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Im finsteren Wald

Im finsteren Wald

Titel: Im finsteren Wald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heiko Grießbach
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Spalte und strich dann die Finger über das Gesicht des Mannes, der ihren Geruch tief einsog, und eine andere Hand verdrängte Rothaars Finger von dem heißen Schaft. Rothaar streichelte Schenkel und Hals, Hüften und muskulöse Oberarme. Das Geschlecht des Mannes war nun prall und lang und Kurze setzte sich auf ihn. Sie schimmerte feucht und der Schaft glitt in sie hinein. Kurze begann sich zu bewegen, ihre Hände waren abwechselnd auf ihrem Körper und spielten mit den harten Enden der Brüste, mal auf dem Körper des Mannes oder in seinem Gesicht. Beim Eindringen hatte sich ihr Gesicht schmerzhaft verzogen, doch nun schien sie Gefallen an der Bewegung des Mannschwanzes in ihr zu finden. Sie schloss die Augen und grinste leicht, erregt bewegte sie sich auch, schneller, es musste ihr gefallen!
    Das sah Rothaar ihr an und sie stellte sich erneut vor, selbst an Kurzes Stelle zu sein und den Mann in sich zu spüren. Ihre Hand glitt unter das Fell und berührte ihre Hautöffnung unter dem Haarflaum. Sie tat dies manchmal heimlich, denn es war verpönt, es sollte nicht getan werden, hatte sie bereits als kleines Kind gelehrt bekommen. Dabei fühlte es sich so gut an. Warum sie sich nicht selbst streicheln sollte, dieser Frage war bisher jede der Frauen und Mütter der Gruppe, die sie gefragt hatte, immer ausgewichen. Rothaar war intelligenter als die meisten anderen Frauen hier und sie vermutete, dass es zum Selbstschutz ihrer männerlosen Gemeinschaft geschah, dass das Selbststreicheln nicht erwünscht war. So kam kein Verlangen auf und kein Wunsch oder Begehren nach Männern, ganz einfach.
    Der Mann begann heftiger zu atmen, die gefesselten Hände zuckten und sein Körper wand sich, die Augen saugten sich an den leicht wippenden Brüsten fest und er stöhnte leise und unterdrückt. Kurze stöhnte auch und Rothaar konnte nicht still bleiben, ihr entrang sich ebenfalls ein Stöhnen. Dann keuchte der Mann heftig auf, zuckte ein paar Mal mit dem ganzen Körper und lag gleich darauf still. Er schloss die Augen.

 
     
    19
    Thomas lag ermattet und schweißfeucht am Boden und realisierte langsam, was eben mit ihm geschehen war. Drei Amazonen kamen zu ihm, er fühlte sich gepackt und wurde unsanft in den Käfig geworfen. Seine Kleidung bekam er nicht zurück, sie vermisste er schmerzlich. Die Fußfesseln waren nicht wieder straff gebunden worden und die teilweise zerbissenen Stricke um die Unterarme waren niemandem aufgefallen. Sobald sich die allgemeine Aufmerksamkeit anderen Dingen zuwandte, konnte er an der Handfessel weiterarbeiten. Er würde es schaffen, sich befreien und fliehen! Mit diesem Gedanken putschte er sich selber auf, machte sich Mut und lenkte sich von dem erzwungenen Sex ab. Die Wilden hatten es tatsächlich geschafft, ihn zu vergewaltigen, das schockierte und ärgerte Thomas. Er fragte sich, warum sie das getan hatten. War es ein Ritual gewesen? Oder wollten sie etwa ein Kind entstehen lassen?
    ‚Alles, nur das nicht‘, dachte er entsetzt. ‚Lieber Herrgott, mach, dass das nicht stimmt, bitte!‘
    Er warf einen Blick auf die gefesselte Frau, doch sie lag teilnahmslos auf den Fellen am Boden.  Ihre Tochter, das Mädchen, das vor ihm gefangen worden war, zitterte und wirkte apathisch. Sie schauten nicht mehr zu ihm.
    Die ältere Frau, die eine herrische Ausstrahlung besaß, und in der Thomas die Führerin der Verrückten vermutete, gab einige abgehackte Anweisungen. Dann setzte sie sich zu dem Mädchen und begann, angestrengt zu sprechen. Sie machte Pausen, in denen sie überlegte und nach Worten suchte.
    „Du Mädchen“, begann die Alte und schaute das Kind ernst an. Die Kleine starrte voller Angst zurück. Mehrmals drehte sie den Kopf und schaute zu ihrer Mutter herüber.
    „Du Mädchen“, wiederholte die Alte. „Bald Frau. Du bleiben. Hier bleiben. Bei ...“, sie machte eine allumfassende Geste. Dann folgte ein abfälliger Wink zu dem Mann hin und sie sprach weiter: „Mann. Nicht bleiben. Wir essen.“
    Das Mädchen stöhnte auf und seine Mutter wand sich in den Fesseln. Zum sicherlich hundertsten Mal versuchte sie, die Stricke zu zerreißen, die sich tief in ihre Haut eingruben. Sie versuchte, etwas zu sagen und Tränen rannen aus den geröteten Augen.
    Thomas fühlte Übelkeit und Panik aufsteigen. Meinte die verrückte Alte das mit dem Essen wörtlich? Mit Sicherheit! Und der, den sie essen wollten, war er! Nachdem sie den Toten zerstückelt hatten, portioniert, sollte er wohl eher denken,

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