringlicher wurde, wie erfüllt von Licht - aber dann zog er seine Finger aus ihr zurück.
    Und ließ sie mit dem merkwürdigen Gefühl zurück, mitten in der Luft zu hängen.
    Bevor Penelope wieder auf dem Boden der Tatsachen landen und protestieren konnte, löste er Hände und Mund vollständig von ihr, und sie stellte fest, dass er ihr Kleid zusammenraffte.
    »Höchste Zeit, das auszuziehen.«
    Barnabys Stimme klang so heiser, dass sie einen Moment brauchte, um die Worte zu verstehen. Sie war ihm keine große Hilfe, brachte nicht mehr zustande, als seinen Anweisungen zu folgen und ihm zu gestatten, ihr das Kleid über den Kopf zu ziehen.
    Flink löste er die Schleifen ihres Petticoats, den er ihrem Kleid folgen und irgendwo in der Dunkelheit hinter dem Bett verschwinden ließ.
    Penelope hockte immer noch im Grätschsitz über seiner Hüfte, nur mit dem hauchdünnen Unterhemd bekleidet.
    Eingetaucht in das goldene Kerzenlicht. Barnaby ließ den Blick ausgehungert über ihre Kurven schweifen, über jede ihrer überaus weiblichen Rundungen, und kämpfte mühsam den drängenden Impuls nieder, ihr den zarten Stoff vom Leib zu reißen.
    Das brennende Verlangen in seinem Innern war heißer als das, was er je zuvor kennengelernt hatte. Wenn er sie nicht bald haben durfte ... aber sie war noch Jungfrau; er musste langsam Vorgehen. Sanft. Selbst wenn sanft und langsam nicht mehr in sein Repertoire gehörten, sobald Penelope im Spiel war.
    Hungriges, räuberisches und primitives Verlangen pulsierte ihm durch die Adern, krampfte seinen Magen zusammen.
    Er streckte eine Hand aus und griff nach der seidenen Schleife, die er vorhin schon berührt hatte, riss nicht, sondern zupfte daran, gerade so viel, dass die Schleife sich löste - mehr konnte er nicht tun.
    »Das muss auch weg.«
    Barnaby erkannte die Stimme kaum wieder, die tief aus ihm zu dringen schien, aus jenem Teil seiner selbst, den er in seinem Innern begraben, sie aber wieder hervorgelockt hatte.
    Er hatte keine Ahnung, warum es ihr gelang, mit untrüglicher Sicherheit diese primitive Seite in ihm anzusprechen; er wusste nur, dass es ihr gelang und dass er sich mit diesen rauen und irgendwie ursprünglich männlichen Gefühlen - die langsam in seinen Körper und seinen Geist eingedrungen waren, seit er sie das erste Mal berührt hatte - abfinden musste.
    Penelope fing seinen Blick unerwartet auf. Dunkel, unergründlich und reich, schien sie ein Versprechen zu geben, ihn ködern zu wollen ... dann rutschte sie auf ihm hin und her, verschränkte die Arme, umfasste den Saum ihres Hemdes und ...
    Mit einer einzigen flüssigen Bewegung zog sie das Kleidungsstück hoch, über den Kopf, fixierte nochmals seinen Blick und schleuderte es fort.
    Barnaby spürte das leise Knurren mehr, als dass er es hörte, bemerkte, dass es in seiner Kehle vibrierte.
    Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, als er mit den Händen ihre Taille fest umklammerte.
    Es kostete ihn zwar enorme Anstrengung, aber es gelang ihm, nicht die Beherrschung zu

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