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Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Titel: Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Abtragung für die Hypothek übernahm, würde das seinen Anspruch untermauern? Würde ihm mehr gehören als das Viertel, das er schon besaß? Vielleicht sollte sie den Kampf aufgeben, lieber früher als später.
    »Ich glaube, ich würde eher ausziehen, als ihn die Raten zahlen zu lassen.«
    »Aber warum das denn?« Mochte Junos Loyalität auch manchmal wanken, jetzt war sie eindeutig auf der Seite ihrer Schwester. »Es ist euer Heim. Das Heim deiner Kinder.«
    »William wird sowieso nur noch ein Jahr hier sein und wenn Merry mit der Schule fertig ist, werde ich es verkaufen müssen. Es sei denn, ich könnte es mir leisten, Frederick auszubezahlen. Und danach sieht es momentan nicht aus.«
    »Aber es würde dir das Herz brechen, deinen Garten aufzugeben!«
    »Vermutlich. Na ja, ich könnte wohl irgendwo einen neuen anlegen und außerdem kann ich es mir nicht leisten, sentimental zu sein.«
    »Ich bin sicher, Frederick würde es nichts ausmachen, die Raten zu zahlen. Er kann es sich schließlich leisten und ganz gleich, was du sagst, ich fand, er war eigentlich doch immer ziemlich vernünftig.«
    Althea hatte so ein Gefühl, dass Frederick in Junos Augen immer ein bisschen mehr als nur »ziemlich vernünftig« gewesen war. »Verdammt attraktiv« traf es wohl eher. Aber Frederick hatte längst die Macht verloren, Althea wehzutun, und wenn sie auch den Geschmack ihrer Schwester in Zweifel zog, nahm sie ihr ihr kleines Geheimnis doch nicht übel.
    Das bedeutete allerdings nicht, dass sie darüber erhaben war, sich gegen Junos Bevormundung aufzulehnen und ein bisschen zu sticheln. »Ich könnte natürlich Zimmer vermieten, um die Raten für die Hypothek zusammenzukriegen. Ein, zwei Arbeitslose, die volle Sozialhilfe bekommen, wären vermutlich schon ausreichend.«
    Juno war entsetzt. »Das kannst du nicht tun!«
    »Wieso nicht? Ich habe ein Gästezimmer mit einem Waschbecken und ein Gäste-WC und eine separate Dusche.« Sie hatte das Thema nur angeschnitten, um ihre Schwester zu ärgern, aber jetzt, da sie darüber nachdachte, fand sie die Idee gar nicht so abwegig. »Wirklich, eine nette, ruhige Lehrerin wäre doch überhaupt keine Belastung.«
    »Eine nette, ruhige Lehrerin könnte es niemals ertragen, eine Küche mit dir zu teilen.«
    »Warum nicht? Mir würde es nichts ausmachen, meine Platzansprüche einzuschränken.«
    »Vielleicht, aber du bist so furchtbar schlampig, das hält kein normaler Mensch aus. Nein, nein. Frederick wird dich unterstützen müssen.« Für Juno stand offenbar schon fest, dass ihre Schwester arbeitslos würde. Sie strich ihren Rock entlang ihren schönen Beinen glatt. Auf den lederbezogenen Absätzen ihrer Pumps war nicht ein einziger Kratzer.
    »Aber das wird er nicht tun. Das weißt du doch.«
    Juno schnalzte ungeduldig und fegte ein paar nicht existente Krümel von ihrer Bluse. »Nur weil du dich so albern anstellst, was die Erziehung der Jungen angeht. Er hätte dir Unterhalt und das Schulgeld bezahlt, wenn du sie ins Internat geschickt hättest.«
    Althea war mit einem Mal sehr müde und die Sorge um ihre berufliche Zukunft wurde erdrückend. »Oh, lass uns nicht wieder davon anfangen.«
    »Tja, wir haben uns schon vor Jahren geeinigt, dass wir uns über dieses Thema nicht einigen können. Und ich muss gestehen, im Großen und Ganzen gibt der Erfolg dir Recht. Es sind wirklich gelungene Kinder.«
    Althea sah auf ihren Gartenteich hinaus und war dankbar, dass Juno nicht näher über die schulischen Leistungen ihrer gelungenen Kinder informiert war. Sie waren weitaus weniger beeindruckend als die im zwischenmenschlichen Bereich. »Danke.«
    »Wo wir gerade von Ausbildung sprechen«, fuhr Juno fort. »Wenn du wirklich deinen Job verlierst, könntest du aufs College gehen und etwas Neues lernen. Du könntest Lehrerin werden und hättest nach wie vor die Sommerferien frei.«
    Althea schauderte. »Ich will nicht aufs College. So viele Frauen in meinem Alter machen das und sofort fangen sie an, sich wie Studentinnen zu kleiden und Dope zu rauchen. Außerdem glaube ich nicht, dass ich all diese Seminararbeiten schreiben könnte.«
    Juno, die einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften hatte, dachte darüber nach. »Hm, und außerdem ist da das kleine Problem, dass du keine A-Levels hast.«
    »Vermutlich könnte ich sie überreden, mich trotzdem zu nehmen«, widersprach Althea. Es musste ihr nur jemand sagen, sie könne irgendetwas nicht tun, und sofort wollte sie genau das. »Oder ich könnte

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