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Im Feuer der Nacht

Titel: Im Feuer der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Antwort verstärkte er den Griff seiner Hände, hielt sie fest, zog sich zunächst zurück und drang dann kräftiger in sie ein, sodass sie vor Überraschung zittrig nach Luft schnappte.
    »Wir haben Zeit.« Wieder zog Barnaby sich zurück und stieß vor, umklammerte sie mit noch festerem Griff und brachte sie vor sich in Stellung. »Danach darfst du gehen.«
    Ein Schauder der Lust jagte ihren Rücken hinauf. Die Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, aber sie zwang sich zu einem Seufzen. »Wenn du darauf bestehst.«
    Barnaby bestand darauf, trieb sie noch einmal zu höchstem Glück, bevor er ihr erlaubte aufzustehen und sich anzukleiden, um sie schließlich nach Hause in die Mount Street zu begleiten.
    Spät am Sonntagabend erschien Smythe in Grimsbys Lager. Als Grimsby aufschaute, füllte der Mann den Türrahmen zu seinen Privaträumen aus.
    »Allmächtiger Gott!« Grimsby saß gefangen in seinem alten Lehnstuhl und griff sich ans Herz. »Besser, wenn du einen Kerl wie mich warnst, oder du wirst eines Tages noch mein Tod sein!«
    Smythe verzog die Lippen. Er kam ins Zimmer, riss einen alten Stuhl mit gerader Lehne zu sich heran, drehte ihn mit dem Rücken zu Grimsby und setzte sich. »Nun, was ist das Problem?«
    Grimsby zog eine Grimasse. Er hatte eine Nachricht in Prince’s Dog Tavern hinterlassen, der einzige Weg, mit Smythe in Verbindung zu treten. Aber er hatte keine Ahnung gehabt, wann Smythe die Nachricht wohl erreichen würde, und noch weniger, wann er der Aufforderung folgen würde. »Es gibt etwas, worum wir uns kümmern müssen.« Grimsby griff in die Tasche seines alten Mantels, zog ein bedrucktes Blatt Papier heraus und reichte es Smythe. »Die Bullen haben die Würfel rollen lassen.«
    Smythe nahm das Blatt und las, runzelte die Stirn, als er bei der Ankündigung einer Belohnung angekommen war.
    Grimsby nickte. »Aye. Der Teil hat mir auch nicht gefallen.« Er fuhr fort zu berichten, wie er von dem Steckbrief erfahren hatte und was Wally ihm noch erzählt hatte. »Es ist also zu gefähr-lich, die Jungen draußen auszubilden, jedenfalls tagsüber. Ich habe nicht vor, Wally damit zu beauftragen. Auf keinen Fall dürfen die Bullen ihn mit zwei der jungen Kerle erwischen, dann womöglich hier auftauchen und den Rest einsacken.«
    Smythe nickte und ließ den Blick in die Ferne schweifen.
    Grimsby wartete, beobachtete ihn, hatte nicht die Absicht, den Mann zu drängen.
    Schließlich murmelte Smythe: »Du hast recht. Es macht keinen Sinn, das ganze Geschäft zu gefährden, und ich habe auch keine Lust, mich mit den kleinen Bettlern erwischen zu lassen.« Er richtete den Blick wieder auf Grimsby. »Nichtsdestoweniger bin ich auch nicht geneigt, einen vorzüglichen Job wie diesen einfach aufzugeben. Jede Wette, dass es dir genauso geht, zumal Alert sich sehr für dich interessiert.«
    Grimsby verzog das Gesicht. »Das hast du ganz richtig begriffen. Er wird mich darauf festnageln, ganz gleich, was es kostet. Aber wenn die Burschen nur teilweise ausgebildet sind, werden wir welche verlieren ... nun, das ist der Grund, weshalb wir anfangs so viele brauchen. Aber trotzdem.« Er deutete mit einer Kopfbewegung auf den Steckbrief in Smythes Hand. »Ich denke, du solltest ihm das zeigen, damit er später nicht sagen kann, er habe nichts gewusst. Oder er habe nicht verstanden, warum wir die Jungen nicht so ausbilden konnten wie erwartet.«
    Smythe las den Steckbrief nochmals durch und erhob sich. »Ich werde mich darum kümmern.« Er stopfte das Blatt in seine Tasche und schaute Grimsby an. »Wer weiß? Kann sein, dass Alert sogar eine Idee hat. Oder er hat erfahren, wer die Bullen ins Spiel gebracht hat.«
    Grimsby zuckte die Schultern, stand nicht auf, als Smythe das Zimmer verließ. Er lauschte den schweren Schritten auf der Treppe und hörte, wie die Tür zu seinem Laden geschlossen wurde.
    Dann atmete er tief aus und fragte sich, ob er es sich nur einbildete - Smythes unausgesprochene Ankündigung, dass Alert, sobald er erfuhr, wer sich in sein Spiel einmischte und die Polizei benachrichtigt hatte, dafür sorgen würde, dass diese Person es zutiefst bedauerte.
    Dann musste Grimsby an Alert denken. Und beschloss, dass er sich überhaupt nichts eingebildet hatte.
    Eine Stunde später legte Penelope sich schlafen. Sie schloss die Augen, und zwar in ihrem eigenen Bett, in ihrem eigenen Zimmer im Haus der Calvertons in der Mount Street. Im selben Zimmer, in dem sie gut die Hälfte ihres Lebens eingeschlafen war.

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