Im Feuer der Nacht
warm über ihre Lippen strich.
Sie streckte sich ihm entgegen, als er sich zu ihr beugte, und ihre Lippen trafen aufeinander; sie hätte nicht sagen können, wer wen geküsst hatte. Von der ersten Sekunde an war diese Begegnung feurig vor Leidenschaft, und sie beruhte auf voller Gegenseitigkeit, angetrieben von einem Verlangen, das teils zu ihrer Überraschung auf Anhieb entflammte, sich in Sekundenbruchteilen von einem Funken zu einer Flamme und schließlich zu einem rasenden Inferno entwickelte.
Stärker als je zuvor, mit größerer Sicherheit und noch mächtiger breitete es sich unter ihrer Haut aus und sorgte dafür, dass sie atemlos nach Luft schnappte.
Das Verlangen war kein Vergnügen, sondern eine Not, die nach ihm dürstete; war keine Freude, sondern der Hunger, der aus der Sehnsucht entstand.
Innerhalb weniger Minuten war aus dem Kuss ein übermütiges Duell geworden, in dem sie sich gegenseitig anheizten, als handele es sich um einen Wettstreit, wer die Leidenschaften des anderen noch tiefer und noch vollständiger provozieren konnte. Während Barnaby unstrittig über die größere Erfahrung verfügte, besaß sie eine Begeisterung, eine Gier und ein blindes Vertrauen in ihre eigene Unbesiegbarkeit, die das Siegel auf ihre Unschuld war.
Mit verschmolzenen Lippen hingen sie aneinander, ihre Zungen tanzten und forderten, und er schien sie förmlich verschlingen zu wollen, während sie ihn spöttisch verführte und die Flammen zwischen ihnen in ungeahnte Höhen schossen.
Weder sie noch er gewannen am Ende. Penelope war sich nicht einmal sicher, ob es in dieser Art Wettstreit überhaupt jemals einen Sieger geben konnte.
Ihr Körper war erhitzt, die geschwollenen Brüste schmerzten in den engen Grenzen ihres Mieders, lange bevor er zurücktrat und sie mit sich zog. Ohne den Kuss abzubrechen, ließ er sich rückwärts nach unten sinken, auf eines der Sofas, hob sie hoch und zog sie zu sich auf die Knie, und zwar so, dass sie rittlings über ihm saß, sich an ihn lehnen und den heißen Kuss fortsetzen konnte.
Barnaby hob die Hände und heizte ihr Verlangen noch mehr an. Rasch knöpfte er ihr Mieder auf, sodass es aufklaffte. Mit einer geschickten Drehung seiner flinken Finger befreite er sie aus dem Hemd und konnte mit der Hand ihre erhitzte Haut streicheln, um sie ein wenig zu entspannen.
Sie beruhigen und gleichzeitig aufregen.
Obwohl der feurige Kuss sie ablenkte, bemerkte Penelope sehr deutlich, dass es in seiner Berührung immer zweierlei gab. Als seine Fingerspitzen ihre Knospe gefunden hatten, sie liebkosten und zart zwickten, stöhnte sie vor Lust. Der Hunger, der gleich darauf folgte, fühlte sich noch drängender an als je zuvor.
Jede seiner Berührungen weckte in ihr den Hunger nach mehr, und jeder kurze Gefühlsausbruch, jedes Gefühl aufschießender Lust vertiefte nur ihr Verlangen.
Penelope griff nach den Knöpfen an seinem Hemd.
Barnaby schloss seine Hand über ihre, um sie aufzuhalten. Er löste sich aus dem Kuss, nur einen Zentimeter, gerade weit genug, um ihr mit rauer Stimme zuzuflüstern: »Nein. Wir müssen wieder ins Empfangszimmer zurück. Du wolltest dieses Treffen. Also musst du dich auch an die Regeln halten.«
Ich bestimme hier ... oder doch nicht? Penelope leckte sich die geschwollenen Lippen. »Wie lauten diese Regeln?«
»Wir bleiben mehr oder weniger vollständig angezogen.«
Sie kniff die Augen zusammen. »Geht das?«
»Mit Leichtigkeit.«
Er zeigte ihr, wie es ging - wie er, wenn sie auf seinen Knien hockte, ihre Röcke und Unterröcke arrangieren konnte, wie er ihren Rücken frei über seine Beine strecken und die vordere Seite des Kleides über ihre Knie hochschlagen konnte, sodass der seidene Rock verhältnismäßig wenig zerknittert wurde, die Unterröcke aber trotzdem zwischen ihrem und seinem Körper verschwunden waren - die empfindlichen Innenseiten ihrer Schenkel rieben sich an der feinen Wolle seiner Hosen und den straffen Muskeln unter ihnen.
Jedes Mal, wenn sie sich rührten, rieben sie sich aneinander, schliffen ihre Haut, nur zart, aber doch unerwartet erotisch.
Penelope hatte es kaum verkraftet, als er die Röcke vor ihrem Bauch noch höher schob und mit den Händen unter den Stoff fuhr. Und sie berührte.
Wilde Empfindungen schossen durch ihr Inneres, köstlich und würzig. Stöhnend schloss sie die Augen, spürte, wie ihr Rückgrat sich plötzlich schwächer anfühlte. Barnaby beugte sich vor und eroberte ihre Lippen, ihren Mund, indem er sie
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