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Im Feuer der Nacht

Titel: Im Feuer der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Sinne zum Leben erweckte.
    Und sie hatten ihm geantwortet, hatten sich geöffnet und entfaltet, genährt von den Empfindungen, die er hervorgerufen hatte. Er und nur er. Kein anderer Mann hatte ihr Inneres zuvor auch nur im Entferntesten so berührt wie er. Aber zu Adair hatte sie die Verbindung vom ersten Augenblick an gespürt. Von dem Moment an, als sie in die Höhle des Löwen spaziert war und ihn um Hilfe gebeten hatte.
    Sie war überzeugt, dass dieses neu erwachte Verlangen zu einer ständigen und mächtigen Bedrohung werden würde, sobald sie sich stärker auf Barnaby Adair einließ. Sie kannte sich selbst gut genug, um sich einzugestehen, dass sie niemals halbe Sachen machte. Dieses Verlangen würde wachsen und sich in ihr verankern, sie würde ihm ins Auge sehen und damit umgehen müssen.
    Und sie war nicht bereit, diesen Weg zu gehen.
    Obwohl ihr gewöhnlicher Drang, mehr zu lernen, zu erfahren und zu verstehen, stark blieb und sie vorwärtstrieb, war er in diesem Fall von einer Überlegung begleitet, die so mächtig und verstörend war, dass sie zurückwich.
    Penelope nahm es hin, dass es einige Dinge gab, die sie nicht wissen musste, weil sie wahrscheinlich einen Preis zu zahlen hatte, der den Gewinn nicht lohnte.
    Es gab nur einen einzigen Mann, mit dem sie dieses innere Selbst und ihr Verlangen erforschen konnte: Barnaby Adair. Und sie wusste, zu welcher Sorte Männer er gehörte. Wenn sie versuchte, mehr mit ihm zu lernen, konnte es gut sein, dass sie ein Opfer bringen musste, das sie niemals bringen konnte: ihre Unabhängigkeit. Ihren freien Willen. Die Freiheit, ihr eigenes Leben führen zu können.
    Das war die Sache, die sie niemals aufgeben, noch nicht einmal riskieren würde. Niemals würde sie mit ihrer Freiheit spielen.
    Weil sie die ganze Zeit über im Empfangszimmer umherwanderte, war es ihr gelungen, ihren zukünftigen Bewerbern unter den Gästen Ihrer Ladyschaft aus dem Weg zu gehen. »Endlich«, murmelte sie erleichtert, als sie Adairs blonden Haarschopf auftauchen sah und sich, Harlan Rigbys Blick geschickt vermeidend, in eine Ecke zurückzog.
    Nachdem sie ihr Ziel erreicht hatte, wartete sie darauf, dass Adair sich ihr anschloss.
    Barnaby ließ sie nicht lange warten. Die meisten Ladys hätten die Geschwindigkeit, mit der er sich den Weg durch die Menge der Gäste zu ihr bahnte, wohl für überaus schmeichelhaft gehalten.
    Penelope beschloss, dass sie der gespannten Aufmerksamkeit in seinem Blick keinerlei Beachtung schenken musste, geschweige denn sie mit einer Bemerkung kommentieren. Zur Begrüßung nickte sie ihm knapp zu, als er vor ihr stehen blieb. »Es gibt etwas, was ich Ihnen zu sagen wünsche. Da drüben gibt es ein Wohnzimmer«, sie deutete auf den nahen Türbogen, »wo wir unter vier Augen sprechen können.«
    Kaum hatte sie den Satz zu Ende gesprochen, wirbelte sie herum und verschwand durch den Bogen.
    Barnaby zögerte den Bruchteil einer Sekunde, ließ den Blick rasch durch das Empfangszimmer schweifen und folgte ihr ... wie immer dicht auf den Fersen.
    Das kleine Wohnzimmer, in das sie ihn geführt hatte, war, wie sie zu verstehen gegeben hatte, wie geschaffen für ein privates Gespräch. Wie geschaffen, um jemanden zu verführen.
    Nach dem erstaunlichen Kuss am Nachmittag hatte er gespürt, dass er gänzlich recht behalten würde, wenn er annahm, dass sie bei der Organisation weiterer Erkundungen solcher Art wie üblich die Initiative ergreifen würde.
    Nein, natürlich war er nicht so naiv.
    Wenn er bedachte, wie sie sich zurückgezogen hatte, so abrupt, als wäre sie mit voller Kraft auf die Bremse getreten, und wie sie sich gleich darauf viel zu heftig in ihre Gedanken verloren hatte -dann brauchte er sich nicht einzubilden, dass sie sich, nachdem er die Wohnzimmertür geschlossen hatte, lächelnd zu ihm drehen und in seine Arme sinken würde.
    In der Mitte des Wohnzimmers angekommen, schwang Penelope mit erhobenem Kopf zu ihm herum, die Hände vor sich verschränkt, und schaute ihn an.
    Ihr Blick war wie immer unbeirrbar direkt. »Ich wünsche klarzustellen, dass ich in der Angelegenheit der Umarmung, die wir heute Nachmittag geteilt haben, wenngleich ich akzeptiere, dass Sie infolge meiner Bemerkungen handelten, die Sie eindeutig als Ansporn begriffen haben, und ich lag ebenso eindeutig falsch in der Deutung Ihrer Motive -, wofür ich mich rückhaltlos entschuldigen möchte - keinerlei Wiederholung gestatten kann.«
    Sie atmete tief durch, hob das Kinn noch ein

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