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Im Feuer der Smaragde

Titel: Im Feuer der Smaragde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaw Patricia
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Schließlich stießen sie auf die lange Auffahrt, die von der Straße abzweigte und ins Nichts zu führen schien. Sie folgten ihr und standen am Ende vor ausgebrannten Ruinen.
    »Jesus, Maria und Josef! Sind wir hier überhaupt richtig?« »Das muss es sein«, meinte Sutcliffe. »Ich weiß noch, dass wir auf dem Hinweg hier vorbeigekommen sind, ich erkenne die Scheune da drüben. Und da unten sind die Quartiere der Arbeiter.«
    Sie ritten weiter und trafen auf einen Chinesen, der ihnen die ganze Geschichte erzählte.
    »Wo ist Miss Pinnock?«, rief Clancy. »Geht es ihr gut? Allmächtiger Gott, sie haben ihr doch nichts getan, oder?« »Nein. Ist mit Mr. Pinnock weggeritten. Schnell im Dunkeln.« »Und was machst du hier?« »Kann nicht gut graben. Sie helfen Polly begraben?« »Jemand ist gestorben?« »Polly. Hat sich aufgehängt.«
    Clancy war entsetzt. »Wir sollten besser auf die Polizei warten.«
    Tom Lok stimmte ihm zu. »Ja, warten auf Polizei, muss bald kommen.«
    Clancy ritt durch die Ruinen. »Der arme Major. Das wird ihm das Herz brechen, er war so stolz auf sein Haus. Was für ein Empfang.«
    Adrian brachte Jessie ins Lands Office Hotel, wo sie in ein großes, kühles Zimmer geführt wurde, und begab sich auf die Polizeiwache, wo Inspektor Kirk mit unverhohlener Begeisterung seine Aussage aufnahm. Adrian mochte Kirk nicht und spürte, dass es nicht ratsam war, diesen Burschen in die Sache hineinzuziehen, doch er war so müde, dass er nicht mehr richtig denken konnte. Um die Situation zu retten, erkundigte er sich nach Inspektor Tomkins, den er auf dem Schiff kennen gelernt hatte, doch Kirk ließ nicht locker.
    »Tomkins ist am Hafen. Ich komme schon zurecht. Ich habe immer gewusst, dass Ferrington nicht mit diesen Schurken umgehen kann«, sagte er, »also ersparen Sie mir die Entschuldigungen. Es war nur eine Frage der Zeit, bevor sie meutern würden.
    Und sie haben das Haus niedergebrannt?«
    »Das habe ich bereits zu Protokoll gegeben«, meinte
    Adrian steif. »Und ich will, dass diese Männer vor Gericht gestellt werden.« »Dafür werden wir schon sorgen. Aber wo sind sie jetzt? Ich glaube nicht, dass sie auf Emerald Downs sitzen und warten, dass man sie verhaftet. Aber Sie dürften ja die Namen kennen.
    Weit werden sie nicht kommen. Und wie war das, die
    Köchin hat sich erhängt?« »Ja.« »Warum?« »Keine Ahnung. Warum machen Menschen so etwas?«
    »Hat sie keinen Abschiedsbrief hinterlassen?« »Ich glaube nicht. Es herrschte solcher Tumult, als wir von ihrem Tod erfuhren, dass ich nicht danach gesucht habe.«
    Kirk lehnte sich zurück. »Sie wollen mir sagen, dass Ferringtons Köchin, mit der es nie Probleme gab, sich plötzlich umgebracht hat? Ich bin dort zu Gast gewesen und würde sagen, er war sehr zufrieden mit ihrer Arbeit, nicht wahr?« »Da stimme ich Ihnen zu. Ich möchte sogar sagen, der Major wusste sie sehr zu schätzen. Sie war eine gute Köchin.«
    Der Inspektor schlug mit einem Lineal auf den Tisch.
    »Was ist schief gelaufen? Sie sagen, der Major wusste ihre Dienste zu schätzen. In welcher Hinsicht? Als Köchin und Bettgefährtin?« »Ganz sicher nicht! Wie können Sie so etwas auch nur in Betracht ziehen?«
    »Ich frage ja nur, Mr. Pinnock. Ihre Schwester ist mit dem Major verlobt. Das, glauben Sie mir, war selbst seinen Freunden neu.
    Erst kurz vor Miss Pinnocks Ankunft erwähnte er überhaupt, dass er an Heirat dachte. Nehmen wir mal an, die Köchin, Mrs. Pohlman, hat es auch nicht gewusst. War Mrs. Pohlman überrascht, als Ihre Schwester eintraf?« »Ja, das war sie. Aber als Haushälterin hätte sie sicher gern gewusst, dass eine Dame als Gast erwartet wird. Leider konnte der Major es ihr nicht mitteilen, da er selbst nicht wusste, dass meine Schwester mich begleitete.« »Und sie war überrascht?« »Ja, aber nicht aus der Fassung gebracht.«
    »Das meinen Sie. Mir scheint, Mrs. Pohlman sah ihre Stellung als einzige Frau im Haus gefährdet. Ihre Schwester war keine gewöhnliche Besucherin, sondern eine Verlobte!«
    Adrian geriet in Wut. »Mir gefallen Ihre Andeutungen nicht!« »Was deute ich denn an? Dass Mrs. Pohlmans Träume in sich zusammenfielen, als ihr Geliebter plötzlich eine Verlobte aus dem Hut zauberte? Genau. Nur deshalb würde sich eine gesunde Frau einfach das Leben nehmen.« »Das ist doch keine Erklärung, sondern eine unverschämte Spekulation!«
    Kirk beachtete ihn gar nicht. »Und Sie sagen, ihr Tod habe zu dem Aufstand geführt?« »Ja. Aber ich

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