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Im Haus meines Feindes

Im Haus meines Feindes

Titel: Im Haus meines Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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zum Teufel hatte diese feige Schwuchtel das geschafft? Wo Basile auch stecken mochte, er lachte sich wahrscheinlich halbtot über diese stümperhaften Mordanschläge.
    Bardo unterbrach seine finsteren Gedanken. »Nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich jetzt was sage.«
    Pinkie starrte ihn erbost an, aber Bardo sprach weiter, ohne sich einschüchtern zu lassen. »Basile könnte Mrs. Duvall gleich am ersten Tag umgebracht und ihre Leiche in den Sümpfen versenkt haben. Sie könnte längst tot sein. Oder …«
    Â»Nun? Oder was?«

    Â»Oder … Teufel, denken Sie doch mal darüber nach, Pinkie. Wenn sie seit fast einer Woche mit Basile zusammen ist, hat sie vielleicht … Sie wissen schon … Vielleicht macht sie es so interessant für ihn, daß er seinen Rachefeldzug vergessen hat. Oder er rächt sich jetzt auf andere Weise.«
    Pinkies Blick wurde gefährlich kalt und finster. »Sie meinen also, daß meine Frau entweder tot ist oder sich mit Basile dumm und dämlich bumst?«
    Bardo breitete beredt die Arme aus. »Sie kennen doch die Weiber. Die sind nicht viel anders als Hunde. Solange man sie füttert und ihnen manchmal den Kopf tätschelt, lieben sie einen. Hab’ ich recht?«
    Â»Keine Ahnung.«
    Bardo schien nicht zu merken, daß sein Boß sich nur mit äußerster Willensanstrengung beherrschte. Undiplomatischerweise fuhr er fort: »Ich habe ein wirklich schlechtes Gefühl bei dieser Sache. Von Anfang an ist es schiefgelaufen. Alles hat sich gegen uns verschworen.«
    Â»Reden Sie nicht um den heißen Brei herum. Was wollen Sie sagen?«
    Bardo steckte eine Hand in die Hosentasche, klimperte mit Kleingeld. Machte eine arrogante Bewegung mit den Schultern.« Ich steige aus, Pinkie.«
    Â»Den Teufel tun Sie!«
    Â»Hören Sie, ich will nicht umgelegt werden, vor allem nicht wegen einem Weibsbild, das ich nie gekriegt habe.«
    Pinkie sah rot, war mit einem Satz bei Bardo und packte ihn am Revers seines Zweitausenddollaranzugs. Remy mochte seine beleidigenden Äußerungen verdient haben, aber er bestimmt nicht. Aus seinen Diensten schied keiner aus, nur weil er gerade Lust dazu hatte. Woher nahm Wayne Bardo die Frechheit, sich einzubilden, er könne einfach gehen?
    Â»Sie tun, was ich Ihnen sage, sonst erzähle ich Littrell ein bißchen über Wayne Bardos Leben und Abenteuer.«

    Â»Sie sind mein Anwalt. Sie können dem Staatsanwalt nichts erzählen, ohne Ihre Zulassung zu verlieren.«
    Â»Ganz recht«, bestätigte Pinkie in jenem betrügerisch sanften Tonfall, in dem er vor Gericht seine Fragen stellte, von denen er wußte, daß sie einen Zeugen diskreditieren würden. Ein hiesiger Journalist, der Pinkie bewunderte, hatte sie einmal mit einem Hammer im Samtfutteral verglichen.
    Â»Ich darf keine vertraulichen Informationen weitergeben, aber ich kann jemanden beauftragen, es an meiner Stelle zu tun. Jede Menge Leute wären sofort bereit, mir diesen kleinen Gefallen zu tun. Bevor Sie auch nur blinzeln könnten. Und dann wären Sie erledigt, Wayne. Da, wo man Sie dann reinsteckt, gibt’s keine Weiber. Sie müßten Ihren Schmuck, Ihre schnellen Wagen und Ihre eleganten Anzüge zurücklassen. Sie würden so weit weggesperrt, daß Sie von Glück sagen könnten, wenn Sie sich einmal im Monat duschen und rasieren dürfen.«
    Ohne Bardo Zeit zu einer Erwiderung zu lassen, trat Pinkie noch dichter an ihn heran, bis ihre Nasenspitzen nur mehr eine Handbreit voneinander entfernt waren. »Diese Sache, bei der Sie ein schlechtes Gefühl haben, ist erst abgeschlossen, wenn Basile tot ist. Ist das klar?«
    Er beschloß, das, was er mit Remy vorhatte, vorläufig für sich zu behalten. Bardo hatte gewiß keine Skrupel, wenn es darum ging, Frauen zu ermorden, aber Pinkie wollte seinen Appetit nicht zu früh wecken.
    Â»Vorerst habe ich einen anderen Auftrag für Sie.« Pinkie ließ Bardo los, strich sein Revers glatt und tätschelte ihm freundlich die Wange. »Das wird Ihnen Spaß machen.«
    Â 
    Â»Pinkie hat sich geweigert, sich kirchlich trauen zu lassen. Wenn die Kirche unsere Ehe nicht anerkennt, kann ich’s auch nicht.« Remy fügte flüsternd hinzu: »Also bin ich wohl wirklich eine Nutte, wie du mir vorgeworfen hast.«

    Burke streichelte ihre Wange. »Nein, nein, du bist keine Nutte.«
    Die beiden

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