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Im Feuer der Nacht

Titel: Im Feuer der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Kontur seiner Lippen veränderte sich um einen Hauch, sodass es schien, als wollte er nicht mehr lächeln, sondern sie warnen. »Nein. Das soll heißen, dass ich dich ... auf den richtigen Weg bringen würde, sobald du die falsche Richtung einschlagen würdest.«
    Mit erhobenen Brauen hielt Penelope seinen Blick fest. »Mich auf den richtigen Weg bringen?«
    Barnaby wich ihrem Blick nicht aus, gab ihr keine Antwort. Raubte ihr die Überzeugung, dass sie, wie sie angenommen hatte, die Verantwortung für ihre Affäre trug, dass sie tatsächlich die Kontrolle darüber behielt, indem sie bestimmte, wann sie sich trafen und welche Dinge sie näher erkunden wollte.
    Aber falls es sich so verhielt, dass Barnaby ihr erlaubte, die Verantwortung zu tragen ... trug sie dann noch wirklich die Verantwortung? Ganz besonders dann, wenn er jederzeit seinen Status als der »Mann in ihrem Schlepptau« aufgeben und die Kontrolle selbst übernehmen konnte?
    Penelope kniff die Augen zusammen, war sich nicht mehr sicher, wohin ihre Beziehung inzwischen gelangt war, wie sie oder er gerade zueinander standen.
    Sie hielt noch einen Moment inne und erforschte seine blauen Augen. Aber als sein Blick ihr keine weiteren Einsichten gewährte, deutete sie den Korridor hinunter. »Und heute Abend?«
    Seine Lippen verzogen sich ein wenig mehr. Er neigte den Kopf, aufmerksam, aber mit Bedacht. »Geh voran.«
    Penelope drehte sich um und gehorchte. Ein erwartungsvoller Schauder rann ihr über den Rücken. Seltsam. Aufregend. Sie trug die Verantwortung - er überließ ihr die Kontrolle -, solange die Richtung, die sie einschlug, ihm genehm war.
    Was sie vor die Herausforderung stellte, ihm genehm zu sein; eine Herausforderung, der sie bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt offenbar gerecht wurde.
    Am Salon angekommen, öffnete sie die Tür und trat ein. Penelope schaute sich um, überzeugte sich, dass es dort so aussah, wie sie es in Erinnerung hatte - ein quadratischer Raum, der auf den verlassenen Nebengarten hinauszeigte, bequem möbliert mit zwei gut gepolsterten Sofas, die im Winkel vor dem Kamin gruppiert waren, einem Lehnsessel und verschiedenen kleinen Tischchen. An einer Wand stand ein Schreibtisch, und in der schattigen Ecke hatte eine Harfe ihren Platz gefunden.
    Weder eine Lampe noch eine Kerze brannten; das Zimmer war nicht für die Gäste vorbereitet worden. Aber das Mondlicht ergoss sich sanft in den Salon und bot eine weiche Beleuchtung, die zumindest ihr dem Anlass viel angemessener erschien als Kerzen.
    Zwischen den beiden Sofas blieb sie stehen und drehte sich um. Barnaby war genau hinter der Tür stehen geblieben. Sie breitete die Arme aus. »Ist das passend?«
    Barnaby hatte das Zimmer bereits mit dem Blick überflogen und schaute jetzt sie an. Es herrschte Stille, und sie hörte, wie das Türschloss klickend herumgedreht wurde und er langsam auf sie zuschritt. »Es kommt darauf an, was du im Sinn hast.«
    Mehr. Aber was genau und wie ... Penelope fing seinen Blick auf, als er vor ihr stehen blieb. »Mir ist bewusst, dass Ladys und Gentlemen unseres Standes sich bei solchen Anlässen oft in solche Begegnungen fügen. Meistens in Salons wie diesem.«
    Das war einer der Gründe, weshalb sie scharf darauf war, es auszuprobieren. Sie wollte am eigenen Leib erfahren, welcher Nervenkitzel sich bei solch verbotenen Treffen einstellte, wollte wissen, was sie dabei über ihr eigenes Verlangen lernen konnte.
    Sein Blick war auf ihre Lippen gesunken. Und sie fragte sich, ob er sich vorstellte, sie zu küssen.
    Kühn trat sie vor, hob die Hände und drückte sie auf seinen Oberkörper, bevor sie sie langsam nach oben auf seine Schultern gleiten ließ. Sie trat noch näher, sodass ihre Brüste ihn berührten, als sie die Finger um seinen Nacken schloss. »Ich dachte ...«
    Barnaby hatte den Blick noch immer auf ihre Lippen fixiert. Er hob die Hand auf ihre Taille, krümmte die Finger, als er den Griff schloss und sie festhielt.
    Penelope fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen und bemerkte, dass seine Augen der Bewegung folgten. Sie fühlte sich köstlich wie die Sünde, so verführerisch wie eine Sirene und hatte sich vollkommen unter Kontrolle, als sie fortfuhr: »Ich dachte, dass wir sozusagen improvisieren und einfach schauen, wohin das Verlangen uns führt.«
    Endlich hob Barnaby den Blick und sah sie an, erforschte kurz ihre Augen und lächelte. »Was für eine ausgezeichnete Idee«, murmelte er und senkte den Kopf, sodass sein Atem

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