Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im galaktischen Reich

Im galaktischen Reich

Titel: Im galaktischen Reich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
Vom Netzwerk:
Posten sind mit den besten Leuten unserer bewaffneten kolonialen Streitmächte bemannt.«
    »Wie viele dieser Männer haben die Aufständischen?«
    »Drei – drei …« Wieder begann der Gouverneur ängstlich zu stottern. »… drei Viertel, vielleicht.«
    »Wahrscheinlich sind es eher achtundneunzig Prozent«, warf Harn II ein, der ebenfalls hinzugetreten war und den Gouverneur mißtrauisch anstarrte.
    »Warum haben sie bis jetzt nicht die Hauptstadt eingenommen?«
    »Ich – ich sagte ihnen, daß Sie kämen.« Der Gouverneur senkte verzweifelt den Kopf. »Ich habe ihnen auch angeboten, daß ich Sie wieder wegschicken würde, wenn die Aufständischen auf meine Bedingungen eingingen.«
    »Wenn hier Bedingungen gestellt werden, dann von uns«, informierte Harn II den kleinen Mann. »Mit wie vielen Männern haben wir es zu tun, wenn es sich um achtundneunzig Prozent der gesamten Streitkräfte handelt?«
    »Drei Divisionen …«, stammelte der Gouverneur, »mit je vierzigtausend ausgebildeten, bewaffneten Männern.«
    »Also sechzig- bis siebzigtausend«, sagte Harn II und blickte Jim an.
    Jim nickte.
    »Sehr gut«, sagte er und blickte durch ein langgestrecktes, niederes Fenster. »Die Sonne ist schon beinahe untergegangen. Haben Sie einen Mond?« Er drehte sich zum Gouverneur um.
    »Zwei …«
    »Einer genügt, wenn er uns genug Licht spendet.« Jim wandte sich zu Harn und Adok um. »Sobald es dunkel ist, sehen wir uns ihr Lager an.« Er blickte wieder den Gouverneur an, der lächelnd mit dem Kopf wackelte.
    »Und Sie kommen mit«, sagte Jim.
    Das Lächeln des Gouverneurs erlosch abrupt.
    Vier Stunden später, als der erste der beiden Monde einen orangeroten Schein auf die Hügel warf, die die Stadt umgaben, bestiegen Jim, Adok, Harn und der Gouverneur ein kleines Aufklärungsflugzeug und verließen die Stadt. Sie stiegen ins Dunkel der Nacht empor, tauchten in eine schwarze tief hängende Wolke und glitten lautlos in die Richtung, die der Gouverneur angezeigt hatte. Fünfzehn Minuten später gingen sie wieder tiefer herab und näherten sich den Bergen, die die Ebene, den Standort der Aufständischen, umgaben. Das Aufklärungsflugzeug streifte die Spitzen des drei Fuß hohen Grases, während es zwischen Gruppen ulmenartiger Bäume hindurchmanövrierte.
    Als das Terrain zu den Bergen rings um die Ebene anstieg, verbargen sie das Flugzeug in einer Buschgruppe und setzten den Weg zu Fuß fort. Die zwei Starkianer bildeten die Vorhut, etwa fünfzehn Yards voneinander getrennt. Sie bewegten sich erstaunlich lautlos voran, und Jim stand ihnen nur deshalb nicht nach, weil er auf der Erde einige Jagderfahrungen gesammelt hatte. Die größte Überraschung aber bereitete ihm der kleine Gouverneur, der sich wie ein stummer Schatten ohne das geringste Geräusch durch das mondhelle Land stahl. Als Jim sich davon überzeugt hatte, daß der kleine Mann mithalten konnte und keinen Lärm verursachen würde, verließ er ihn und durchstreifte die nähere Umgebung.
    Sie hatten beinahe den Gipfel des Hügels erreicht, von wo sie die Ebene würden überblicken können, als die beiden Starkianer sich plötzlich flach zu Boden warfen. Sofort taten Jim und der Gouverneur das gleiche.
    Einige Minuten verstrichen. Dann tauchte Adok plötzlich direkt vor Jim aus dem Gras empor.
    »Alles in Ordnung, Sir. Kommen Sie. Wir können weitergehen. Der Wachtposten schläft.«
    Jim und der Gouverneur erhoben sich und folgten dem Starkianer den Hang hinaus, bis sie zu einer kleinen Einzäunung kamen, die etwa ein Dutzend Fuß im Durchmesser maß und von einem Silberdrahtnetz umgeben war. In der Mitte der Einzäunung befand sich ein Gebilde, das wie ein Sonnenschirm aussah, von dessen Gestänge der Stoff entfernt worden war. Der Wachtposten, den Adok erwähnt hatte, war nirgendwo zu sehen.
    »Dort ist das Lager«, sagte Harn und zeigte jenseits des Drahtzauns den Hang hinab. »Es ist alles in Ordnung. Innerhalb des Zauns können Sie sprechen. Niemand kann uns hören.«
    Jim kletterte über den ein Yard hohen Zaun und trat an Harns Seite. Das, was er sah, glich weniger einem bewaffneten Lager als einer kleinen, kreisförmigen Stadt voll kuppelartiger Gebäude, die durch Straßen in tortenförmige Sektionen zerteilt wurde.
    »Kommen Sie her«, sagte er und drehte sich zu dem Gouverneur um. »Sehen Sie sich das an. Können Sie irgend etwas Ungewöhnliches entdecken?«
    Der Gouverneur starrte hinab und schüttelte nach einer Weile den Kopf.
    »Sir, das Lager

Weitere Kostenlose Bücher