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Im galaktischen Reich

Im galaktischen Reich

Titel: Im galaktischen Reich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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her.« Nachdenklich wiegte er den Kopf. »Ich nehme an, daß der Herrscher Sie befördern und Ihnen einen Rang verleihen wird, der Ihrem neuen Status als Adoptionsanwärter entspricht. Er wird Sie zu einem Starkianer-Kommandanten der Zehnereinheiten machen und Sie mit irgendeinem militärischen Auftrag auf eine Koloniewelt schicken.«
    Er kehrte Jim, Adok und dem toten Diener den Rücken, als ob er verschwinden wollte. Dann drehte er sich noch einmal um und blickte Jim scharf an.
    »Wie heißen Sie?«
    »Jim.«
    »Nun, Sie haben sehr umsichtig gehandelt, Jim. Der Herrscher wird es zu würdigen wissen – und ich auch.« Mit diesen Worten verschwand er.

 
8.
     
    Der Planet Athiya, zu dem Jim mit seiner Starkianer-Zehnereinheit, Adok und Harn II, dem ehemaligen Kommandanten der Einheit und jetzigen Adjutanten Jims, gesandt wurde, war eine der vielen Welten, die von den kleinen braunen Menschen mit den langen Haaren bewohnt wurden. Der Gouverneur, ein bulliger Kerl mit kastanienbrauner Haut, verweigerte jede Auskunft über den Aufstand, für dessen Beilegung er die Hochgeborenen um starkianische Unterstützung gebeten hatte. Er beantwortete keine von Jims Fragen.
    Aber die Erklärung konnte nicht lange auf sich warten lassen. Der Gouverneur führte Jim, Adok und Harn II in sein Privatbüro in der Hauptstadt von Athiya, und als er sich angelegentlich damit beschäftigte, für seine Gäste Kissen und Erfrischungen bringen zu lassen, unterbrach Jim kurzerhand seine umständlichen Maßnahmen.
    »Bemühen Sie sich nicht. Wir wollen weder etwas zu essen noch zu trinken. Wir wollen erfahren, was es mit diesem Aufstand auf sich hat, wie viele Personen darin verwickelt sind und welche Art von Waffen sie haben.«
    Der Gouverneur sank auf eines der Kissen und brach plötzlich in Tränen aus. Einen Augenblick lang starrte Jim ihn verblüfft an. Aber dann erinnerte er sich, sowohl anhand seiner Erfahrungen auf der Thronwelt als auch seiner anthropologischen Studien, daß der Gouverneur einer Menschenrasse angehörte, die es nicht als ungewöhnlich betrachtete, wenn ein Mann weinte.
    Jim wartete also, bis der Gouverneur seine Emotionen wieder unter Kontrolle hatte, und wiederholte seine Fragen.
    Schnaufend wischte sich der Gouverneur die Tränen aus den Augen.
    »Ich dachte nie, daß sie mir keinen Hochgeborenen als Starkianer-Kommandanten senden würden«, stieß er hervor. »Ich hätte mich ihm zu Füßen geworfen. Aber Sie sind kein Hochgeborener …«
    Bei dieser Feststellung stürzten erneut Tränen aus seinen Augen.
    »Stehen Sie auf!« fuhr Jim ihn an, um ihn endlich aus seiner trüben Stimmung herauszulocken. Instinktiv gehorchte der Gouverneur. »Ich habe einen Sponsor, der sich für meine Aufnahme bei den Hochgeborenen einsetzt. Aber das nur nebenbei. Wen immer der Herrscher Ihnen auch geschickt hat, es ist genau der richtige Mann, um mit Ihrer Situation fertig zu werden.«
    »Das ist es ja!« würgte der Gouverneur hervor. »Ich – ich habe gelogen. Es handelt sich nicht nur um einen Aufstand, es ist eine Revolution! All die anderen Familien des Planeten haben sich miteinander verbündet. Sogar mein Vetter Cluth hat sich ihnen angeschlossen. Es ist sogar ihr Führer. Sie haben sich verschworen, mich zu töten und Cluth an meine Stelle zu setzen!«
    »Was?« Jim musterte den Mann überrascht. Es wurde ihm bewußt, daß die Koloniewelten ihre Miniaturhöfe nach dem Vorbild der Thronwelt hatten. Diese Höfe bestanden aus den Adelsfamilien des Landes, und die Familie des Gouverneurs gab den Ton an. Der Gouverneur war so etwas wie ein lokaler Kleinherrscher.
    »Warum haben Sie es so weit kommen lassen?« mischte sich Harn II ein. »Warum haben Sie ihre Kolonietruppen nicht früher eingesetzt und den Aufstand im Keim erstickt?«
    »Ich – ich …« Der Gouverneur rang die Hände und war offensichtlich unfähig, weiterzusprechen.
    Während Jim ihn beobachtete, sah er immer klarer vor sich, was hier geschehen war. Seine Studien auf der Thronwelt, sowohl im Untergrund als auch vor dem Bildschirm in Ros Suite hatten ihm, sobald er einmal die Fähigkeit erworben hatte, genauso schnell zu lesen wie ein Hochgeborener, gute Einblicke nicht nur in die Gesellschaft der Thronwelt, sondern auch in die der Koloniewelten verschafft. Zweifellos hatte der Gouverneur die Dinge so weit aus dem Griff verloren, weil er seine eigenen Fähigkeiten über- und die Entschlossenheit der Opposition unterschätzt hatte.
    Als ihm die Angelegenheit

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