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Im Haus meines Feindes

Im Haus meines Feindes

Titel: Im Haus meines Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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schon.«
    Sie wollte an ihm vorbeigehen, aber anstatt ihr Platz zu
machen, bedeckte er ihren Unterleib mit seiner Hand und massierte ihn mit den Fingern. »Wie wär’s, wenn Sie mich weitermachen ließen?«
    Er hatte es noch nie gewagt, sie zu berühren, und sie war im ersten Augenblick vor Angst und Widerwillen wie gelähmt. Remy hatte genug von seinen prahlerischen Bemerkungen mitbekommen, um zu wissen, daß er alle Formen von Gewalt genoß – eine Vorliebe, die sich logischerweise auch auf seine Beziehungen zu Frauen auswirken mußte. Nicht weniger fürchtete sie jedoch das, was Pinkie tun würde, wenn er hörte, daß ein anderer Mann sie angefaßt hatte.
    Bardos Kühnheit an diesem Abend war vermutlich darauf zurückzuführen, daß er sich nach seinem Freispruch unbesiegbar glaubte, und möglicherweise auf den Alkohol, den sie in seinem Atem roch. Seine Erregung hätte sich nur gesteigert, wenn sie sich ihre Angst hätte anmerken lassen. Statt dessen forderte sie ihn in scharfem, deutlichem Tonfall auf, seine Hand wegzunehmen.
    Sein schmallippiges Grinsen wurde breiter, während er den Druck seiner Handfläche verstärkte. »Und wenn nicht, Mrs. Duvall?«
    Remy hatte Mühe, die Worte zwischen zusammengebissenen Zähnen hervorzustoßen. »Wenn Sie nicht sofort Ihre Hand von mir wegnehmen …«
    Â»Er hat Sie gevögelt, stimmt’s?«
    Sie schlug seine Hand weg, weil sie die Berührung keine Sekunde länger ertragen konnte. »Lassen Sie mich gefälligst in Ruhe!« Diesmal wollte sie sich an ihm vorbeidrängen, aber er packte sie grob an den Schultern und stieß sie gegen den Eisenpfeiler.
    Â»Deshalb sind Sie zu spät zur Party gekommen, stimmt’s? Pinkie hat sich die Seele aus dem Leib gevögelt. Ich würd’s tun, wenn Sie mir gehörten. Tag und Nacht. Ich würd’ Ihnen keine Ruhe mehr lassen. So oder so.«

    Er rieb sein Becken lüstern an ihrem Unterleib. »Sie finden Pinkie gut? Bis Sie mich gehabt haben, wissen Sie nicht, was gut ist, Mrs. Duvall.« Er streckte die Zunge heraus, bewegte sie obszön und ließ sie dann über Remys Kehle gleiten. »Alles nur eine Frage der Zeit, wissen Sie. Irgendwann bekomme ich Sie.«
    Sie schluckte ihre Übelkeit hinunter und stieß ihn mit aller Kraft von sich fort. Körperlich hätte sie ihn nicht überwältigen können, aber er ließ zu, daß sie ihn wegstieß. Während er einen Schritt zurücktrat, lachte er über ihre Bemühungen, ihn loszuwerden.
    Â»Kommen Sie mir ja nicht wieder zu nahe, sonst …«
    Â»Was sonst? Los, reden Sie schon, Mrs. Duvall: Was tun Sie sonst?«
    Bardo legte eine Hand über ihrem Kopf an den Eisenpfeiler und beugte sich über sie. Seine Stimme klang herausfordernd. »Was tun Sie sonst? Mich bei Pinkie verpetzen?« Er schüttelte den Kopf. »Das täte ich nicht. Wenn Sie Ihrem Mann erzählen, daß ich mich an Sie rangemacht habe, kann’s passieren, daß er die Schuld dafür eher Ihnen als mir gibt. Er vertraut mir, wissen Sie? Und Sie haben so eine gewisse Art, Ihre Vorzüge zur Geltung zu bringen.«
    Er griff nach ihrer Brust, aber sie schlug seine Hand weg. »Damit belästige ich Pinkie erst gar nicht. Mit Ihnen werde ich selbst fertig.«
    Â»Sie werden mit mir fertig?« fragte er spöttisch. »Klingt vielversprechend.«
    Ihre Augen glitzerten eisig wie das Schmuckstück an ihrem Hals, als sie ruhig fragte: »Mr. Bardo, Sie halten sich doch nicht etwa für den einzigen Killer, den mein Mann beschäftigt?«
    Für einen kurzen Augenblick verrutschte sein arrogantes Grinsen, während seine dunklen Augen etwas von ihrem Glanz einbüßten. Remy nutzte diese vorübergehende Schwächung seines Selbstvertrauens aus, um ihn wegzustoßen. Diesmal gelang ihr die Flucht.

    Sie ging rasch und entschlossen zum Haus zurück und konnte nur hoffen, daß Wayne Bardo nicht merken würde, wie weich ihre Knie waren. Denn sie war sich trotz ihrer Drohung nicht ganz sicher, wem Pinkie in einer Situation, in der Bardos Aussage gegen ihre stand, glauben würde.
    Â 
    Barbara schlief schon, als Burke nach Hause kam. Er zog sich aus, ohne Licht zu machen, weil er sie nicht wecken wollte. Aber als er zu ihr ins Bett kroch, drehte sie sich zu ihm um. »Wo bist du gewesen?«
    Â»Tut mir leid, daß ich dich

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